Beitrag verfasst am 04. Juli 2019 von Elisabeth Gläser

Manufakturbesuch bei Glashütte Original

Der Besuch in einer Manufaktur ist wichtiger Bestandteil in der Ausbildung unseres Uhrmacher-Nachwuchses. Jedes Jahr besuchen wir zur Markenschulung eine der großen Uhrenfirmen im Ort. Dadurch vertiefen und erweitern wir unser Wissen über die verschiedenen Uhrenmarken.
In diesem Jahr haben wir einen tollen Einblick in die Markenwelt von Glashütte Original erhalten. Glashütte Original ist nach der deutschen Wiedervereinigung aus den VEB Glashütte Uhrenbetriebe hervorgegangen und somit offizieller Rechtsnachfolger aller vor 1990 existierenden Uhrenfirmen.

Wir wurden von einer Mitarbeiterin des Marketings in dem beeindruckenden Atrium empfangen und durch die Manufaktur geführt. Das Atrium diente in der Vergangenheit auch oft als Ausrichtungsort für Konzerte und Lesungen. Das zeigt auch, dass sich Glashütte Original als Förderer von Film und Musik versteht. Zum Beispiel sind sie Partner der Dresdner Musikfestspiele oder der Berlinale und stiften dort jedes Jahr einen Preis. Nach einer Begrüßung haben wir uns auf den aufwändig gestalteten Lehrpfad durch die Manufaktur begeben und Einblicke in die Fertigung einer Glashütte Original Uhr vom Rohmaterial bis zum montierten Uhrwerk und schlussendlich zur fertigen Uhr erhalten.

Besonders beeindruckend waren die Genauigkeit und viele traditionelle Handarbeit. Man konnte hier hautnah erleben, welche Merkmale eine Manufaktur ausmachen. Glashütte Original erreicht eine sehr hohe Wertschöpfung in Glashütte und fertigt Räder, Platinen und selbst kleinste Schrauben vor Ort. Dazu haben sie verschiedenste Fräs-, Dreh-, und Errodiermaschinen. Die Finissage der Uhrwerksteile erfolgt größtenteils noch traditionell per Hand. Die Uhrwerke zeichnen sich durch typische Glashütter Merkmale, wie der handgravierte Unruhkloben, die gebläuten Schrauben oder die Schwanenhalsfeinreglage aus. Die einzelnen Abteilungen, wie z.B. Entwicklung, Fräserei, Montage, etc. sind eng miteinander verzahnt, um ein bestmögliches Produkt zu erhalten. Einfach gelebte Uhrmacherei. Auf jeden Fall sind wir jetzt große Glashütte Original Fans. 🙂
Die Auszubildenden freuen sich schon darauf, diese spannenden Einblicke bei Ihren nächsten Niederlassungseinsätzen unseren Kunden zu berichten. Ein herzlicher Dank auch an die Kollegen von Glashütte Original für die tolle Möglichkeit des Besuches.

Beitrag verfasst am 30. April 2019 von Lisa Holstein

„Uhrmacherin? – das ist aber ungewöhnlich!“

„Uhrmacherin? – das ist aber ungewöhnlich!“ – Einer der Sätze, die ich regelmäßig höre, sobald ich auf meine Berufswahl zu sprechen komme. Sowohl im Kreise der Familie, als auch unter Freunden – mein Werdegang als Uhrmacherin bietet immer eine Menge Gesprächsstoff. Die einzelnen Etappen meiner Ausbildung, mein 1. Platz beim Bundeswettkampf der Handwerkskammer oder mein Berufseinstieg in der Rolex Boutique Berlin – Themen über die ich bereits in meinem Blog berichtet habe – wecken regelmäßig großes Interesse bei meinem Gegenüber.

Aber warum wird man Uhrmacherin?
Uhrmacher werden von Kunden oft mit Ärzten verglichen und das nicht nur weil wir einen Kittel tragen. „Operationen an der offenen Uhr“ sind unser Alltagsgeschäft. Dieser Vergleich beschreibt sehr gut, warum ich mich für meinen Beruf so begeistern kann. Kunden eine Freude machen, indem man das Erbstück von Oma, das Geschenk zur Hochzeit oder den ersten erfolgreichen Geschäftsabschluss wieder zum Laufen und Glänzen bringt, motiviert mich jeden Tag. Auch ist bei der Reparatur einer Uhr ähnlich viel Konzentration und Fingerspitzengefühl gefragt, wie bei einer Operation. Diese Verbindung aus Technik, Handwerk und dem engen Kontakt zum Kunden, macht meinen Job für mich zum Traumberuf.

Was unterscheidet Wempe als Arbeitgeber von anderen Uhrenherstellern?
Wempe bietet dem Uhrmacher nach der Ausbildung sowohl den Weg als Service-/Werkstatt- als auch als Produktionsuhrmacher. Ich konnte schon während der Ausbildung über Praktika in verschiedenen Geschäften und Abteilungen ausprobieren, was mir am meisten liegt und Spaß macht. Diese sehr enge und individuelle Förderung hat mich motiviert und mich ehrgeizige Ziele, wie den Bundessieg, verfolgen lassen. Wer nachlesen möchte, hier mein Bericht zur Teilnahme am Bundewettbewerb: https://www.wempe-karriere.de/blog/einjahrvollerhighlights/

Wie kommt mein Uhrmacher-Beruf bei anderen an?
„Außergewöhnlich“, „interessant“, „selten“ oder „beeindruckend“ sind oft die Reaktionen auf meine Berufswahl als Uhrmacherin. Gerade als Frau in einem technischen/handwerklichen Beruf zu arbeiten, wird oft als besonders angesehen. So werde ich schnell zum Mittelpunkt von Gesprächen auf Partys oder Familienfeiern. Denn obwohl der Beruf selten ist, hat doch jeder eine oder mehrere, kleine oder große Uhren zu Hause und entsprechend einen Bezug dazu.

Beitrag verfasst am 21. März 2019 von Negar Nazemian

BEST PLACE TO LEARN – Wempe erneut als Topausbilder zertifiziert

Aktuell beschäftigt Wempe ca. 80 Auszubildende, die im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich ihre Ausbildung absolvieren oder ihr duales Studium durchlaufen. Besonders häufig suchen wir angehende Kaufleute im Einzelhandel, Handelsfachwirte sowie Uhrmacher (m/w/d).

Regelmäßig bekommen wir von unseren Mitarbeitern tolles Feedback, zum Beispiel auf  Kununu. Vor kurzem wurden wir außerdem zum wiederholten Male für unsere Praktikumsbedingungen ausgezeichnet. In Deutschlands größter Initiative für Praktikanten „Fair Company“ bekennen sich die Unternehmen verlässlich zu anerkannten Qualitätsstandards und überprüfbaren Regeln im Praktikum. Für diese verantwortungsvolle und transparente Unternehmenskultur werden wir jährlich mit dem Fair Company-Siegel ausgezeichnet. Doch zurück zum Best Place to Learn Award. Die Preisverleihung fand im Februar in Berlin im Rahmen des „4. Deutschen Ausbildungsforums“ statt. Neben Impulsvorträgen und Workshops zu aktuellen Fragestellungen der Ausbildungsarbeit kann man sich auch ganz form- und zwanglos mit anderen Ausbildungsverantwortlichen austauschen und über Ideen, Trends und konkrete Prozesse diskutieren. Gemeinsam mit meiner Kollegin Melissa aus der HR Azubibetreuung besuchte ich die Veranstaltung. Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung der Top-Ausbilder 2018. Dort befanden wir übrigens in bester Gesellschaft: Von den aktuell zertifizierten Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen waren unter anderem Amplifon, Bayernwerk, Mercedes-Benz, Eissmann Group Automotive, E.ON, SieMatic, Huk-Coburg, Trumpf Werkzeugmaschinen und die Targo Bank dabei, um nur einige zu nennen.

Um das Gütesiegel zu erhalten, wurde eine umfangreiche Befragung unter Ausbildern, Auszubildenden und ehemaligen Auszubildenden durchgeführt und detailliert ausgewertet. Obwohl sich unsere Ausbildung bereits auf hohem Niveau bewegt, haben die Erkenntnisse aus der ersten Zertifizierung im Jahr 2015 weitere wichtige Maßnahmen in der Ausbildungsarbeit in den letzten drei Jahren bei uns angestoßen. Dazu gehören ein verbessertes Onboarding-System, Veränderungen im Beurteilungsverfahren und eine noch engere Zusammenarbeit mit den Berufsschulen. Die kontinuierliche Verfolgung eines einheitlichen, starken Ausbildungsstandards, um die Qualität der Ausbildung in jeder Niederlassung sicherzustellen, ist Aufgabe und Herausforderung zugleich.  Das Definieren dieser Standards ist ein laufender Prozess, der stetig erweitert und optimiert werden wird.

Gemeinsam als HR-Team geben wir uns viel Mühe bei der Begleitung unserer Auszubildenden und freuen uns sehr, dass sich dies auch in Deutschlands größtem Ausbildungsqualitätsmodell widerspiegelt. Wir stehen im persönlichen Kontakt zu den Auszubildenden – von der Kontaktaufnahme im Bewerbungsprozess bis zum Ausbildungsende. Jeder Auszubildende hat einen festen Ansprechpartner im Personal- und im Fachbereich. Den Blick über den Tellerrand ermöglichen wir mit einem Rahmenprogramm aus Messebesuchen, Reisen zu Manufakturen, Fachvorträgen und Führungen durch unser Uhren- und Schmuckatelier sowie der Teilnahme an unseren Weiterbildungsmöglichkeiten. Das klappt nur mit so vielen engagierten Ausbildungsverantwortlichen sowohl in den Niederlassungen als auch im Ausbildungszentrum in Glashütte und in den Fachabteilungen, die den jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen, sie entsprechend ihrer Stärken einsetzen, sie fördern und Aufgaben vertrauensvoll in ihre Hände geben.

 

Beitrag verfasst am 17. Dezember 2018 von Ronya Lapp

Besuch des Stammhauses in Hamburg

Als angehender Ausbildungsabsolvent hat man bei Wempe die Möglichkeit, im Rahmen eines einwöchigen Einsatzes, neue, spannende Einblicke zu bekommen und sein Wissen zu vertiefen. Damit in der Niederlassung alles so reibungslos funktionieren kann und der Kunde die perfekte Ware in Kombination mit hervorragender Beratung und erstklassigem Service erfahren kann, muss einiges im Hintergrund erledigt werden. Was alles dahinter steckt durften wir während der Woche im Stammhaus kennenlernen.

Mein letzter Besuch des Museums im Erdgeschoss des Stammhauses war tatsächlich noch vor dem Vertragsabschluss mit Wempe, während des Assessment Centers. Dementsprechend war eine ausführliche Auffrischung der Historie eine tolle Einführung. Wahnsinn, wie die Zeit verfliegt… Aber der Reihe nach: Einige, kurze organisatorische Punkte direkt zu Beginn sowie ein kurzer Austausch mit Frau Wempe persönlich waren ein angenehmer Einstieg. Ich empfand den Gedankenaustausch mit Frau Wempe über aktuelle Themen, die das Unternehmen als solches auch beeinflussen und bewegen, als sehr wichtig und sympathisch. Flache Hierarchien und ein persönlicher Umgang mit Menschen in einem Familienunternehmen werden hier erneut deutlich und vermitteln ein Gefühl von Wertschätzung.

Besonders gefallen hat mir am Nachmittag des ersten Tages der Austausch mit der Uhrenwerkstatt. Anhand von Alltagssituationen konnten wir Verbesserungsvorschläge für die vielen verschiedenen, auch standortabhängigen Verhaltensweisen im Bereich des Uhrenservice ableiten. Die stellvertretenden Serviceleitung verschaffte uns außerdem einen tollen Überblick über die tatsächlichen Arbeitsabläufe im Bereich der Uhrenwerkstatt und machte beispielsweise verschiedene Bearbeitungszeiten verständlich und nachvollziehbar.

Auch ein Kennenlernen mit den Personen und Arbeitsinhalten der Abteilung ‚Warenwirtschaft‘ als bekannte Gesprächspartner am Telefon habe ich als essentiell empfunden.
Durch eine Erklärung der beiden Kollegen, wie beispielsweise die Beachtung der gültigen Geldwäschegesetze und Vorgehensweise, die Besonderheiten bei Abrechnungen sowie die Bedienung des Kassensystems vonstatten gehen, konnten Fehlerquellen, welche von der Niederlassung ausgehen, erkannt werden. Nur durch diesen direkten Austausch miteinander, kann ein Verständnis für Problematiken geschaffen werden, und Fehler können vermieden werden.

An den frühen Abenden war natürlich auch immer noch Zeit für Sightseeing und Socializing. 🙂

Am darauffolgenden Tag erwartete unsere Gruppe ein Überblick über die Versandabteilung. Auch diese Abteilung empfand ich persönlich als sehr interessant, da eben auch hier ein häufiger Austausch zwischen Niederlassung und Stammhaus besteht. Die Vorstellung der Arbeitsabläufe der Versandabteilung, wie z.B. die Annahme aller Wertversand-Boxen mit Versand über Hamburg sowie die Umverteilung aller Umlagerungen an andere Niederlassungen, auch aber einige prozessoptimierende Hilfestellungen im Warenwirtschaftssystem, hat einen tollen Überblick verschafft.
Besonders auch der Austausch bezüglich der Optimierung verschiedener Abläufe kann meines Empfindens nach in Zukunft eine deutliche Zeitersparnis beiderseits mit sich führen.

Weitere Stationen waren die Abteilungen Niederlassungsmarketing und der Bereich Controlling. Tatsächlich zum ersten Mal konnten Kennziffern wie der Return on Investment, die Rendite oder die Lagerumschlaggeschwindigkeit, welche bisher nur aus den Skripten des Bildungszentrums bekannt waren, auch in der Realität verstanden werden. Der Abteilungsleiter verdeutlichte uns die Bedeutung und die Wichtigkeit dieser Kennziffern auch anhand von verschiedenen Warengruppen und für das Unternehmen Wempe als solches. Für mich war dieser Programmpunkt mit einer der wesentlichsten des gesamten Aufenthaltes.

Das Vorstellen der Uhrenabteilung nahm einen weiteren großen Teil des Aufenthaltes in Anspruch. Wir erhielten hier einen tollen Rundumblick über verschiedenste Tätigkeitsbereiche der Uhrenabteilung: vom ‚Fremdmarkenmanagement‘, der Warenversorgung der Auslandsniederlassungen, dem Eigenmarkenmanagement bis hin zum Marketing und der Rückware. Ein Besuch der Category Manager verschaffte uns einen kurzen Einblick in die jeweiligen Aufgabenbereiche, wie beispielsweise die Handhabung der Warenverteilung begehrter Rolex-Uhren. Weiterhin verdeutlichte man uns im Eigenmarkenmanagement, dass neben der Überwachung der Kennzahlen, der Warenbereitstellung und Warenverteilung, auch Aufgaben wie die Produktentwicklung an sich, die Schaffung eines Workbooks oder auch Pressetexte eine zusätzliche Herausforderung darstellen.

Die Personalabteilung befasst mit dem Recruiting neuer Mitarbeiter, der Personalentwicklung und dem Employer Branding. Über allem anderen steht das Ziel, die freien Positionen auf lange Sicht aus den eigenen Reihen mit qualifizierten Führungskräften, Verkaufsberatern und Fachexperten zu besetzen. Eine Präsentation der Personalabteilung als letzter Programmpunkt des Besuchs bildete meiner Meinung nach einen gelungenen Abschluss.

 

 

 

Beitrag verfasst am 10. Oktober 2018 von Luise Rueffer

Wie ich zu Wempe kam

Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Meine Schwester arbeitete bereits beim Juwelier und hat von ihren Aufgaben und den schönsten Produkten erzählt. Ich fand das total spannend.
Für mich waren Uhren schon immer mehr als nur Schmuck, aber den wahren Wert hat mir erst ein Besuch der Münchner Wempe-Niederlassung in der Maximilianstraße gezeigt. Der Uhrmachermeister dort erklärte mir die Besonderheiten der Uhrwerke und welche Handarbeit und Feinheit hinter jeder einzelnen Uhr steckt. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir bewusst, dass ich dieses Handwerk erlernen und verstehen möchte. So kam ich zur Uhrmacherei und die Begeisterung am Handwerk war geweckt.

Während der Ausbildung in der Wempe-Ausbildungswerkstatt in Glashütte wurde mir die Vielfalt der verschiedenen Uhren mit den außergewöhnlichsten Funktionen erklärt und somit bewusst. So lernte ich den richtigen Umgang mit hochwertigen Uhren sowie Schritt für Schritt eine Uhr zu reparieren, zu regulieren und neue Werkteile anzufertigen.

Ich habe mich nach der Ausbildung bewusst für die Servicewerkstatt von Wempe (und die größte unabhängige Reparataurwerkstatt Europas) in Hamburg entschieden, um weiter an Uhren arbeiten zu können. Natürlich ist dies in den Niederlassungen auch möglich, doch in der Servicewerkstatt kann ich eine Uhr komplett bearbeiten, sie zerlegen, den Fehler suchen, die Uhr wieder zusammenbauen, sie regulieren und einschalen. Es ist für mich ein tolles Gefühl, eine fertige Uhr abzugeben und zu wissen, einen Kunden glücklich machen zu können.

Ein weiterer Vorteil der Werkstatt ist, dass sie in der schönsten Stadt Deutschlands ist und ich von der Elbe in Dresden an die Elbe in Hamburg ziehen konnte. 🙂

Mein Start in der Werkstatt wurde mir sehr angenehm gemacht. Die Kollegen haben mich als „Hamburg-Frischling“ herzlich empfangen und stehen mir mit Rat und Tat zur Seite.

Momentan befinde ich mich in einer Art vierten Lehrjahr. Das heißt, dass mir genügend Zeit gegeben wird, um mich in die Werke einzuarbeiten. Hier in unserer Hamburger Werkstatt ist die Marke Rolex die „Einsteiger-Marke“. Schon alleine das ist sehr besonders, dass man gleich an einer der hochwertigsten Marken weltweit schrauben darf.

 

 

Beitrag verfasst am 06. September 2018 von Elisabeth Gläser

Die Besonderheit mit jungen Menschen zu arbeiten

Für mich als Ausbildungsleiterin ist es jeden Tag wieder spannend und herausfordernd mit jungen Menschen zu arbeiten und diese auszubilden. Vor allem aber macht es mir großen Spaß! Natürlich obliegt mir persönlich dabei auch eine enorme Verantwortung gegenüber unseren Auszubildenden und dem Haus Wempe. Mein Ziel dabei ist es, jeden Azubi dort abzuholen, wo er gerade steht. Durch die gezielte Förderung seiner Stärken und Potenziale und Verbesserung seiner Möglichkeiten können wir die Auszubildenden zu  hochqualifizierten Uhrmachern ausbilden und sie unterstützen, sich zu einer starken Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Unsere Azubis zeichnen sich durch eine hohe Wissbegierde und hohes Engagement aus. Das ist für mich als Ausbilderin natürlich auch immer anspruchsvoll, da ich immer viele gute Ideen unserer Azubis gemeinsam mit ihnen durchdenke und diskutiere. Jeder ist auf seine Art individuell und einzigartig, alle haben ganz unterschiedliche Charaktere und Stärken. Daher birgt jeder Tag für mich neue Herausforderungen, um jeden Azubi gerecht zu werden und persönlich auf ihn eingehen zu können. Dazu zählt auch, dass ich immer ein offenes Ohr für die Wünsche und Sorgen unserer Uhrmacher-Azubis habe. Aber gerade das alles macht meinen Arbeitsalltag so interessant, facetten- und abwechslungsreich.

Besonders spannend ist für mich auch immer, die Entwicklung unseres Uhrmacher-Nachwuchses vom ersten Arbeitstag bis zum Ausbildungsabschluss zu verfolgen und mitzugestalten und sie bei ihren weiteren Karrieren zu beraten. Natürlich stehe ich unseren Uhrmacher-Azubis auch nach ihrer Ausbildung zur Seite. Ich bin immer ganz begeistert, wie sich unsere selbst ausgebildeten Uhrmacher im Unternehmen positionieren und weiterentwickeln. Natürlich macht es mich auch ein klein wenig stolz, dafür einen Beitrag geleistet zu haben.

Beitrag verfasst am 03. Juli 2018 von Elisabeth Gläser

Uhrmacher:innen-Ausbildung beendet – und wie geht es weiter?

Unglaublich, wie schnell drei Jahre vergehen. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich Chris, Alina und Karl an ihrem ersten Ausbildungstag bei uns im Ausbildungszentrum für Uhrmacher:innen begrüßen durfte. Alle drei waren gespannt auf die kommende Zeit und voller Erwartungen. Mittlerweile sind drei lehrreiche Jahre vergangen und ich muss mich von unserem 3. Ausbildungsjahr verabschieden. Es waren drei schöne Jahre, die sich durch eine hohe Motivation unsere Azubis, einer Menge neu zu erlernendem Wissen und super Teamstimmung ausgezeichnet haben.

Den Höhepunkt der Ausbildung stellt die Gesell:innenprüfung dar. Hier müssen die Azubis über den Zeitraum einer Woche ihr Können im Bereich der Reparatur einer Quarz- und mechanischen Uhr, sowie im Anfertigen von Bauteilen unter Beweis stellen. Abgerundet wird die Prüfung durch ein Fachgespräch und eine schriftliche Theorieprüfung. Alle drei Azubis haben ihre Prüfungen mit Bravour und überdurchschnittlichen Ergebnissen gemeistert. Es konnten zum Beispiel Gesamtergebnisse von 88 und 91 Prozent erzielt werden. Besonders stolz sind wir auf die sehr guten Praxisergebnisse – allein die 95 Prozent von Chris sprechen da für sich. Damit gehören unsere Azubis wieder zu den besten Uhrmacher:innen in Sachsen!

Gefeiert wurden die guten Ergebnisse bei unserer alljährlichen Abschlussfeier mit allen Uhrmacher:innen-Azubis. In diesem Jahr haben wir eine Trampolinhalle unsicher gemacht und den Abend mit einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen.

Der würdige Abschluss erfolgte mit der Freisprechung unserer Uhrmacher:innen-Azubis. Im Rahmen einer Festveranstaltung im Congress Center Dresden, einer tollen Location direkt an der Elbe gelegen, wurden die Gesell:innenbriefe überreicht und die Glückwünsche zur bestandenen Prüfungen verteilt.

Wir freuen uns sehr, dass wir alle Azubis nach ihrer Ausbildung übernehmen können. Alina wird zukünftig in unserer Hamburger Werkstatt hochwertige Uhrenmarken wie Rolex oder Patek Philippe reparieren. Chris stellt sich der Herausforderung als Service-Uhrmacher in unserem Leipziger Niederlassung und Karl beginnt eine Tätigkeit in unserem Glashütter Service-Atelier.

Ich als Ausbildungsleiterin möchte mich für drei tolle gemeinsame Jahre bedanken, die durch gegenseitiges Vertrauen und einer sehr angenehmen Zusammenarbeit geprägt waren und wünsche unseren drei Uhrmachergesell:innen alles Gute für die Zukunft!

Eure Elisabeth

Beitrag verfasst am 29. Mai 2018 von Lukas Weiss

Warum Uhrmacher

Was die Uhrmacherei für mich so interessant macht, ist die Verbindung eines sehr traditionsreichen Handwerks mit modernsten Technologien. Heute noch werden jahrhundertalte Mechanismen verwendet, die mit hochpräzisen Produktionsanlagen gefertigt werden. Mechanische Uhren funktionieren noch nach dem gleichen Grundprinzip wie bereits vor hunderten von Jahren. Gleichzeitig wurden Quarzuhren entwickelt, die uns die Zeit genauer als je zuvor messen.

Außerdem ist das Thema Zeit und Zeitmessung an sich ein so interessantes Thema – von den ersten Versuchen der Zeiteinteilung mit Elementaruhren bis hin zu modernen hochpräzisen Atomuhren. Weiterhin liegt meine Faszination an diesem Handwerk in der präzisen Arbeit, der Liebe zum Detail und den technischen Zusammenhängen in mechanischen Uhren.

Die Vorteile einer Ausbildung zum:zur Uhrmacher:in bei Wempe im Vergleich zu anderen Uhrenherstellern liegen vor allem in den vielfältigen Tätigkeitsfeldern und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung.

Als Uhrmacher:in bei Wempe stehen einem grundsätzlich drei Wege offen:

  1. Die Tätigkeit als Uhrmacher:in in der Produktion unserer eigenen beiden Uhrenlinien Wempe Zeitmeister und Wempe Chronometerwerke die in unserer Sternwarte in Glashütte gefertigt werden.
  2. Die Tätigkeit als Service-Uhrmacher:in in der größten unabhängigen Uhrenwerkstatt Europas, in unseren Werkstätten in Glashütte und Hamburg. Dort reparieren wir den größten Teil der Uhren, die in unseren Niederlassungen zum Service angenommen werden. Das bedeutet eine hohe Anzahl an verschiedenen Uhrenmarken und dadurch eine vielseitige und abwechslungsreiche Beschäftigung.
  3. Die Tätigkeit als Service-Uhrmacher:in im Uhrenservice einer unserer vielen Niederlassungen im In- und Ausland.

Ein weiterer Vorteil der Ausbildung bei Wempe ist, dass wir Auszubildende diese Abteilungen im Rahmen von Praktika kennenlernen und so für uns persönlich herausfinden können, welches Tätigkeitsfeld uns liegt und somit ideal auf die Position vorbereitet werden können, die wir nach unserer Ausbildung anstreben.

Diese Praxiserfahrungen sind neben den betreuten Praktika in den Servicewerkstätten und der Produktion ebenso Niederlassungseinsätze, in denen wir für mehrere Wochen in einem bestimmten Geschäft Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag im Uhrenservice sammeln können.

Durch die persönliche und individuelle Betreuung während unserer Ausbildung werden für uns die optimalen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Ausbildung zum Uhrmacher geschaffen.

 

Beitrag verfasst am 31. August 2017 von Negar Nazemian

Ausgezeichnet! Wempe und der German Brand Award

Stolz nahmen wir Ende Juni unseren Preis entgegen. Mit der Kampagne „Karriere perfekt getimed“ wurde unser Employer Branding in der Kategorie „Excellence in Brand Strategy, Management and Creation“ prämiert. In dieser Kategorie werden die bis zu zehn besten Markenstrategien ausgezeichnet. Auch der Karriere-Bereich von Wempe kann sich nun als „Winner“ betiteln.

Im Rahmen einer feierlichen Gala wurden im Deutschen Historischen Museum in Berlin die Preisträger des German Brand Awards geehrt. Mehr als 500 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien folgten der exklusiven Einladung.

Der German Brand Award ist die wichtigste Auszeichnung für erfolgreiche Markenführung in Deutschland. Über die Vergabe entscheidet ein unabhängiges Expertengremium aus Wirtschaft und Wissenschaft. Initiator des Wettbewerbs ist der Rat für Formgebung, der 1953 vom Deutschen Bundestag ins Leben gerufen und vom Bundesverband der Deutschen Industrie gestiftet wurde und seit nunmehr über 60 Jahren das Ziel verfolgt, die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu stärken. Er entdeckt, präsentiert und prämiert einzigartige Marken und Markenmacher.

Gepunktet haben wir mit der konsequenten Verfolgung geeigneter Maßnahmen und Integration aller Auftritte als Arbeitgebermarke: im Internet und auf allen Kommunikationsplattformen und Touchpoints. In den letzten Jahren haben wir mit unseren Employer Branding-Aktivitäten Wempe (als Handelshaus und norddeutsches, mittelständisches Familienunternehmen) immer mehr zu einer deutschlandweit bekannten und wertigen Arbeitgebermarke mit markantem Branding ausgebaut. Zwischenzeitlich ist Wempe eine der beliebtesten Unternehmen und bei Schülern, Abiturienten sowie Hochschulabsolventen hoch begehrt. Das belegen die Auswertungen der Statistiken der Bewerberzahlen und Umfragen. Durch die kontinuierliche Verfolgung eines einheitlichen, starken Markenauftritts werden wir auch weiterhin unsere werteorientierte Unternehmensphilosophie und Stärken als Arbeitgeber vermitteln. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung.

 

 

Beitrag verfasst am 14. Juli 2017 von Julie Hebbeler

Ein weiterer Step in der Fortbildung zur Juwelenexpertin

Dass glitzernde Steinchen eine ganz eigene Faszination versprühen und es nicht viel Überzeugung bedarf, eine gewisse Begeisterung für diese Materie zu entwickeln, ist kein Geheimnis.

Zusammen mit weiteren sechs jungen Kolleginnen aus verschiedensten Wempe-Niederlassungen, habe ich die Freude, mich im USE Bildungszentrum in Pforzheim noch intensiver mit dieser Materie zu beschäftigen. Kaum eine Stadt könnte für diese Fortbildung besser geeignet sein, als die „Goldstadt“ Pforzheim, die dieses Jahr ihr 250-jähriges Jubiläum als diese feierte.

Die Weiterbildung zum:zur Juwelenexpert:in ist eine über ca. drei Jahre andauernde Fortbildungsreihe von Wempe, die zwei einwöchige Kurse pro Jahr zu unterschiedlichen Themenbereichen beinhaltet, in denen wir unser Wissen im Bereich der Diamanten, Edelsteine und Perlen vertiefen.

Mittlerweile haben wir bereits drei dieser Einheiten absolviert. Jedes Mal mit einer anderen Dozentin – und jede Spezialistin in ihrem Metier. Das Grundwissen zu Farbedelsteinen und Diamanten bestand natürlich aus viel Theorie und wurde uns dennoch mit Ausflügen z. B. in Schleifereien oder das Mineralienmuseum Idar-Obersteins abwechslungsreich und interessant gestaltet.

Besonderes Gefallen fanden wir aber natürlich daran, als wir uns im letzten Kurs noch intensiver direkt mit den Steinchen auseinandersetzen durften. Gewappnet mit Lupen, Kornzagen, Refraktometern, Spektroskopen und weiterem für uns zunächst unaussprechlichem Equipment, wurde mir bewusst, was so ein Stein für einen – zugegebenermaßen – unglamourösen Weg hinter sich bringt, bis er als Juwel seine Vollendung findet. Der Entstehung, dem Abbau und der Bearbeitung der Gesteine hatten wir uns in den vergangenen Kursen gewidmet. Nun stand die Bestimmung der einzelnen Edelsteine auf der Agenda. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, wenn zwei Mineralien sich auf den ersten Blick sehr ähnlich sehen, allerdings große Wertunterschiede aufweisen wie bspw. der Diamant und seine zahlreichen Imitationen.

Unzählige Steine aller Farben und Formen warteten auf uns und wollten einen „Pass“ bekommen. Nur kleine Nummern auf ihren schwarzen Kästchen ermöglichten es uns, dank des einen Kontrollbüchleins zu überprüfen, ob wir mit unseren Untersuchungen richtig lagen.

Anfangs waren wir noch sehr unsicher: „Was soll man von welchem Gerät ablesen?“ „Muss ich beide Augen auflassen?“ „Was für ein Wert soll ich da erkennen?“ „Und wie lese ich diese Tabelle?“ „Da steht alles, aber nicht das, was mein Gerät mir als Wert anzeigt.“…“Und wo ist überhaupt mein Stein?“

Mit jeder weiteren abgeschlossenen Untersuchung wichen unsere Zweifel mehr und mehr. Wir mussten schmunzeln, als wir uns ertappten, wie wir nach einigen erfolgreichen Tagen schon mit Fachbegriffen nur so um uns warfen und so taten, als hätten wir nie etwas anderes getan. Zu guter Letzt legten wir am Abschlusstag einen Test ab, bei dem jeder einen Stein zugewiesen bekam, der zu bestimmen war.  Da es uns allen gelang, die richtige Schlussfolgerung zu treffen und wir konnten mit einem Erfolgserlebnis diese spannende Woche abschließen.

Auf unseren nächsten Kurs zum Thema Perlen und den richtigen Techniken zum Schmuck Zeichnen freuen wir uns schon sehr.

Beitrag verfasst am 23. Juni 2017 von Elisabeth Gläser

Das Uhrmacher-Traineejahr bei Wempe

Heute möchte ich Euch das Traineejahr für junge talentierte Uhrmacherinnen und Uhrmacher, die nach der Ausbildung eine Tätigkeit als Service-Uhrmacher im Geschäft anstreben, vorstellen. Es handelt sich um ein individuelles Weiterbildungsprogramm speziell im Uhrmacherbereich, das wir so als einziger Arbeitgeber in der Branche bieten können. Ziel ist es, Auszubildende mit herausragenden Leistungen durch die Absolvierung eines Traineejahres zu einer vielversprechenden Nachwuchskraft als Service-Uhrmacher in einer unserer zahlreichen Wempe-Niederlassungen aufzubauen.
In diesem Sommer wird Julian sein individuell auf ihn zugeschnittenes Programm starten. Er erwartet neben der guten Vorbereitung auf seine weitere Tätigkeit im Hause Wempe, dass er seine „Kompetenzen im Bereich der Kundenkommunikation erweitern kann“ und dass er „die unterschiedlichen Kundentypen aus den verschiedenen Regionen Deutschlands und dem Ausland kennenlernen“ wird.
Im Traineejahr durchläuft Julian verschiedene Stationen im Unternehmen. Beginnen wird er mit einem Einsatz in unserer neuen Rolex-Boutique in Stuttgart und sich zu einem Rolex-Experten fortbilden. Ab dem Herbst wird er in unserer Uhrenwerkstatt Glashütte sein Wissen zu Uhrenmarken wie z. B. Nomos, Tag Heuer, Breitling, Panerai, und viele mehr erweitern und alle Marken auch selbst reparieren. Im Anschluss beginnt ein besonders spannender Einsatz in unserem neuen Geschäft in den Münchner Maximilianarkaden. Dort wird er am Erfolg unseres Service-Teams mitwirken und die detaillierten Abläufe zur Annahme einer hochwertigen Uhrenreparatur kennen lernen. Weiterhin führt er Reparaturen vor Ort aus und berät unsere Kunden, welche Vorgehensweise die beste für ihre Uhr ist. Anfang nächsten Jahres absolviert er eine Schulung in der Produktion zum Marken-Ambassadeur für unsere Wempe Zeitmeister und Chronometerwerke-Uhren. Nach einem Einsatz im neu renovierten Geschäft in Berlin am Ku´damm wird er noch für zwei Monate in der Uhrenwerkstatt Hamburg Marken wie Rolex, Cartier, IWC etc. reparieren.

Innerhalb des Jahres erhält er auch zahlreiche Schulungen. Unter anderem nimmt er an einem Kommunikationstraining für Uhrmacher teil, wird in unserem hauseigenen Service-Computersystem geschult und bekommt im Hamburger Stammhaus einen Einblick in die Administration.

Julian freut sich besonders „auf die Station in den Münchner Maximilianarkaden, da es unser weltweit größtes Geschäft darstellt und auf den Einsatz in unserer zentralen Uhrenwerkstatt in Hamburg.“ Sie stellt übrigens Europas größtes unabhängiges Servicecenter dar.

Seine Zukunftsvision ist es, „in einer unserer Niederlassungen oder Boutiquen in Hamburg zu arbeiten und sich weiter über die Wempe-Akademie fortzubilden“.

In meinen nächsten Blogposts werde ich Euch immer mal einen Einblick in ausgewählte Stationen von Julian geben. Jetzt wünsche ich ihm aber erst mal einen guten Start in ein spannendes Jahr voller neuer Eindrücke.

Eure Elisabeth Gläser

 

 

 

 

Beitrag verfasst am 16. Juni 2017 von Luise Rueffer

Tipps für eine erfolgreiche Uhrmacher-Abschlussprüfung

Wir, das dritte Ausbildungsjahr der Uhrmacher-Azubis aus Glashütte, stecken aktuell mitten in der Vorbereitung für unsere Abschlussprüfung. Schon lange vor den Prüfungen haben wir uns zusammengesetzt und über verschiedene Möglichkeiten für das effektivste Lernen beratschlagt. Einig waren wir uns vor allem in einem Punkt: Dass es am besten wäre, alle Klausuren der relevanten Berufsschulfächer erneut zu lösen und somit eine optimale Wiederholung zu erzielen.
Außerdem haben wir eine Lerngruppe gebildet. Dadurch kann ein doppelter Nutzen erzielt werden: wer eine Frage hat, kann diese stellen und erhält eine schnelle Antwort. Derjenige, der die Frage beantwortet, hat einen Wiederholungseffekt und kann sein Wissen testen.

Zusammengefasst sah die Prüfungsvorbereitung für die Theorieprüfung wie folgt aus: Karteikarten über die wichtigsten und schwierigsten Themen der Uhrentechnik schreiben und diese täglich wiederholen, alle Klausuren aus den drei Ausbildungsjahren erneut lösen, mehrere Treffen mit unserer Lerngruppe, bei der wir alle prüfungsrelevanten Themen erneut durchsprechen und technische Zeichnungen üben, mit der Wirtschaftskunde-App die Multiple-Choice-Fragen üben, zu den Konsultationen in der Berufsschule auf das jeweilige Thema mit Fragen vorbereiten und Theoriewiederholung mit unserer Ausbilderin im Ausbildungszentrum.

Die Theorieprüfung haben wir mit diesen Methoden vor zwei Wochen erfolgreich gemeistert, als nächstes steht nun die praktische Prüfung an. Wie auf die Theorieprüfung wurden wir auch drei Jahre lang auf die praktische Prüfung vorbereitet. Die Hauptaufgabe übernimmt hierbei Elisabeth Gläser, die uns in den letzten drei Jahren alles von den Grundlagen bis hin zu speziellen Technologien an der Uhr gezeigt und mit uns trainiert hat. Dabei hat sie uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ihre Vorbereitung vor der praktischen Prüfung besteht u.a. darin, eine Nomos Tangente mit Fehlern zu versehen. Diese Uhr müssen wir dann komplett reparieren. Im Anschluss wertet unsere Ausbilderin die Arbeit an der Uhr aus, gibt uns ein direktes Feedback und wenn nötig Verbesserungsvorschläge. Neben der mechanischen Uhr wird in der Prüfung auch eine Quarzuhr bearbeitet. In unserem Ausbildungszentrum üben wir das Demontieren und Montieren verschiedener Quarzuhrtypen sowie das Ausmessen mit den Quarzuhrprüfgeräten. Ein weiterer Prüfungsteil besteht in der Anfertigung eines Bauteils einer mechanischen Uhr. Daher fertigen wir noch verschiedene Komponenten einer Uhr in der geforderten Zeit an, diese wertet unsere Ausbilderin aus, damit wir einen besseren Überblick über unseren Leistungsstand bekommen.

Diese intensive Vorbereitung ist uns nur auf Grund der hochwertigen Ausstattung unseres Ausbildungszentrums,  die individuelle Betreuung mit einer überschaubaren Anzahl Azubis und der hervorragenden Kompetenz unserer Ausbilderin Elisabeth Gläser möglich.

All diese Faktoren ermöglichen uns eine optimale Vorbereitung für unsere Prüfung und für einen erfolgreichen Start nach der Ausbildung in das Berufsleben im Hause Wempe.

Herzliche Grüße,

Eure Luise

 

 

Beitrag verfasst am 12. Mai 2017 von Elisabeth Gläser

Uhrmacherausbildung Prüfungsvorbereitung und Karrieren

Jetzt beginnt für mich als Ausbilder und vor allem für unsere Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres eine besonders aufregende Zeit. In etwa einer Woche beginnen die Gesellenprüfungen für unsere Uhrmacher-Azubis. Die bis dahin verbleibende Zeit nutzen wir noch für eine umfangreiche Prüfungsvorbereitung. Letzte Details werden noch mal durchgesprochen und die Feinheiten bei der Reparatur von NOMOS–Uhren herausgearbeitet. Die Prüfung besteht aus mehreren Teilen. Gestartet wird mit einer umfangreichen theoretischen Prüfung. Hier wird alles zu Uhrentechnik, Fertigungsverfahren, Kundenservice und Wirtschaftskunde abgefragt. In der praktischen Prüfung, die 4 Tage umfasst, wird die Reparatur einer Quarzuhr, einer mechanischen Uhr und die Anfertigung eines Bauteils gefordert. Abgerundet wird die Prüfung mit einem mündlichen Fachgespräch.  Die feierliche Übergabe der Gesellenbriefe findet am 20. Juni statt. Darüber werde ich euch noch gesondert berichten.

Besonders freuen wir uns, dass alle fünf Auszubildenden nach der Ausbildung eine Tätigkeit mit umfangreichen Weiterbildungen in unserem Unternehmen beginnen. Bereits im Dezember letzten Jahres konnten die ersten Übernahmeverträge unterzeichnet werden.

Ein Absolvent unterstützt mich in Zukunft als Ausbilder für unsere Uhrmacher-Azubis. Luise, die hier auch als Karriere-Bloggerin aktiv ist, wird Uhrenmarken wie Rolex oder Cartier in unserer Hamburger Uhrenwerkstatt reparieren. Und zwei weitere nehmen ihre Tätigkeit in unserer Glashütter Uhrenwerkstatt auf. Ein ganz spezielles und individuell auf ihn zugeschnittenes Weiterbildungsprogramm wird Julian absolvieren: das Traineejahr für junge, talentierte Uhrmacher. Was ihn erwarten wird, werde ich Euch in einem meiner nächsten Blog-Posts schreiben. Jetzt heißt es aber erstmal Daumen drücken für die Gesellenprüfung.

Eure Elisabeth Gläser

 

Beitrag verfasst am 20. April 2017 von Negar Nazemian

Beim 2. Deutschen Ausbildungsforum

Im Rahmen des zweiten deutschen Ausbildungsforums auf dem Gelände des Unesco-Weltkulturerbes ‚Zeche Zollverein‘ trafen sich in Essen zwei Tage lang engagierte Teilnehmer aus Personalabteilungen vielfältigster Branchen. Passend zur Keynote von Prof. Dr. Christoph Beck zum Thema Ausbildungsmarketing hatte ich als eingeladene Referentin die Gelegenheit, über die Employer Branding Strategie von Wempe zu berichten. Unter dem Titel „Mit Strategie zum attraktiven Ausbildungsbetrieb“ stellte ich den Prozess der Arbeitgebermarkenbildung bei Wempe vor. Den Abschluss bildete ein Praxisbeispiel aus unserem Kommunikationskonzept. Bei allem, was wir umgesetzt haben, war es uns bei der Entwicklung der Employer Value Proposition sehr wichtig, dass unser neues Selbstverständnis von uns allen getragen wird und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein aktiver Teil dessen sind. Schließlich sind sie die wichtigsten Kommunikateure der Marke Wempe! Daher haben wir beispielsweise auf der Karriere-Website Mitarbeitende abgelichtet. Auf YouTube im Karrierekanal lassen wir die Mitarbeiter über die Tätigkeiten und Karriereverläufe bei Wempe zu Wort kommen. Außerdem sind ja einige mit dem Relaunch der Website als Karriere-Blogger aktiv. Unter dem Claim „Karriere perfekt getimed“ fassen wir alle Maßnahmen zusammen und zeigen in den verschiedenen Kanälen, was Wempe als Arbeitgeber zu bieten hat: eine tolle Ausbildung, Weiterbildung und Personalentwicklung, eine langfristige Karriereplanung, Einblicke in viele Bereiche des Unternehmens, Übertragung von Verantwortung, ein angenehmes, familiäres Umfeld, Niederlassungen in Weltmetropolen, ein luxuriöses Produktportfolio….

Außerdem ging es um die Themen: Wie entdeckt man versteckte Potenziale von Bewerbern und sind Noten ein guter Indikator für den späteren Berufserfolg? Wir diskutierten auch über die Möglichkeiten und Grenzen des Azubimarketings in sozialen Netzwerken. Alles in allem ein schöner Rahmen, sich mit Kollegen über betriebliche Herausforderungen praxisnah auszutauschen.


Bilder mit freundlicher Unterstützung von Ahrens + Steinbach Projekte

 

Beitrag verfasst am 31. März 2017 von Ronya Lapp

airport @ night – Wempe hautnah erleben

Am Frankfurter Flughafen fand erneut die Ausbildungsmesse statt. Dieses Mal stand das Ganze unter dem Motto „Airport at Night“. Interessenten konnten bis in die Nacht hinein die Messe besuchen und auch hinter die Kulissen schauen. Ein Shuttle-Service nahm die Besucher -mit vorheriger Anmeldung- in die Bereiche des Airports, die man sonst nur mit einem Flughafenausweis oder als Fluggast betreten kann.  Nachdem im letzten Jahr eine Auswahl von feinen Uhren und Juwelen am Messestand präsentiert wurde, konnten die Interessenten das Unternehmen Wempe sowie das Geschäft in Terminal 1 Ebene 3 dieses Mal in einer ganz neuen Dimension kennen lernen.

Von 16.30 Uhr bis 22.00 Uhr öffneten sich die Tore des Fraport-Forums im ’The Squaire’ am Frankfurter Flughafen.

Wempe, auf der Ausbildungsmesse vertreten durch die Personalabteilung, Auszubildende, Ausbilder und Studenten, informierte an diesem Tag über die Möglichkeiten der Ausbildung sowie anschließende Aufstiegschancen und Möglichkeiten der individuellen Weiterentwicklung. Durch die Sondergenehmigung erhielten potenzielle, künftige Bewerber an diesem Abend eine tolle, exklusive Möglichkeit, den möglichen künftigen Arbeitgeber persönlich kennen zu lernen – und zwar auch im sicherheitskontrollierten Bereich des Flughafens. Sowohl am Messestand, als auch in der Niederlassung selbst wurden viele Fragen rund um Chancen, Möglichkeiten und den Alltag bei Wempe von Auszubildenden, Ausbildern, Studenten und der Personalabteilung offen und ehrlich beantwortet.
In der Niederlassung angekommen, hatten die Besucher große Freude und Interesse daran, hochwertige Uhren und Juwelen einmal anzuprobieren und aus nächster Nähe zu betrachten.

Beitrag verfasst am 23. März 2017 von Julie Hebbeler

And the winner is…

Im Rahmen der wichtigsten deutschen Schmuckmesse, der INHORGENTA in München, wurde dieses Jahr erstmalig der Inhorgenta Award verliehen. In sechs verschiedenen Kategorien wurden Marken, Hersteller und Retailer der Branche gekürt. In der sieben-köpfigen Jury saßen Fashion- und Branchen-Kenner wie Michael Michalsky, Franziska Knuppe, Gisbert Brunner und Anja Heiden, Mitglied unserer Wempe Geschäftsleitung. Als ihre Begleitung durfte ich gemeinsam mit Frau Leuschel, unserer Schmuckabteilungsleiterin, an dem glamourösen Gala-Abend im Münchner Postpalast teilnehmen. Frau Heiden überreichte in der Kategorie „Fine Jewelry“ den Award in Form einer fast 3 kg schweren Bronze-Skulptur eines Diamanten an die Marke IsabelleFa, die ebenso wie Wempe ein Familienunternehmen ist. Die von der Fernsehmoderatorin Nina Ruge geleitete Preisverleihung wurde durch den anschließenden Auftritt des deutschen Sängers Vincent Weiss abgerundet und stimmte Teilnehmer sowie Veranstalter rundum positiv.

Am darauf folgenden Tag haben wir auf der Messe unseren üblichen Rundgang absolviert und in einigen kleinen Sonder-Missionen unseren Lieferanten den einen oder anderen Besuch abgestattet. Ein auf der Messe allgegenwärtiges Thema war die in der vorigen Woche erfolgte Eröffnung unserer Niederlassung Maximilianstraße in den historischen Münzarkaden Münchens. Von allen Seiten wurde Begeisterung ausgesprochen über dieses luxuriöse und elegante Geschäft, das ganz neue Maßstäbe setzt. Auch wir haben uns während unseres München-Aufenthalts die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dieses Juwel zu besichtigen und sind aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Jeder Winkel der 700qm Verkaufsfläche ist bis ins Detail durchdacht, die verarbeiteten Materialien mit größter Hingabe ausgewählt und die Dimension überwältigend. Für uns steht fest, who the winner is …

Beitrag verfasst am 14. März 2017 von Ronya Lapp

Träume werden wahr in Schwäbisch Gmünd

Ich möchte in meinem Beitrag gerne von zwei tollen, erlebnisreichen und spannenden Tagen im Wempe-Atelier in Schwäbisch Gmünd, im Rahmen der Juwelen-Akademie, berichten.

Angefangen von einem entspannten, gemeinsamen Abendessen am Anreisetag ging es am nächsten Tag voller Vorfreude und Neugierde endlich zu L. C. Köhler – eines der ältesten und größten Schmuckateliers Deutschlands und der Ort, an dem all‘ die wundervollen kleinen (und auch großen) Schmuckstücke von Wempe hergestellt und teilweise auch entworfen werden.

Ausgehend von der Herstellung der Modelle, dem Gießvorgang in verschiedenen Materialien, der Arbeit der Goldschmiede, Polisseure und Fasser, über die beeindruckend exakte Arbeit der Mitarbeiter in der Steinabteilung sowie letztendlich der Kontrolle der gefertigten Schmuckstücke, durchliefen wir in einer Gruppe aus sechs Wempe-Auszubildenden das gesamte Atelier.

Jeder dieser einzelnen Bereiche ließ uns alle staunen vor neuen Erkenntnissen, aber auch vor Respekt gegenüber der sorgfältigen Arbeit, Mühe und Geduld der Mitarbeiter des Ateliers.

Auch gewährte man uns einen Einblick in einige handgefertigte Zeichnungen und auch in Animationen, welche mit einem CAD-Programm entworfen werden.
Hierbei wurde uns verdeutlicht, dass für dieses Atelier nahezu alles möglich ist und dass hier keine Mühen gescheut werden, Träume von verschiedensten und abstraktesten Schmuckstücken wahr werden zu lassen.

Die kleinen Stadtführung durch Schwäbisch Gmünd, viele kleine Geschichten rund um das Atelier und die Herzlichkeit, mit der wir empfangen wurden, machten diese zwei Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis. Voller neuer Kenntnisse für den Alltag in der Niederlassung, aber auch voller Spaß und Freude ging es am Nachmittag für die Teilnehmer wieder zurück in die Wempe-Metropolen.

Beitrag verfasst am 08. März 2017 von Alessandro Rizzo

Ein Juwel neu interpretiert – Wempe in den Maximilianarkaden

Der Tag war gut gewählt!
Es war Valentinstag – ein Tag, an dem viele überlegen, welches Geschenk sie ihren Lieben machen können. Und für das Wempe-Team in der Maximilianstrasse war es der Tag, an dem wir die Türen unseres neuen Juwels – Wempe-Maxarkaden – dem Publikum öffneten. Ein toller Moment für mich. Ich hatte das große Privileg, mit dem Niederlassungsleiter Dietmar Schülein dieses Projekt von Anfang an zu begleiten. Ihm und dem Hause Wempe bin ich dankbar, dass ich diese Erfahrung machen konnte und durfte.
Es war eine Reise voller Leidenschaft und lehrreicher Phasen. Gemeinsam mit Kim-Eva Wempe, den Architektinnen Jessica Klatten und Anna Nicola arbeiteten wir am Maison Jardin Wempe in München. Mehr als 12 Monate dauerte das ganze. Während dieser Zeit lernte ich auch viel über Materialien wie z. B. Marmor, Quartzite aus Italien und Brasilien sowie indischen Apfelbaum…
Zusammen im Team haben wir innerhalb von ein paar Tagen den Umzug bewältigt. Wenn ich von Team spreche, meine ich nicht nur das vor Ort, sondern denke da auch an die Unterstützung von Hamburg, ohne die wir dies in der Form nicht geschafft hätten.
Es ist das größte Geschäft in Deutschland. Und am Tage der Eröffnung wurde uns von vielen Seiten bestätigt, dass es auch das schönste Geschäft ist, vielleicht auch der Welt.
Bei aller Bescheidenheit: dies war ein großer Moment der Freude für mich, an den ich mich in meinem Leben sicherlich lange erinnern werde.
Unsere Kunden können die Welt von Wempe nun in drei Etagen erkunden.

In der Bel Etage bzw. im First Floor befindet sich die geballte Uhrenkompetenz. Sie beherbergt 24 Uhrenpartner, denen wir eine tolle Plattform bieten, sich als Marke adäquat zu präsentieren.
Bei der Gestaltung der Treppe war uns sehr wichtig, dass sie offen, einladend ist und keine Schwellenangst generiert. Von der Bel Etage kommt der Gast auf den Main Floor. Hier stellen wir neben exklusiven Schmuckstücken auch besondere Uhrenexponate aus. Sollte der Kunde einen Moment des Wartens haben, so kann er wunderbar in unserem  Kaminzimmer verweilen und das Treiben bei uns beobachten. Ein weiterer Dreh- und Angelpunkt ist für uns die Ebene, der Ground Floor, wo unsere Uhrmacher den perfekten Service leisten, der für ein Haus wie Wempe elementar ist. Und natürlich legen wir nach wie vor größten Wert auf Gastfreundschaft und Herzlichkeit.

Einen Vergleich mit dem vorherigen Geschäft in der Maximilianstraße 10 zu ziehen, wäre unfair. Mit der Maximilianstraße 6 hat das Haus Wempe ein Juwel in Form eines Unikats geschaffen.

Eines möchte ich nicht unerwähnt lassen: eine gewisse Sportlichkeit verlangt diese Maison uns definitiv ab, denn auf fast 1.400m² Fläche braucht man eine gute Kondition.
Habe ich die sensationelle Fensterfront erwähnt, die in der Nacht ihre Strahlkraft untermauert? Und dann war da noch das Grand Opening am 23.2.2017. Der Abend war klasse, die Berichterstattung sensationell. In allen wichtigen Medien waren wir vertreten und das oftmals ganzseitig. Es gibt einfach unendlich viel zu berichten… Ich freue mich auf alles, was noch kommt! Euer Alessandro

Beitrag verfasst am 23. Februar 2017 von Julie Hebbeler

Prossima stazione: VICENZAORO-Schmuckmesse

Die Vicenzaoro (zusammengesetzt aus dem Namen der Stadt und Oro, dem italienischen Wort für Gold) ist eine reine Schmuckmesse, die zwei Mal jährlich im Januar und September nahe Venedig stattfindet. Bekannt ist die Stadt Vicenza u. a. auch für ihre Schmuckwarenindustrie. Alle namhaften italienischen aber auch internationalen Hersteller sind hier vertreten. Für unser Einkaufsteam ist der Besuch dieser Messe neben dem Lieferantenbesuch, über den ich in meinem letzten Beitrag berichtet habe, eine der wichtigsten Aktivitäten für die Sortimentsgestaltung eines Jahres. In den drei Tagen vor Ort gilt es zunächst, die sieben Messehallen zu durchlaufen und nach Trends und Neuheiten Ausschau zu halten. Nachdem wir uns ein umfassendes Bild verschafft haben, nehmen wir allerlei Termine bei unseren Lieferanten wahr, um deren Kollektionen zu sichten und unmittelbar die entsprechenden Aufträge zu platzieren. Die Messe bietet immer eine gute Möglichkeit, die allgemeinen Tendenzen in der Schmuckwelt zu identifizieren und vor allem ein Gefühl für die aktuelle Situation der Branche zu bekommen.

Auch dieses Jahr sind wir auf einige Trends und Fokusthemen gestoßen. Abgesehen von den atemberaubenden Juwelen für ganz besondere Anlässe, soll Schmuck vor allem eines: ein persönliches Accessoire für die alltäglichen Situationen sein. Bei Ketten, Anhängern, Ringen und Armbändern ist der momentane Zeitgeschmack besonders filigran und zart. Statt mit einem opulenten, voluminösen Schmuckstück, gilt es die Sichtbarkeit über das Sammeln und Zusammenstecken zu erreichen. Ringe werden in Vielzahl und auf mehreren Fingern getragen, Armbänder gerne gesammelt und Ketten in verschiedenen Längen im „Layering“ getragen. Soll ein einzelnes Schmuckstück doch einmal ein Outfit dominieren, dann darf es diese Saison ein Statement-Earring sein.

Hierbei gilt tatsächlich, dass sogar ein einzelner, großer Ohrring reicht, um die Blicke auf sich zu lenken und zu einem beliebigen, dezenteren Ohrring kombiniert werden kann. Die Bandbreite dieser Hingucker-Ohrringe reicht vom Red-Carpet-Modell mit Brillanten bis zum alltäglichen Begleiter beispielsweise in Form einer schlichten und dominant geschwungenen Creole. Besonders viel gesehene Motive in Schmuckstücken waren dieses Jahr kleine Sterne und Monde, graphische Elemente aber auch Initialen oder kleine Botschaften, die für Ihre Trägerin eine ganz persönliche Bedeutung verkörpern.

Wir haben erfolgreich jede Menge aufregende Stücke gefunden, die sowohl diesem Zeitgeschmack entsprechen als auch unseren Wempe-Ansprüchen gerecht werden und unser bestehendes Sortiment hervorragend ergänzen. Jetzt sind wir in freudiger Erwartung auf die ersten Lieferungen und können kaum erwarten, die vielen Neuheiten schon bald in unseren Wempe–Schaufenstern entdecken zu können .

Beitrag verfasst am 10. Februar 2017 von Negar Nazemian

Workshop für Auszubildende „Erlebniswelten gestalten im Premium-Segment“

In dieser Woche fand in Hamburg der erste Workshop für Auszubildende im ersten Lehrjahr aus den Niederlassungen statt. Die Workshop-Reihe ist ein bewährter Klassiker und wichtiger Baustein innerhalb der Wempe-Akademie auf dem Weg zum Sales Professional. In kleinen Gruppen werden wirkungsvolle Methoden und Techniken rund um das Thema Verkauf behandelt. Weitere Inhalte sind: was macht die Marke Wempe aus?, die Unterschiede und Herausforderungen im Verkauf heute und zukünftig sowie Status Quo des Wempe Verkaufsgesprächs. Gespannt und voller Erwartungen starteten wir in den ersten Tag. Nach der obligatorischen Einleitung und Begrüßung der Teilnehmer, startete unser Trainer Heiko Erhardt mit einer Einweisung in die Small-Talk-Technik, welche die Teilnehmer direkt ausprobieren konnten und die für viel Heiterkeit und Spaß sorgte. Ziel des Workshops ist es, Wempe als Marke in der Wahrnehmung der Kunden etablieren. In diesem Zusammenhang tragen die Auszubildenden im Verkauf, d. h. angehende Kaufleute im Einzelhandel und Handelsfachwirte mit ihrer täglichen Arbeit Verantwortung für dieses Gelingen und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für das Unternehmen als Ganzes. Mit fachlichem Know-How über feine Uhren und Schmuckstücke legen sie die entscheidende Basis für überzeugende Verkaufs- und Beratungsgespräche. Mit wirkungsvollen Methoden und Techniken unterstützen sie zusätzlich den eigenen Verkaufserfolg und die Fähigkeit, Kunden zu loyalisieren. 

Der Beginn der Ausbildung ist eine sehr spannende Erfahrung. An den beiden Tagen legen wir viel Wert auf eine gute Atmosphäre sowie den Austausch und nehmen uns ausgiebig Zeit, Fragen aus der Praxis zu beantworten.

Unser erster Workshoptag wurde mit vielen interessanten Gesprächen und Eindrücken bei einem gemeinsamen Abendessen beendet.


Am zweiten Tag ging es um die Themen Nutzenargumentation, Sinneskanäle, Einwandbehandlung und „Verkaufsgespräch 3.0“. Eine immer mehr global vernetze Welt und steigende Digitalisierung in allen Lebensbereichen führen dazu, dass bisher erfolgreiche Denkweisen und Arbeitstechniken in Frage gestellt werden müssen. Das alles wurde, den Trends folgend, weitestgehend anhand von Fallbeispielen und Fragestellungen erlebbar gemacht.

Es ist immer wieder spannend, die Inhalte und die Bedeutung dieser kritischen Erfolgsfaktoren für den Premium-Verkauf detailliert mit den Teilnehmern zu erarbeiten und ihnen Grundlagen sowie Orientierung für den Selbstlernprozess zu liefern.

Beitrag verfasst am 02. Februar 2017 von Julie Hebbeler

Auf Einkaufstour in Valenza, Italien

Ein altes Jahr endet, ein neues bricht an und unmittelbar im Januar beginnt für das Schmuck-Einkaufsteam die Hochsaison. Die Zahlen des letzten Geschäftsjahres sind ausgewertet, Tendenzen in der Nachfrage der Kunden analysiert, Ideen bereits gesammelt und die Vorfreude auf, im wahrsten Sinne des Wortes, „funkelnagelneue“ Schmuckstücke ist bei allen Beteiligten gleichermaßen groß.

Neben der kontinuierlichen Arbeit an den Linien unserer eigenen Marke BY KIM, steht zu diesem Zeitpunkt der Einkauf bei den langjährigen Partnern in Italien an. Aufgrund der umfangreichen und beständigen Zusammenarbeit hat Wempe das Privileg, eine Woche vor der Messe VICENZAORO den beiden wichtigsten Partnern einen Vorab-Besuch in deren Firmensitzen abzustatten und eine exklusive Preview der neuen Kollektionen zu erhalten. Während dieser Reise setzen wir erste Schwerpunkte in unserer Sortiments-Gestaltung für das Jahr, stellen neue Kollektionen zusammen und machen bereits das eine oder andere einzigartige Highlight ausfindig.

Zum zweiten Mal hatte ich nun das Vergnügen, das Einkaufs-Team bestehend aus Kim-Eva Wempe persönlich, Anja Heiden (Mitglied der Geschäftsleitung für Schmuck & Juwelen) und Eva-Maria Leuschel (Abteilungsleiterin des Bereiches Schmuck) auf dieser besonderen Reise zu begleiten. Weitere Verstärkung holten wir uns dieses Jahr mit Kathrin Buchmann, Verkaufsberaterin in unserer Niederlassung Nürnberg und ebenfalls Autorin in diesem Blog, damit wir stets jemanden in unserem Team dabei haben, der die Einschätzung aus unmittelbarer Verkaufs-Perspektive gewährleistet.

Die Reise nach Italien ermöglicht uns, in wesentlich ruhigerer Atmosphäre als auf der Messe, die gesamten Kollektionen zu sichten, Besonderheiten zu besprechen, Highlight-Juwelen direkt mit den kreativen Köpfen vor Ort zu gestalten und eine sehr vertraute Beziehung zu den Herstellern aufrechtzuerhalten. Unsere Einkaufstour war insgesamt erfolgreich. Die Schmuckstücke werden schon ab dem Frühjahr in ausgewählten Wempe-Niederlassungen erhältlich sein.

Beitrag verfasst am 22. Dezember 2016 von Lisa Holstein

Ein Jahr voller Highlights

Nach meinem Abschluss der Uhrmacherausbildung als Gesellin und Landessiegerin im Juni diesen Jahres, möchte ich Euch heute von meinem ganz besonderen Highlight berichten. Die Landessieger der Uhrmacherschulen in ganz Deutschland traten am 5. November in Würzburg zum Bundeswettkampf an – so auch ich für das Bundesland Sachsen und die Firma Wempe.

Doch zunächst verbrachte ich einige Tage vor dem Wettkampf in unserer Ausbildungswerkstatt in Glashütte, um mich noch einmal mit den Werkzeugen und Techniken vertraut zu machen, die ich beim Wettkampf brauchen könnte. Wenn erst einmal fünf Monate vergangen sind, ohne dass man eine Drehmaschine verwendet hat, ist die Bedienung nicht mehr so selbstverständlich wie während der Ausbildung. Mit Tipps und Tricks von meiner Ausbilderin Elisabeth Gläser gelang es mir jedoch schnell wieder, einen Zugang zu finden, sodass wir uns am Freitag, den 4. November mit einem Auto voller Werkzeug gut vorbereitet auf den Weg nach Würzburg machten. Dort richtete ich noch meinen Werktisch ein, bis mir am nächsten Tag der Bundeswettkampf bevorstand. Trotz meiner Aufregung gelang es mir, das geforderte Werkstück (ein Federhausmodell bestehend aus einer Trommel, einem Deckel sowie einer Welle) in der vorgegebenen Zeit von 8 Stunden in passender Qualität zu fertigen. Mit einer Punktzahl von 81,44 für meine Anfertigung konnte ich mich gegen die Werkstücke der anderen 5 Landessieger durchsetzen und gewann damit diesen Wettkampf. Gerade weil das Ergebnis für mich ziemlich überraschend war, war die Freude umso größer.

Um diesen Titel nun gebührend zu feiern, waren alle Bundessieger der unterschiedlichen Handwerke am 10. Dezember in Münster zur Siegerehrung eingeladen. Auch Elisabeth Gläser und ich waren dabei und haben uns bereits am 9. Dezember bei einem „Come together“ von der guten Stimmung anstecken lassen. Die Handwerkskammer Münster hatte einen wunderbaren Abend mit Buffet, Getränken und Live-Musik organisiert.
So starteten wir am nächsten Morgen zwar etwas müde, aber voller Erwartungen in den Tag der offiziellen Feier. Im Foyer des Messe und Congress Zentrums waren einige der Werkstücke, unter anderen mein Federhausmodell, ausgestellt. Mit großem Interesse schauten wir uns die Stücke der anderen Sieger an und waren erstaunt, welche ausgefallenen Berufe es tatsächlich gibt. Die Feier begann anschließend mit dem Einlaufen aller Bundessieger und einem großen Applaus. Auch Eltern und Freunde konnten an der Veranstaltung teilnehmen, weswegen die Atmosphäre besonders schön war. Nach einigen Reden, z.B. vom Präsidenten der HWK Münster oder dem Minister für Handwerk in NRW, wurden die Sieger einzeln mit einer Urkunde und einem Geschenk geehrt. Die Veranstaltungen an beiden Tagen haben meine Erwartungen weit übertroffen und diesen Sieg zu etwas ganz Besonderem gemacht. Das Jahr 2016 war definitiv ein sehr erfolgreiches Jahr für mich in meiner beruflichen Laufbahn bei Wempe. All‘ diese Erfolge konnte ich nur durch das besondere Engagement unserer Ausbilderin und der Firma Wempe verbuchen, bei denen ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte.

Beitrag verfasst am 18. Oktober 2016 von Alessandro Rizzo

Die Sonne Afrikas

Einmal im Leben die „Sonne Afrikas“ in der Hand halten zu dürfen – für viele unmöglich, für mich greifbar!

Vor einigen Wochen erhielt ich von Eva-Maria Leuschel, Leitung des Wempe Diamanteinkaufes, die Einladung, einen einzigartigen gelben Diamanten zu besichtigen. Zusammen reisten wir nach Antwerpen zu unserem exklusivsten Diamanthändler. Dieser befindet sich im Zentrum der Stadt, im Diamantbezirk. Von außen betrachtet fehlt mir der Schein eines so genannten Diamant-Mekkas, doch hinter der recht trüben Fassade verbergen sich die wertvollsten Schätze der Welt.
Durch die langjährige Beziehung die das Haus Wempe mit dem Händler führt, erhielten Frau Leuschel und ich ein freundliches und familiäres Willkommen. Durch schmale Gänge werden wir in einen separaten Beratungsraum geführt. Die Aufregung bei mir steigt. Mit meinem Hintergrund als GIA – zertifizierter Diamantgutachter fühle ich mich hier richtig. In tausenden von kleinen Umschlägen finden wir die schönsten Diamanten der Welt.

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Unser Diamanthändler lässt die Spannung steigen, zieht seinen weißen Handschuh an und holt aus einem kleinen schwarzen Etui einen 70 Karat großen Diamanten. Dieser besondere Diamant hatte einen perfekten Tropfenschliff und ließ so das Lichtspiel in seinen Händen tanzen. Die Farbe eines gelben Diamanten kann von einem hellen light yellow bis zur wertvollsten und seltensten Variante des gelben Diamanten, das sogenannte Canary Yellow, variieren. GIA stuft diese Farbe als Fancy Vivid Yellow ein. Und genau diese Farbe trug dieser einzigartige Diamant aus Afrika. Als ich diesen Diamanten nun endlich in der Hand halten durfte, blieb mir der Atem weg. Tatsächlich hatte ich gerade die „Sonne Afrikas“ in meiner Hand. Die Faszination dieses Diamanten inspirierte mich und Frau Leuschel. Gemeinsam beschlossen wir die „Haute Joaillerie“ Kollektion für Wempe zu erweitern. Einige dieser besonderen Unikate finden Sie bei uns in der Münchner Maximilianstraße.

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Beitrag verfasst am 30. August 2016 von Negar Nazemian

HELIORO BY KIM – MUST HAVE ODER KLASSIKER? Ein Workshopbericht

Regelmäßig finden unsere Helioro-Markenschulungen und Kompetenzchecks im Rahmen der Wempe Juwelen Akademie statt. Im Juli war es wieder soweit: Es fanden sich zwei Gruppen mit jeweils acht Personen verschiedenster Ausbildungsstufen für den Workshop Helioro BY KIM zusammen. Für einen Tag erarbeiteten wir gemeinsam mit der Brandmanagerin Fatima Massalme die aufwendige Herstellung dieses besonderen Schmuckstücks. Weitere Themen des Trainings umfassten auch den Markengedanken sowie die unterschiedlichen Kundenmotive.
Unter dem Dach der Juwelen Akademie fördern wir mit dieser Maßnahme schon seit einigen Jahren Auszubildende und angehende Juwelenexperten. Die Weiterbildung beinhaltet neben dem Wempe E-Learning auch Ganztagesworkshops mit Themen aus dem Bereich der Edelsteinkunde sowie der Produkt- und Markenwelt.

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Im ersten Teil des Workshops beschäftigten wir uns mit dem Markengedanken und der Herstellungsweise. Anschließend haben die Teilnehmer, in Form einer Gruppenarbeit und einer Kurzpräsentation, Verkaufsargumente für den Helioro abgeleitet. Der zweite Teil setzte den inhaltlichen Fokus auf Kundentypen und –motive. Emotionen und Verhalten einschätzen zu können, hilft dabei, Menschen für sich oder für ein Produkt zu gewinnen. Ein Beispiel: Die „Trend-Shopper“ sind Konsumenten mit hoher Offenheit für Neuheiten, It-Pieces sowie neue Medien und gleichzeitig mit einer geringen Angst vor Fehlkäufen. Rollenspiele am Ende rundeten den Workshop ab und gaben den Teilnehmern die Möglichkeit, das Gelernte zu trainieren. Auch eine abschließende Feedbackrunde ist ein wichtiger Bestandteil der Schulung, denn diese trägt dazu bei, dass alle Teilnehmer wertvolle Tipps mitnehmen.

Für mich ist es jedes Mal schön zu sehen, wie engagiert die Teilnehmer aller Altersgruppen und Fachbereiche sind und dass unsere Weiterbildungsmöglichkeiten so hervorragend von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin angenommen werden.

Beitrag verfasst am 03. August 2016 von Lisa Holstein

Mein Start in das Berufsleben nach der Ausbildung

Normalerweise ist der Übergang von der Ausbildung in den Beruf fließend. Bei uns Uhrmacher-Azubis ist dies etwas anders: Uns zieht es aus dem Ausbildungszentrum in Glashütte in Sachsen oft in eine unserer Niederlassungen. In meinem Fall zog es mich in eine deutsche Metropole: in die Rolex Boutique Berlin. In meinem heutigen Beitrag möchte ich euch einen Einblick in meine ersten Wochen meiner neuen Tätigkeit geben.

In meinen ersten Tag als Uhrmacherin in unserer Rolex Boutique startete ich aufgeregt, aber vor allem ausgeschlafen, denn mein neuer Arbeitsalltag beginnt nun um 09:30 Uhr statt um 07:00 Uhr – was mir als Langschläferin besonders gut gefällt.
Auch wenn ich in einem zweiwöchigen Praktikum zuvor schon die Räumlichkeiten und die neuen Kollegen kennenlernen durfte, war dies nun der offizielle Beginn meiner neuen Tätigkeit und somit ein sehr wichtiger Tag für mich. Wie wird wohl mein neuer Arbeitsalltag aussehen? Wird es mir Spaß machen? Kann ich mich gut in das neue Team integrieren? All diese Fragen schwirrten in meinem Kopf herum. Durch einen sehr herzlichen Empfang mit einem Blumenstrauß und leckeren Obsttörtchen am ersten Tag verflog meine Aufregung dann jedoch ziemlich schnell.

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Nachdem ich anschließend meinen Uhrmachertisch in der Werkstatt einrichten konnte, wurden mir direkt Kundenuhren zugeteilt, die einer Grundüberholung bedürfen. Diese Arbeit beinhaltet viele verschiedene Schritte, wie beispielsweise das Auseinandernehmen des Gehäuses, das Abnehmen von Zeigern und Zifferblatt sowie das anschließende Zerlegen des Uhrwerks und das Tauschen bzw. Reparieren defekter Teile. Auch die Montage und Schmierung des Werks nach der Reinigung sowie die Aufarbeitung von Band und Gehäuse sind Bestandteile der Grundüberholung. Hierbei darf ich schon selbstständig arbeiten und mich bei Fragen immer an meine Kolleginnen und Kollegen wenden, die mich auch mit ihren wertvollen Tipps und Tricks unterstützen. Als Uhrmacherin in der Rolex Boutique bin ich jedoch nicht nur in der Werkstatt tätig, sondern berate auch im Service-Bereich unsere Kunden. Das macht meinen Arbeitsalltag so vielfältig und interessant. Zu meinen Aufgaben gehören außerdem das Dekorieren der ausgestellten Uhren und natürlich die Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen bei Verkaufsgesprächen. Gerade durch Letzteres lerne ich das Team besser kennen und gibt mir die Möglichkeit, mich gut zu integrieren.

Einen genau geplanten Tagesablauf, wie in der Ausbildungszeit, gibt es bei mir nicht mehr, denn jede Uhr und jeder Kunde ist anders. Darauf gilt es, sich immer wieder neu einzustellen. Genau dies macht die Arbeit in der Rolex Boutique besonders spannend. In meinen ersten paar Tagen konnte ich mir bereits die ersten Arbeitsabläufe und Fähigkeiten aneignen und hoffe nun, dass ich weiterhin so gut von meinen neuen Kollegen unterstützt werde. Um zum Schluss noch einmal auf meine Fragen zurückzukommen: Es macht mir sehr viel Spaß! Ich freue mich nun auf die kommende Zeit im neuen Team und auf neue Herausforderungen in der Hauptstadt.

Beitrag verfasst am 11. Juli 2016 von Negar Nazemian

Eindrücke vom High Potential Workshop

Dialog und Interaktion

Im Juni fand in Hamburg das 2. Modul des Führungscurriculums für die High Potentials aus den Niederlassungen statt. Die Workshop-Reihe ist schon seit einiger Zeit vielen Führungskräften, aber auch vielen Nachwuchsführungskräften wohlbekannt. Hier werden in einer kleinen Gruppe aktuelle Fragestellungen und Managementthematiken behandelt. Schwerpunkte dieses Jahres waren: die Unterschiede und Herausforderungen im Verkauf heute und zukünftig, Status Quo des Wempe Verkaufsgesprächs und Veränderung durch Social Media.

Gespannt und voller Erwartungen starteten wir in den ersten Tag. Nach der obligatorischen Einleitung und Begrüßung der Teilnehmer, startete unser Trainer mit einem Einblick in das Web 2.0 allgemein, das sich ändernde Kaufverhalten und damit verbunden in die sog. ‚Customer Journey“ sowie Ablauf und Ziele des Workshops.

Kommunikation auf allen Kanälen

Das Besondere in diesem Jahr war die kurze Powerpoint-Präsentation, die alle Teilnehmer vorab erstellt und mitgebracht hatten. Denn im Vorwege dieses High Potential Workshops lautete die Aufgabe: „Entwerfen Sie in einem 5-minütigen Vortrag eine „Strategische Vision“ für Ihre Niederlassung. Sie begeben sich in die Rolle der Führungskraft und blicken auf die nächsten 5 Jahre, die Sie gestalten wollen. Welchen Themen möchten Sie sich widmen? Was sind die Schwerpunkte und Prioritäten, die Sie setzen wollen?“

Den Zuhörern wurde hier durchweg sehr eindrücklich der Weg von einer Unternehmens- oder Niederlassungsvision, die hieraus abgeleitete Strategie und den resultierenden To Dos bis hin zu den möglichen Umsatzpotenzialen aufgezeigt. Hier waren viele interessante Fakten und die ein oder andere kontroverse These dabei. Ein weiteres Thema war die Markenkommunikation via Social Networks. Diese funktioniert gerade im Social Web weniger über Lautstärke, als viel mehr über Vielfalt, Authentizität und persönlichem Bezug. Statt einer lauten Beschallung durch die offiziellen PR-Kanäle zu folgen, informieren sich die Menschen im Social Web viel lieber über echte Menschen und deren Botschaften. Wer sich jetzt immer noch fragt, wie relevant Mitarbeiter als Markenbotschafter wirklich sind, sollte sich einfach einen kurzen Moment Zeit nehmen und überlegen, ob er nicht jemanden aus dem Social Web kennt, der in Verbindung mit einer Marke, einem Unternehmen oder einer Organisation steht….

Neue Wege gehen

Am zweiten Tag ging es um das Thema „Wie führe ich vor Ort“. Es wurde unter Anderem auf die Rolle der Führungskraft, das Führen von Veränderungsprozessen sowie die Kommunikation im Team intensiv eingegangen. Das alles wurde, den strategischen Visionen folgend, weitestgehend anhand von Fallbeispielen und Fragestellungen erlebbar gemacht.

Resümee

Ich fand es sehr bemerkenswert, dass solche Themengebiete von den ‚High Potentials‘ schon so intensiv behandelt und durchdacht werden. Für uns war das außerdem sehr wertvoller Input! Meiner Meinung nach liegen gerade in diesen Bereichen die Herausforderungen der nahen und mittleren Zukunft. Und es ist schön zu sehen, dass Wempe auch in dieser Hinsicht allen Widrigkeiten zum Trotz die Innovationen auf diesen Gebieten vorantreibt.

Beitrag verfasst am 30. Mai 2016 von Friederike Krossa

Verkaufsgespräch 3.0

Wempe Customer Experience: neue Ansprüche erfordern neue Maßnahmen

Ende April traf sich eine kleine Runde in München zu einem Workshop „Verkaufsgespräch 3.0“. Neben den verantwortlichen Personalern, Marion Lunkes, Negar Nazemian und Laura Hüer, waren auch Niederlassungsmarketing-Leiter Niels Natzel, Niklas Drösser, Geschäftsführer der Düsseldorfer Niederlassung, Roxanne Kokkelenberg aus der Berliner Dependance, Hans-Karl Eichhorn vom Frankfurter Flughafen sowie Marc Autmaring und ich aus der Münchner Weinstrasse anwesend.

Moderiert wurde der Workshop von Alexander Verweyen und Frank Mezger, die beide schon seit vielen Jahren Trainings und Workshops im Auftrag von Wempe umsetzen.
So stand auch für diese beiden Tage einiges auf dem Programm. Schwerpunkt der Gespräche war die unaufhaltsame Veränderung der Kundenwünsche- und bedürfnisse durch die digitalen Informationskanäle und die daraus resultierenden Anforderungen an die Mitarbeiter in den Niederlassungen.

Bild Verweyen

Das anwesende Kompetenzteam beschäftigte sich intensiv mit den Unterschieden des Verkaufs heute und morgen, der sich verändernden Customer Journey und entwickelten so wichtige Trends für eine erfolgreiche Zukunft.
Nach zwei Tagen Brainstorming und Diskussion ging der Workshop dann erfolgreich zu Ende.

Für mich als Neuling bei Wempe bot der Workshop die Möglichkeit, tief in die Strukturen und Herausforderungen des Verkaufs zu blicken. Dank des spannenden Teams und der guten Führung durch Verweyen Business Consulting eröffneten sich mir neue Perspektiven und Denkanstöße, die wir hier in der Weinstrasse schon jetzt anwenden und den Kollegen weitergeben können.

Beitrag verfasst am 25. Mai 2016 von Aram Tonojan

Mein Tag auf der Ausbildungsmesse am Frankfurter Flughafen

Mit unserem aktuellen Slogan „Karriere perfekt getimed“ starteten wir in die diesjährige Ausbildungsmesse am Frankfurter Flughafen. Als Auszubildender in unserer Frankfurter Niederlassung in der Goethestraße erhielt ich die spannende Möglichkeit, unseren Messestand tatkräftig zu unterstützen.

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Ziel der Messe war es, die verschiedenen Ausbildungsangebote und Entwicklungsmöglichkeiten zu präsentieren. Neben unseren Ausbildungsberufen zum Handelsfachwirt/in und Kaufmann/-frau im Einzelhandel bietet Wempe auch ein Duales Studium BWL sowie eine faszinierende Uhrmacher-Ausbildung an. Durch unsere Karriere-Videos, die wir vor Ort zeigten, konnten die Besucher direkt in die Welt von Wempe eintauchen und sich erste Eindrücke verschaffen.
Mit einer so hohen Besucherfrequenz hatte ich nicht gerechnet und so kam es zu vielen interessanten Gesprächen mit jungen Bewerbern und Eltern.

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Besonders spannend war es für mich, von meinen eigenen Erfahrungen als Azubi und den abwechslungsreichen Aufgaben während der Ausbildung in vielen Gesprächen zu berichten: Von der richtigen Führung eines Kundengespräches bis hin zum Umgang mit hochwertigen und komplizierten Uhren, konnte ich einige Einblicke geben. Die Besucher hatten ein starkes Interesse und so war es uns möglich, Ihnen eine Orientierung bezüglich der Ausbildungsmöglichkeiten ab 2017 bei Wempe zu geben. Für mich war die Messe eine hervorragende Erfahrung außerhalb meines Azubiarbeitsalltages und hat großen Spaß gemacht!

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Beitrag verfasst am 28. April 2016 von Friederike Krossa

Charisma hat man oder nicht. Von wegen!

Wenn das Firmenevent zum unterhaltsamen Live-Coaching wird.

Seit Januar 2016 bin ich nun in der Wempe Niederlassung München-Weinstrasse für den Bereich Marketing & Kommunikation zuständig. Neben der Planung und Organisation von Veranstaltungen, Betreuung von Kooperationspartnern und Schaltung von Anzeigen kümmere ich mich auch um diverse Sponsorenengagements. Dazu zählt auch die Networking-Night Brain & Soul, die nun bereits zum 5. Mal mit Wempe-Weinstrasse als Partner in München stattgefunden hat.
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Im Fokus an diesem Abend stand aber nicht wie üblich die Welt der Schmuck und Uhren, tolles Essen, prominente Gäste und eine exklusive Location, sondern ein interaktives und unterhaltsames Coaching von Schauspielerin Adele Landauer. Denn die Eventreihe Brain & Soul hat es sich zum Ziel gemacht, seinen Gästen neuen Input durch Topspeaker zu vermitteln. Dank der hochkarätigen Mischung der anwesenden Persönlichkeiten kann man auch gleichzeitig das eigene Netzwerk erweitern.
Und ich war nun zum ersten Mal Teil des Geschehens.
Referentin des Abends war Schauspielerin Adele Landauer, die unter dem Motto „Doch! Charisma ist erlernbar“ den Gästen verschiedene Ansätze rund um das Thema Ausstrahlung und Wirkung vorstellte. Durch ihre Schauspiel- und Coaching-Ausbildung kennt Adele Landauer verschiedenste Tipps und Tricks, wie man sich in großer Runde mehr Gehör verschaffen kann und bei Kunden, Kollegen, Vorgesetzten und Geschäftspartnern von der ersten Minute an überzeugen kann. Interaktive Übungen führten uns an diesem Abend spielerisch zu wahrlich mehr Charisma und erinnerten uns wieder daran, dass eine präsente Körpersprache und ein positives Auftreten über unseren Erfolg mitentscheiden.
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So verriet sie uns, wie man am besten – auch über längere Zeit – aufrecht seinem Gegenüber steht, wie man klar und deutlich spricht,  wie die Hände perfekt eingesetzt werden sollen, ohne aufgeregt und nervös zu wirken. Nebenbei führte Sie dank ihrem unterhaltsamen Schauspieltalent mit viel Humor durch den Abend.
Sowohl für unsere anwesenden Kunden als auch für mich diente dieser Abend zur Auffrischung wichtiger sozialer Gepflogenheiten und dem einen oder anderen Trick, wie man vor wichtigen Präsentationen die Aufmerksamkeit und Sympathien auf sich lenken kann und so selbst größere Herausforderungen mit Selbstbewusstsein und Charme meistern kann.

Dieser Abend war – neben meinem beruflichen Einsatz – somit auch eine Chance, mich weiterzubilden und auf die nächsten Projekte bei Wempe vorzubereiten, über die ihr hier bestimmt bald wieder lesen werdet.

Fotocredit: Antonio Prudente

Beitrag verfasst am 22. Oktober 2015 von Roxanne Kokkelenberg

Was bedeutet es, ein „High Potential“ zu sein?

RK: Hallo Philipp, stell dich doch bitte für unsere Leser kurz vor.

PS: Hallo Roxanne, danke für deine Einladung.

In 2011 habe ich meine Ausbildung bei Wempe in Köln begonnen. Nachdem ich dort den Abschluss zum Einzelhandelskaufmann gemacht habe, wechselte ich nach Berlin an den Kurfürstendamm.

Hier habe ich 2014 meine Ausbildung zum Geprüften IHK Handelsfachwirt erfolgreich abgeschlossen.

Aktuell bin ich für unser gesamtes Uhrenlager verantwortlich und studiere neben der Arbeit Wirtschaftspsychologie.

Kurz nach meiner Ausbildung wurde ich nach Hamburg zu unserem High Potential Seminar eingeladen. Zwei herausfordernde Tage voller spannender Erfahrungen. Das Seminar schloss ich erfolgreich ab, sodass ich im letzten Monat zum weiterführenden Seminar „Leadership- mein Weg zur Führungskompetenz“ eingeladen wurde.

 

RK: Toll! Da hast du ja schon wirklich einen spannenden Weg hinter dir. Wie waren denn die zwei Tage in Hamburg organisiert?

PS: Die 10 Teilnehmer reisten aus ganz Deutschland nach Hamburg an. Das Seminar fand im Grand Hyatt Hotel statt. In den zwei Tagen wurde uns näher gebracht, wie man sich in einer Führungsposition zu verhalten hat. Dazu arbeiteten wir in Gruppen und lernten anhand von praktischen Beispielen, wie Führungskompetenz entsteht. Direktes Feedback erhielten wir von dem Diplom Psychologen Frank Mezger.

RK: Und was war dein persönliches Highlight?

PS: Ein Highlight war unser Abendessen mit Frau Wempe. Gemeinsam mit ihr konnten wir die Themen des Tages noch einmal Revue passieren lassen. Die Nähe zu den Inhabern ist für mich bei Wempe wirklich einzigartig. Als Mitarbeiter erfährt man eine besondere Wertschätzung im Unternehmen.

RK: Ja, da gebe ich dir Recht. Auch ich habe die Inhaber schon mehrfach getroffen. Was mich noch interessieren würde, was bedeutet es, ein „High Potential“ im Unternehmen Wempe zu sein?

PS: Zum Kreis der High Potentials zu gehören, bedeutet vor allem, Leistung zu zeigen und sich für das Unternehmen und seine Niederlassung einzusetzen. Es bedeutet aber auch, mehr Verantwortung zu übernehmen und dieser gerecht zu werden. Dafür erfährt man eine besondere Ausbildung und wird für zukünftige Führungspositionen geschult.

RK: Es ist wirklich toll, wie man sogar nach Abschluss der Ausbildung noch weiter geschult wird. So hat man die Möglichkeit, intern noch weiter zu wachsen und seine Stärken unter Beweis zu stellen.

Nun bist du ja wieder in unserer Niederlassung am Ku´damm tätig. Welche Erfahrungen hast du mitgenommen und vielleicht sogar schon im täglichen Geschäftsprozess angewendet?

PS: Ein wichtiger Bestanteil des Seminars war das Feedbackgespräch. Hier habe ich Dinge dazu gelernt, die ich bereits bei uns in der Niederlassung im Umgang mit Kollegen anwenden konnte. Außerdem war die gemeinsame Erarbeitung der Themen mit den anderen Teilnehmern sehr kreativ und anregend.

RK: Danke, dass du dir Zeit genommen hast. Ich glaube die Leser können sich nun ein gutes Bild davon machen, was es heißt, ein Teil des ,,High Potential Kreises‘‘ zu sein.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und hoffe, bald neue, interessante Dinge von dir zu hören!

Steeg