Beitrag verfasst am 25. Januar 2019 von Elisabeth Gläser

Die beste Schule für Uhrmacher – Das Traineejahr bei Wempe

Unglaublich wie die Zeit vergeht. Mittlerweile ist Julians Traineejahr fast schon vorüber. Er kann auf eine spannende und ereignisreiche Zeit zurückblicken.

Julian hat nach seiner Uhrmacher-Ausbildung, die er mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen hat, ein individuell auf ihn zugeschnittenes Traineeprogramm begonnen. Im Rahmen dieses Traineejahres durchläuft er verschiedene Stationen, um seine Kompetenzen im Uhrenservice weiter zu verbessern und um am Ende als vielversprechende Nachwuchskraft in einer unserer Niederlassungen durchzustarten.

In den ersten beiden Monaten unterstütze er unsere Rolex-Boutique in Stuttgart. Dort war seine Aufgabe, den Uhrenservice zu implementieren, d.h. unser IT-System zur Annahme von Reparaturen aufzubauen, die Kollegen vor Ort zu schulen und alle damit anfallenden Probleme zu lösen. Er erweiterte in dieser Zeit auch sein Rolex-Wissen und unterstütze auch die Kollegen tatkräftig im Verkauf. Diese Zeit war ganz spannend für ihn, da er den Aufbau eines Uhrenservices begleiten durfte und dies wiederum eine ganz neue Sichtweise mit sich brachte. Weiterhin konnte Julian hier wertvolle Erfahrungen in der Kundenkommunikation sammeln.

Im Anschluss an die Rolex-Boutique ging es nach Glashütte in die Uhrenwerkstatt. Hier lag der Schwerpunkt auf der Reparatur von Uhren der Marken Tag Heuer, Breitling, Glashütte Original, Omega, Panerai, Wempe Zeitmeister und Chronometerwerke sowie Chopard. Auf die Schulung der Reparaturen, die er später mal im Geschäft auch selbst ausführen kann, wurde besonders viel Wert gelegt. Weiterhin hat Julian Einblicke in unsere Administration und in unser Furniturenlager erhalten. Hier zeichnete sich Julian besonders durch seine hohe Genauigkeit und Qualitätsarbeit aus.

Sein Highlight im ersten halben Jahr stellte dann der Einsatz in unserer größten Niederlassung – die Maximilianstraße in München – dar. Insgesamt fünf Uhrmacher und Uhrmachermeister beraten hier unsere Kunden zur bestmöglichen Reparatur ihrer Uhren. Die Markenvielfalt, die sonst kein anderes Geschäft bieten kann und die einzigartig hohe Anzahl an Meisterwerken der Uhrmacherkunst, die den Kunden gezeigt werden können, waren für Julian sehr beeindruckend. Dazu zählen verschiedenste Tourbillon, Ewige Kalender oder sogar Minutenrepetitionen. Imponiert hat ihm hier auch die Professionalität des Uhrenservices. Er konnte von den Besten der Besten lernen.

Es geht aufregend für Julian weiter. Er wird für die nächste Zeit unser Team in London mit seiner hohen Kompetenz im Uhrenservice unterstützen. Natürlich berichten wir euch, welche Erfahrungen und Erlebnisse er in dieser Zeit machen konnte.

Für mich als Ausbilderin ist es immer spannend, wie Julian und auch unsere anderen ehemaligen Auszubildenden sich nach ihrer Ausbildungszeit persönlich und in ihrer Uhrmacherkompetenz weiterentwickeln.

Eure Elisabeth Gläser

Beitrag verfasst am 06. September 2018 von Elisabeth Gläser

Die Besonderheit mit jungen Menschen zu arbeiten

Für mich als Ausbildungsleiterin ist es jeden Tag wieder spannend und herausfordernd mit jungen Menschen zu arbeiten und diese auszubilden. Vor allem aber macht es mir großen Spaß! Natürlich obliegt mir persönlich dabei auch eine enorme Verantwortung gegenüber unseren Auszubildenden und dem Haus Wempe. Mein Ziel dabei ist es, jeden Azubi dort abzuholen, wo er gerade steht. Durch die gezielte Förderung seiner Stärken und Potenziale und Verbesserung seiner Möglichkeiten können wir die Auszubildenden zu  hochqualifizierten Uhrmachern ausbilden und sie unterstützen, sich zu einer starken Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Unsere Azubis zeichnen sich durch eine hohe Wissbegierde und hohes Engagement aus. Das ist für mich als Ausbilderin natürlich auch immer anspruchsvoll, da ich immer viele gute Ideen unserer Azubis gemeinsam mit ihnen durchdenke und diskutiere. Jeder ist auf seine Art individuell und einzigartig, alle haben ganz unterschiedliche Charaktere und Stärken. Daher birgt jeder Tag für mich neue Herausforderungen, um jeden Azubi gerecht zu werden und persönlich auf ihn eingehen zu können. Dazu zählt auch, dass ich immer ein offenes Ohr für die Wünsche und Sorgen unserer Uhrmacher-Azubis habe. Aber gerade das alles macht meinen Arbeitsalltag so interessant, facetten- und abwechslungsreich.

Besonders spannend ist für mich auch immer, die Entwicklung unseres Uhrmacher-Nachwuchses vom ersten Arbeitstag bis zum Ausbildungsabschluss zu verfolgen und mitzugestalten und sie bei ihren weiteren Karrieren zu beraten. Natürlich stehe ich unseren Uhrmacher-Azubis auch nach ihrer Ausbildung zur Seite. Ich bin immer ganz begeistert, wie sich unsere selbst ausgebildeten Uhrmacher im Unternehmen positionieren und weiterentwickeln. Natürlich macht es mich auch ein klein wenig stolz, dafür einen Beitrag geleistet zu haben.

Beitrag verfasst am 03. Juli 2018 von Elisabeth Gläser

Uhrmacher:innen-Ausbildung beendet – und wie geht es weiter?

Unglaublich, wie schnell drei Jahre vergehen. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich Chris, Alina und Karl an ihrem ersten Ausbildungstag bei uns im Ausbildungszentrum für Uhrmacher:innen begrüßen durfte. Alle drei waren gespannt auf die kommende Zeit und voller Erwartungen. Mittlerweile sind drei lehrreiche Jahre vergangen und ich muss mich von unserem 3. Ausbildungsjahr verabschieden. Es waren drei schöne Jahre, die sich durch eine hohe Motivation unsere Azubis, einer Menge neu zu erlernendem Wissen und super Teamstimmung ausgezeichnet haben.

Den Höhepunkt der Ausbildung stellt die Gesell:innenprüfung dar. Hier müssen die Azubis über den Zeitraum einer Woche ihr Können im Bereich der Reparatur einer Quarz- und mechanischen Uhr, sowie im Anfertigen von Bauteilen unter Beweis stellen. Abgerundet wird die Prüfung durch ein Fachgespräch und eine schriftliche Theorieprüfung. Alle drei Azubis haben ihre Prüfungen mit Bravour und überdurchschnittlichen Ergebnissen gemeistert. Es konnten zum Beispiel Gesamtergebnisse von 88 und 91 Prozent erzielt werden. Besonders stolz sind wir auf die sehr guten Praxisergebnisse – allein die 95 Prozent von Chris sprechen da für sich. Damit gehören unsere Azubis wieder zu den besten Uhrmacher:innen in Sachsen!

Gefeiert wurden die guten Ergebnisse bei unserer alljährlichen Abschlussfeier mit allen Uhrmacher:innen-Azubis. In diesem Jahr haben wir eine Trampolinhalle unsicher gemacht und den Abend mit einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen.

Der würdige Abschluss erfolgte mit der Freisprechung unserer Uhrmacher:innen-Azubis. Im Rahmen einer Festveranstaltung im Congress Center Dresden, einer tollen Location direkt an der Elbe gelegen, wurden die Gesell:innenbriefe überreicht und die Glückwünsche zur bestandenen Prüfungen verteilt.

Wir freuen uns sehr, dass wir alle Azubis nach ihrer Ausbildung übernehmen können. Alina wird zukünftig in unserer Hamburger Werkstatt hochwertige Uhrenmarken wie Rolex oder Patek Philippe reparieren. Chris stellt sich der Herausforderung als Service-Uhrmacher in unserem Leipziger Niederlassung und Karl beginnt eine Tätigkeit in unserem Glashütter Service-Atelier.

Ich als Ausbildungsleiterin möchte mich für drei tolle gemeinsame Jahre bedanken, die durch gegenseitiges Vertrauen und einer sehr angenehmen Zusammenarbeit geprägt waren und wünsche unseren drei Uhrmachergesell:innen alles Gute für die Zukunft!

Eure Elisabeth

Beitrag verfasst am 29. Mai 2018 von Lukas Weiss

Warum Uhrmacher

Was die Uhrmacherei für mich so interessant macht, ist die Verbindung eines sehr traditionsreichen Handwerks mit modernsten Technologien. Heute noch werden jahrhundertalte Mechanismen verwendet, die mit hochpräzisen Produktionsanlagen gefertigt werden. Mechanische Uhren funktionieren noch nach dem gleichen Grundprinzip wie bereits vor hunderten von Jahren. Gleichzeitig wurden Quarzuhren entwickelt, die uns die Zeit genauer als je zuvor messen.

Außerdem ist das Thema Zeit und Zeitmessung an sich ein so interessantes Thema – von den ersten Versuchen der Zeiteinteilung mit Elementaruhren bis hin zu modernen hochpräzisen Atomuhren. Weiterhin liegt meine Faszination an diesem Handwerk in der präzisen Arbeit, der Liebe zum Detail und den technischen Zusammenhängen in mechanischen Uhren.

Die Vorteile einer Ausbildung zum:zur Uhrmacher:in bei Wempe im Vergleich zu anderen Uhrenherstellern liegen vor allem in den vielfältigen Tätigkeitsfeldern und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung.

Als Uhrmacher:in bei Wempe stehen einem grundsätzlich drei Wege offen:

  1. Die Tätigkeit als Uhrmacher:in in der Produktion unserer eigenen beiden Uhrenlinien Wempe Zeitmeister und Wempe Chronometerwerke die in unserer Sternwarte in Glashütte gefertigt werden.
  2. Die Tätigkeit als Service-Uhrmacher:in in der größten unabhängigen Uhrenwerkstatt Europas, in unseren Werkstätten in Glashütte und Hamburg. Dort reparieren wir den größten Teil der Uhren, die in unseren Niederlassungen zum Service angenommen werden. Das bedeutet eine hohe Anzahl an verschiedenen Uhrenmarken und dadurch eine vielseitige und abwechslungsreiche Beschäftigung.
  3. Die Tätigkeit als Service-Uhrmacher:in im Uhrenservice einer unserer vielen Niederlassungen im In- und Ausland.

Ein weiterer Vorteil der Ausbildung bei Wempe ist, dass wir Auszubildende diese Abteilungen im Rahmen von Praktika kennenlernen und so für uns persönlich herausfinden können, welches Tätigkeitsfeld uns liegt und somit ideal auf die Position vorbereitet werden können, die wir nach unserer Ausbildung anstreben.

Diese Praxiserfahrungen sind neben den betreuten Praktika in den Servicewerkstätten und der Produktion ebenso Niederlassungseinsätze, in denen wir für mehrere Wochen in einem bestimmten Geschäft Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag im Uhrenservice sammeln können.

Durch die persönliche und individuelle Betreuung während unserer Ausbildung werden für uns die optimalen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Ausbildung zum Uhrmacher geschaffen.