Beitrag verfasst am 29. November 2019 von Negar Nazemian

Insights zum Assessment Center bei Wempe in Hamburg

Der Begriff Assessment Center (AC) kommt vom englischen Verb to assess = beurteilen/einschätzen. Man versteht darunter eine besondere Art des Personalauswahlverfahrens, bei dem die Bewerbenden anhand einer Reihe von unterschiedlichen Aufgaben hinsichtlich ihrer Hard Skills und Soft Skills getestet werden. Ziel dabei ist die Erfassung verschiedener Kernkompetenzen, die als grundlegende berufsbezogene Fähigkeiten vorausgesetzt werden. Auch bei Wempe kommen Assessment Center für die kaufmännischen Ausbildungsanwärterinnen und Ausbildungsanwärter zum Einsatz. Das dient uns auch dazu, ein umfassendes Bild von den Kandidaten zu erhalten. Unter der Beobachtung von sog. Assessoren, bei denen es sich um meine HR-Kollegen handelt, stellen Bewerber bei den Aufgaben ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten unter Beweis.

Ablauf des Assessment Center

Das AC bei Wempe hat eine Länge von einem Tag und findet in der Regel mit einem Teilnehmerkreis von 10-12 Personen statt. Zunächst starten wir mit einer Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens Wempe. Auch die einzelnen Assessoren stellen sich vor. Außerdem präsentieren wir den Bewerbern eine Übersicht über den Ablauf des Tages. Dann steigen die Bewerber mit ihrer Vorstellung ein. Im Großen und Ganzen geht es darum, kurz den bisherigen Werdegang zu erläutern und darzustellen, warum man für die zu besetzende Ausbildungsstelle geeignet ist. Im Anschluss an die Selbstpräsentation ist dann in der Regel Zeit für eine Gruppenarbeit bzw. eine Fallstudie.

Das erste AC in diesem Jahr fand Anfang November statt.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen finden kurze Einzelinterviews statt. Hier möchten wir jeden -ähnlich wie in einem verkürzten Vorstellungsgespräch- noch näher kennen lernen und auch auf individuelle Fragen eingehen. Danach folgt eine Rollensimulation eines Verkaufsgespräches. Hier möchten wir relevante Situationen aus dem späteren Berufsalltag in den einzelnen Übungen simulieren, um eine Aussicht auf den Berufsalltag zu möglichen. Am Ende des AC folgt eine kleine Zusammenfassung inklusive Feedbackrunde und Verabschiedung aller Teilnehmer. Die finale Entscheidung folgt nach Auswertung des Tages und des Online-Tests, um einen guten Gesamteindruck zu erhalten.

Tipps für das Assessment Center

Ein gutes Benehmen und Aufmerksamkeit bilden die Basis für eine erfolgreiche Teilnahme. Ausgeschlafen und fit sollte man natürlich auch sein, um die AC-Tests gut lösen zu können. Es gibt im Grunde keinen „Standard Leitfaden“ für ein Assessment Center. Lieber im AC individuell handeln und selbstständig denken. Es gibt jedoch gewisse Standardübungen, auf die man sich zumindest mental vorbereiten kann. Dazu gehören die erwähnten Präsentationsübungen, Rollenspiele, Interviews und Gruppendiskussionen. Es wird nicht eine einzelne Aufgabe bewertet, sondern das Gesamtbild mehrerer Aufgaben.

Auch ist es wichtig, mit einem gesunden Selbstbewusstsein aufzutreten, aber auch wie im Sport den anderen nicht absichtlich ein Bein zu stellen.

Auf unsere Unternehmenswerte sollte man dabei genauso achten, wie auf aktuelle Projekte und Pläne. Wenn noch Fragen offen geblieben sind, gern einmal mehr nachfragen. Sinnvolle Fragen zeigen, dass man sich intensiv auf das Assessment Center vorbereitet hat und es ernst nimmt. Was das Outfit angeht, liegt man mit einem Business Look richtig.

 

Beitrag verfasst am 25. Januar 2019 von Elisabeth Gläser

Die beste Schule für Uhrmacher – Das Traineejahr bei Wempe

Unglaublich wie die Zeit vergeht. Mittlerweile ist Julians Traineejahr fast schon vorüber. Er kann auf eine spannende und ereignisreiche Zeit zurückblicken.

Julian hat nach seiner Uhrmacher-Ausbildung, die er mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen hat, ein individuell auf ihn zugeschnittenes Traineeprogramm begonnen. Im Rahmen dieses Traineejahres durchläuft er verschiedene Stationen, um seine Kompetenzen im Uhrenservice weiter zu verbessern und um am Ende als vielversprechende Nachwuchskraft in einer unserer Niederlassungen durchzustarten.

In den ersten beiden Monaten unterstütze er unsere Rolex-Boutique in Stuttgart. Dort war seine Aufgabe, den Uhrenservice zu implementieren, d.h. unser IT-System zur Annahme von Reparaturen aufzubauen, die Kollegen vor Ort zu schulen und alle damit anfallenden Probleme zu lösen. Er erweiterte in dieser Zeit auch sein Rolex-Wissen und unterstütze auch die Kollegen tatkräftig im Verkauf. Diese Zeit war ganz spannend für ihn, da er den Aufbau eines Uhrenservices begleiten durfte und dies wiederum eine ganz neue Sichtweise mit sich brachte. Weiterhin konnte Julian hier wertvolle Erfahrungen in der Kundenkommunikation sammeln.

Im Anschluss an die Rolex-Boutique ging es nach Glashütte in die Uhrenwerkstatt. Hier lag der Schwerpunkt auf der Reparatur von Uhren der Marken Tag Heuer, Breitling, Glashütte Original, Omega, Panerai, Wempe Zeitmeister und Chronometerwerke sowie Chopard. Auf die Schulung der Reparaturen, die er später mal im Geschäft auch selbst ausführen kann, wurde besonders viel Wert gelegt. Weiterhin hat Julian Einblicke in unsere Administration und in unser Furniturenlager erhalten. Hier zeichnete sich Julian besonders durch seine hohe Genauigkeit und Qualitätsarbeit aus.

Sein Highlight im ersten halben Jahr stellte dann der Einsatz in unserer größten Niederlassung – die Maximilianstraße in München – dar. Insgesamt fünf Uhrmacher und Uhrmachermeister beraten hier unsere Kunden zur bestmöglichen Reparatur ihrer Uhren. Die Markenvielfalt, die sonst kein anderes Geschäft bieten kann und die einzigartig hohe Anzahl an Meisterwerken der Uhrmacherkunst, die den Kunden gezeigt werden können, waren für Julian sehr beeindruckend. Dazu zählen verschiedenste Tourbillon, Ewige Kalender oder sogar Minutenrepetitionen. Imponiert hat ihm hier auch die Professionalität des Uhrenservices. Er konnte von den Besten der Besten lernen.

Es geht aufregend für Julian weiter. Er wird für die nächste Zeit unser Team in London mit seiner hohen Kompetenz im Uhrenservice unterstützen. Natürlich berichten wir euch, welche Erfahrungen und Erlebnisse er in dieser Zeit machen konnte.

Für mich als Ausbilderin ist es immer spannend, wie Julian und auch unsere anderen ehemaligen Auszubildenden sich nach ihrer Ausbildungszeit persönlich und in ihrer Uhrmacherkompetenz weiterentwickeln.

Eure Elisabeth Gläser

Beitrag verfasst am 17. Dezember 2018 von Ronya Lapp

Besuch des Stammhauses in Hamburg

Als angehender Ausbildungsabsolvent hat man bei Wempe die Möglichkeit, im Rahmen eines einwöchigen Einsatzes, neue, spannende Einblicke zu bekommen und sein Wissen zu vertiefen. Damit in der Niederlassung alles so reibungslos funktionieren kann und der Kunde die perfekte Ware in Kombination mit hervorragender Beratung und erstklassigem Service erfahren kann, muss einiges im Hintergrund erledigt werden. Was alles dahinter steckt durften wir während der Woche im Stammhaus kennenlernen.

Mein letzter Besuch des Museums im Erdgeschoss des Stammhauses war tatsächlich noch vor dem Vertragsabschluss mit Wempe, während des Assessment Centers. Dementsprechend war eine ausführliche Auffrischung der Historie eine tolle Einführung. Wahnsinn, wie die Zeit verfliegt… Aber der Reihe nach: Einige, kurze organisatorische Punkte direkt zu Beginn sowie ein kurzer Austausch mit Frau Wempe persönlich waren ein angenehmer Einstieg. Ich empfand den Gedankenaustausch mit Frau Wempe über aktuelle Themen, die das Unternehmen als solches auch beeinflussen und bewegen, als sehr wichtig und sympathisch. Flache Hierarchien und ein persönlicher Umgang mit Menschen in einem Familienunternehmen werden hier erneut deutlich und vermitteln ein Gefühl von Wertschätzung.

Besonders gefallen hat mir am Nachmittag des ersten Tages der Austausch mit der Uhrenwerkstatt. Anhand von Alltagssituationen konnten wir Verbesserungsvorschläge für die vielen verschiedenen, auch standortabhängigen Verhaltensweisen im Bereich des Uhrenservice ableiten. Die stellvertretenden Serviceleitung verschaffte uns außerdem einen tollen Überblick über die tatsächlichen Arbeitsabläufe im Bereich der Uhrenwerkstatt und machte beispielsweise verschiedene Bearbeitungszeiten verständlich und nachvollziehbar.

Auch ein Kennenlernen mit den Personen und Arbeitsinhalten der Abteilung ‚Warenwirtschaft‘ als bekannte Gesprächspartner am Telefon habe ich als essentiell empfunden.
Durch eine Erklärung der beiden Kollegen, wie beispielsweise die Beachtung der gültigen Geldwäschegesetze und Vorgehensweise, die Besonderheiten bei Abrechnungen sowie die Bedienung des Kassensystems vonstatten gehen, konnten Fehlerquellen, welche von der Niederlassung ausgehen, erkannt werden. Nur durch diesen direkten Austausch miteinander, kann ein Verständnis für Problematiken geschaffen werden, und Fehler können vermieden werden.

An den frühen Abenden war natürlich auch immer noch Zeit für Sightseeing und Socializing. 🙂

Am darauffolgenden Tag erwartete unsere Gruppe ein Überblick über die Versandabteilung. Auch diese Abteilung empfand ich persönlich als sehr interessant, da eben auch hier ein häufiger Austausch zwischen Niederlassung und Stammhaus besteht. Die Vorstellung der Arbeitsabläufe der Versandabteilung, wie z.B. die Annahme aller Wertversand-Boxen mit Versand über Hamburg sowie die Umverteilung aller Umlagerungen an andere Niederlassungen, auch aber einige prozessoptimierende Hilfestellungen im Warenwirtschaftssystem, hat einen tollen Überblick verschafft.
Besonders auch der Austausch bezüglich der Optimierung verschiedener Abläufe kann meines Empfindens nach in Zukunft eine deutliche Zeitersparnis beiderseits mit sich führen.

Weitere Stationen waren die Abteilungen Niederlassungsmarketing und der Bereich Controlling. Tatsächlich zum ersten Mal konnten Kennziffern wie der Return on Investment, die Rendite oder die Lagerumschlaggeschwindigkeit, welche bisher nur aus den Skripten des Bildungszentrums bekannt waren, auch in der Realität verstanden werden. Der Abteilungsleiter verdeutlichte uns die Bedeutung und die Wichtigkeit dieser Kennziffern auch anhand von verschiedenen Warengruppen und für das Unternehmen Wempe als solches. Für mich war dieser Programmpunkt mit einer der wesentlichsten des gesamten Aufenthaltes.

Das Vorstellen der Uhrenabteilung nahm einen weiteren großen Teil des Aufenthaltes in Anspruch. Wir erhielten hier einen tollen Rundumblick über verschiedenste Tätigkeitsbereiche der Uhrenabteilung: vom ‚Fremdmarkenmanagement‘, der Warenversorgung der Auslandsniederlassungen, dem Eigenmarkenmanagement bis hin zum Marketing und der Rückware. Ein Besuch der Category Manager verschaffte uns einen kurzen Einblick in die jeweiligen Aufgabenbereiche, wie beispielsweise die Handhabung der Warenverteilung begehrter Rolex-Uhren. Weiterhin verdeutlichte man uns im Eigenmarkenmanagement, dass neben der Überwachung der Kennzahlen, der Warenbereitstellung und Warenverteilung, auch Aufgaben wie die Produktentwicklung an sich, die Schaffung eines Workbooks oder auch Pressetexte eine zusätzliche Herausforderung darstellen.

Die Personalabteilung befasst mit dem Recruiting neuer Mitarbeiter, der Personalentwicklung und dem Employer Branding. Über allem anderen steht das Ziel, die freien Positionen auf lange Sicht aus den eigenen Reihen mit qualifizierten Führungskräften, Verkaufsberatern und Fachexperten zu besetzen. Eine Präsentation der Personalabteilung als letzter Programmpunkt des Besuchs bildete meiner Meinung nach einen gelungenen Abschluss.

 

 

 

Beitrag verfasst am 10. Oktober 2018 von Luise Rueffer

Wie ich zu Wempe kam

Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Meine Schwester arbeitete bereits beim Juwelier und hat von ihren Aufgaben und den schönsten Produkten erzählt. Ich fand das total spannend.
Für mich waren Uhren schon immer mehr als nur Schmuck, aber den wahren Wert hat mir erst ein Besuch der Münchner Wempe-Niederlassung in der Maximilianstraße gezeigt. Der Uhrmachermeister dort erklärte mir die Besonderheiten der Uhrwerke und welche Handarbeit und Feinheit hinter jeder einzelnen Uhr steckt. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir bewusst, dass ich dieses Handwerk erlernen und verstehen möchte. So kam ich zur Uhrmacherei und die Begeisterung am Handwerk war geweckt.

Während der Ausbildung in der Wempe-Ausbildungswerkstatt in Glashütte wurde mir die Vielfalt der verschiedenen Uhren mit den außergewöhnlichsten Funktionen erklärt und somit bewusst. So lernte ich den richtigen Umgang mit hochwertigen Uhren sowie Schritt für Schritt eine Uhr zu reparieren, zu regulieren und neue Werkteile anzufertigen.

Ich habe mich nach der Ausbildung bewusst für die Servicewerkstatt von Wempe (und die größte unabhängige Reparataurwerkstatt Europas) in Hamburg entschieden, um weiter an Uhren arbeiten zu können. Natürlich ist dies in den Niederlassungen auch möglich, doch in der Servicewerkstatt kann ich eine Uhr komplett bearbeiten, sie zerlegen, den Fehler suchen, die Uhr wieder zusammenbauen, sie regulieren und einschalen. Es ist für mich ein tolles Gefühl, eine fertige Uhr abzugeben und zu wissen, einen Kunden glücklich machen zu können.

Ein weiterer Vorteil der Werkstatt ist, dass sie in der schönsten Stadt Deutschlands ist und ich von der Elbe in Dresden an die Elbe in Hamburg ziehen konnte. 🙂

Mein Start in der Werkstatt wurde mir sehr angenehm gemacht. Die Kollegen haben mich als „Hamburg-Frischling“ herzlich empfangen und stehen mir mit Rat und Tat zur Seite.

Momentan befinde ich mich in einer Art vierten Lehrjahr. Das heißt, dass mir genügend Zeit gegeben wird, um mich in die Werke einzuarbeiten. Hier in unserer Hamburger Werkstatt ist die Marke Rolex die „Einsteiger-Marke“. Schon alleine das ist sehr besonders, dass man gleich an einer der hochwertigsten Marken weltweit schrauben darf.

 

 

Beitrag verfasst am 06. September 2018 von Elisabeth Gläser

Die Besonderheit mit jungen Menschen zu arbeiten

Für mich als Ausbildungsleiterin ist es jeden Tag wieder spannend und herausfordernd mit jungen Menschen zu arbeiten und diese auszubilden. Vor allem aber macht es mir großen Spaß! Natürlich obliegt mir persönlich dabei auch eine enorme Verantwortung gegenüber unseren Auszubildenden und dem Haus Wempe. Mein Ziel dabei ist es, jeden Azubi dort abzuholen, wo er gerade steht. Durch die gezielte Förderung seiner Stärken und Potenziale und Verbesserung seiner Möglichkeiten können wir die Auszubildenden zu  hochqualifizierten Uhrmachern ausbilden und sie unterstützen, sich zu einer starken Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Unsere Azubis zeichnen sich durch eine hohe Wissbegierde und hohes Engagement aus. Das ist für mich als Ausbilderin natürlich auch immer anspruchsvoll, da ich immer viele gute Ideen unserer Azubis gemeinsam mit ihnen durchdenke und diskutiere. Jeder ist auf seine Art individuell und einzigartig, alle haben ganz unterschiedliche Charaktere und Stärken. Daher birgt jeder Tag für mich neue Herausforderungen, um jeden Azubi gerecht zu werden und persönlich auf ihn eingehen zu können. Dazu zählt auch, dass ich immer ein offenes Ohr für die Wünsche und Sorgen unserer Uhrmacher-Azubis habe. Aber gerade das alles macht meinen Arbeitsalltag so interessant, facetten- und abwechslungsreich.

Besonders spannend ist für mich auch immer, die Entwicklung unseres Uhrmacher-Nachwuchses vom ersten Arbeitstag bis zum Ausbildungsabschluss zu verfolgen und mitzugestalten und sie bei ihren weiteren Karrieren zu beraten. Natürlich stehe ich unseren Uhrmacher-Azubis auch nach ihrer Ausbildung zur Seite. Ich bin immer ganz begeistert, wie sich unsere selbst ausgebildeten Uhrmacher im Unternehmen positionieren und weiterentwickeln. Natürlich macht es mich auch ein klein wenig stolz, dafür einen Beitrag geleistet zu haben.

Beitrag verfasst am 03. Juli 2018 von Elisabeth Gläser

Uhrmacher:innen-Ausbildung beendet – und wie geht es weiter?

Unglaublich, wie schnell drei Jahre vergehen. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich Chris, Alina und Karl an ihrem ersten Ausbildungstag bei uns im Ausbildungszentrum für Uhrmacher:innen begrüßen durfte. Alle drei waren gespannt auf die kommende Zeit und voller Erwartungen. Mittlerweile sind drei lehrreiche Jahre vergangen und ich muss mich von unserem 3. Ausbildungsjahr verabschieden. Es waren drei schöne Jahre, die sich durch eine hohe Motivation unsere Azubis, einer Menge neu zu erlernendem Wissen und super Teamstimmung ausgezeichnet haben.

Den Höhepunkt der Ausbildung stellt die Gesell:innenprüfung dar. Hier müssen die Azubis über den Zeitraum einer Woche ihr Können im Bereich der Reparatur einer Quarz- und mechanischen Uhr, sowie im Anfertigen von Bauteilen unter Beweis stellen. Abgerundet wird die Prüfung durch ein Fachgespräch und eine schriftliche Theorieprüfung. Alle drei Azubis haben ihre Prüfungen mit Bravour und überdurchschnittlichen Ergebnissen gemeistert. Es konnten zum Beispiel Gesamtergebnisse von 88 und 91 Prozent erzielt werden. Besonders stolz sind wir auf die sehr guten Praxisergebnisse – allein die 95 Prozent von Chris sprechen da für sich. Damit gehören unsere Azubis wieder zu den besten Uhrmacher:innen in Sachsen!

Gefeiert wurden die guten Ergebnisse bei unserer alljährlichen Abschlussfeier mit allen Uhrmacher:innen-Azubis. In diesem Jahr haben wir eine Trampolinhalle unsicher gemacht und den Abend mit einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen.

Der würdige Abschluss erfolgte mit der Freisprechung unserer Uhrmacher:innen-Azubis. Im Rahmen einer Festveranstaltung im Congress Center Dresden, einer tollen Location direkt an der Elbe gelegen, wurden die Gesell:innenbriefe überreicht und die Glückwünsche zur bestandenen Prüfungen verteilt.

Wir freuen uns sehr, dass wir alle Azubis nach ihrer Ausbildung übernehmen können. Alina wird zukünftig in unserer Hamburger Werkstatt hochwertige Uhrenmarken wie Rolex oder Patek Philippe reparieren. Chris stellt sich der Herausforderung als Service-Uhrmacher in unserem Leipziger Niederlassung und Karl beginnt eine Tätigkeit in unserem Glashütter Service-Atelier.

Ich als Ausbildungsleiterin möchte mich für drei tolle gemeinsame Jahre bedanken, die durch gegenseitiges Vertrauen und einer sehr angenehmen Zusammenarbeit geprägt waren und wünsche unseren drei Uhrmachergesell:innen alles Gute für die Zukunft!

Eure Elisabeth

Beitrag verfasst am 29. Mai 2018 von Lukas Weiss

Warum Uhrmacher

Was die Uhrmacherei für mich so interessant macht, ist die Verbindung eines sehr traditionsreichen Handwerks mit modernsten Technologien. Heute noch werden jahrhundertalte Mechanismen verwendet, die mit hochpräzisen Produktionsanlagen gefertigt werden. Mechanische Uhren funktionieren noch nach dem gleichen Grundprinzip wie bereits vor hunderten von Jahren. Gleichzeitig wurden Quarzuhren entwickelt, die uns die Zeit genauer als je zuvor messen.

Außerdem ist das Thema Zeit und Zeitmessung an sich ein so interessantes Thema – von den ersten Versuchen der Zeiteinteilung mit Elementaruhren bis hin zu modernen hochpräzisen Atomuhren. Weiterhin liegt meine Faszination an diesem Handwerk in der präzisen Arbeit, der Liebe zum Detail und den technischen Zusammenhängen in mechanischen Uhren.

Die Vorteile einer Ausbildung zum:zur Uhrmacher:in bei Wempe im Vergleich zu anderen Uhrenherstellern liegen vor allem in den vielfältigen Tätigkeitsfeldern und Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung.

Als Uhrmacher:in bei Wempe stehen einem grundsätzlich drei Wege offen:

  1. Die Tätigkeit als Uhrmacher:in in der Produktion unserer eigenen beiden Uhrenlinien Wempe Zeitmeister und Wempe Chronometerwerke die in unserer Sternwarte in Glashütte gefertigt werden.
  2. Die Tätigkeit als Service-Uhrmacher:in in der größten unabhängigen Uhrenwerkstatt Europas, in unseren Werkstätten in Glashütte und Hamburg. Dort reparieren wir den größten Teil der Uhren, die in unseren Niederlassungen zum Service angenommen werden. Das bedeutet eine hohe Anzahl an verschiedenen Uhrenmarken und dadurch eine vielseitige und abwechslungsreiche Beschäftigung.
  3. Die Tätigkeit als Service-Uhrmacher:in im Uhrenservice einer unserer vielen Niederlassungen im In- und Ausland.

Ein weiterer Vorteil der Ausbildung bei Wempe ist, dass wir Auszubildende diese Abteilungen im Rahmen von Praktika kennenlernen und so für uns persönlich herausfinden können, welches Tätigkeitsfeld uns liegt und somit ideal auf die Position vorbereitet werden können, die wir nach unserer Ausbildung anstreben.

Diese Praxiserfahrungen sind neben den betreuten Praktika in den Servicewerkstätten und der Produktion ebenso Niederlassungseinsätze, in denen wir für mehrere Wochen in einem bestimmten Geschäft Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag im Uhrenservice sammeln können.

Durch die persönliche und individuelle Betreuung während unserer Ausbildung werden für uns die optimalen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Ausbildung zum Uhrmacher geschaffen.

 

Beitrag verfasst am 16. Mai 2018 von Dejana Radovanovic

Von der reinen Zusammenarbeit zur Freundschaft

Schon gewusst, dass man knapp die Hälfte seiner wachen Stunden bei der Arbeit verbringt? Umso schöner dabei ist es, wenn aus Kolleg:innen Freund:innen werden!

Bei uns Auszubildenden beginnt das Freundschaften schließen meist schon in der Berufsschule am BZE (Berufsbildungszentrum des Einzelhandels). Geprägt wurden diese neuen Freundschaften, durch die zahlreichen „Kennenlern-Runden“ im Unterricht, die aufschlussreichen Gruppenarbeiten, das gemeinsame Lernen und durch verschiedene Gruppenaktivitäten, welche die Gruppendynamik fördern.

Bereits in dieser Phase fällt die Nervosität ab und man findet schnell Parallelen mit anderen Mitschüler:innen und Kolleg:innen, die man zuvor noch nicht kannte. Manche Kolleg:innen sind sich bereits begegnet, da sie aus derselben Niederlassung stammen, gemeinsam die Ausbildung absolvieren und andere wiederum kennen sich aus dem Assessment Center. So war die Basis an Gesprächsthemen auch bei allen, die sich am BZE das erste Mal sahen, vorhanden.

So auch bei einer Kollegin aus Hamburg und mir. Wir hatten beide das Glück uns am BZE kennenzulernen und dieselbe Klasse zu besuchen.

Außerhalb des Unterrichtes lernten wir gemeinsam am BZE für die Klausuren, gaben uns Tipps, schrieben Lernzettel und fragten uns gegenseitig ab. In der Freizeit unternahmen wir oft etwas mit der Klasse, gingen ins Kino, im Winter auf den Weihnachtsmarkt oder erkundeten die Ortschaft. Obwohl sie in Hamburg wohnt und ich in der Niederlassung in Stuttgart arbeite, halten wir privat regelmäßigen Kontakt und besuchen uns so oft wir können in unserer freien Zeit.

Heute bin ich froh, sie als eine meiner besten Freundinnen zählen zu dürfen, die mit mir parallel durch die aufregende Zeit der Ausbildung geht und die tollen Erfahrungen und schönen Erlebnisse mit mir teilt.

 

Aus diesem Grund legt sowohl das BZE, als auch das Unternehmen Wempe großen Wert darauf, dass das Fundament der Kommunikation und Zusammenarbeit der Kolleg:innen in den ersten Stunden des ersten Schultages entsteht. Somit werden aus Kolleg:innen und Mitschüler:innen Freund:innen, die über die Schule und die Arbeit hinaus bestehen.

Wempe verbindet Kolleg:innen nicht nur durch den Unterricht am BZE. Zahlreiche Schulungen und Seminare, wie zum Beispiel Atelierreisen, Verkaufstrainings oder Messebesuche lassen bei uns Auszubildenden jedes Mal Vorfreude auf das gemeinsame Treffen aufkommen.

Vielen Dank Wempe!

Beitrag verfasst am 26. April 2018 von Elisabeth Gläser

Wie entsteht Exzellenz

Wie entsteht Exzellenz? Ich bin mir sicher, es ist eine Mischung aus talentierten, engagierten Auszubildenden, unserer einzigartigen Ausbildungseinrichtung und einem förderndem Umfeld.

Wir, als Ausbildungsteam, legen viel Wert auf eine individuelle Förderung unserer Auszubildenden. Deshalb arbeiten wir in kleinen Teams oder sogar im Einzelcoaching. Ein starrer Lehrplan, der für alle Auszubildenden gleich ist, widerspricht unserer Philosophie. Denn eine individuelle Förderung, die auf die Stärken und Schwächen des:der Einzelnen zugeschnitten ist, erfordert unkonventionelle Formen und Zeit. Unser Ziel ist es, jede:n Auszubildende:n mit gezieltem Coaching und dem Setzen von Schwerpunkten in seinen:ihren Fähig- und Fertigkeiten zu perfektionieren.

Besonders im dritten Ausbildungsjahr streben wir, je nach Tätigkeitsfeld, im Anschluss an die Ausbildung eine individuelle Förderung an. Dadurch möchten wir den neuen Uhrmacher:innen einen optimalen Start nach dem Ausbildungsabschluss ermöglichen. Nach der Ausbildung können die Azubis zwischen drei Wegen wählen: Service-Uhrmacher:in in einer unserer Niederlassungen, Uhrmacher:in in der Produktion oder als Uhrmacher:in in der Uhrenwerkstatt. Bereits in der Ausbildung lernen sie alle drei Bereiche kennen.

Wir teilen unser Wissen. Zum Beispiel im Bereich der Markenschulungen: Alle Azubis sind Botschafter:innen für eine Uhrenmarke, die wir in unserem Sortiment führen. Regelmäßig tauschen wir uns in lockerer Runde mittels Vorträgen über die News, die Uhrenmodelle und die Historie der Marke aus. Ergänzt wird die Markenschulung durch Vorträge und den Besuch von verschiedenen Manufakturen im Ort. Mit dem dadurch erlernten Wissen fällt die Arbeit mit Uhren unterschiedlichster Hersteller viel leichter.

Wir kommunizieren offen und direkt. Regelmäßiges Feedback ist uns wichtig. Nur so können sich die Azubis und wir uns als Ausbilder:innen weiterentwickeln. Nur so können wir gemeinsam besser werden. Und nur so kann ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen der Ausbildungsleitung und den Auszubildenden entstehen.

Sehr stolz sind wir auf die vielen guten Leistungen unserer Azubis! Bereits das vierte Mal in Folge haben die Auszubildenden unserer Firma die sächsische Landesmeisterschaft der Uhrmacher:innen gewonnen und im Jahr 2016 den Bundessieg erreicht. Für uns als Ausbildungsbetrieb und mich als Ausbildungsleiterin sind das Auszeichnungen und eine Bestätigung unserer geleisteten Arbeit. Vor allem ist es auch unser Ansporn, jeden Tag unsere Ausbildung noch ein kleines Stück zu verbessern, um am Puls der Zeit zu bleiben.

Das Umfeld in der, für die Uhrmacher:innen-Ausbildung bekannten Stadt Glashütte, ermöglicht eine gute Konzentration auf die Ausbildung. Auch unsere im ersten Ausbildungsjahr kostenlos zur Verfügung gestellte Azubi-WG ermöglicht ein gemeinsames Lernen und das schnelle Finden von neuen Freunden. Darüber hinaus fördert die WG das Zusammenwachsen als Team.

Weiterhin bietet Glashütte die unserer Meinung nach beste Uhrmacher:innenschule Deutschlands. Dort bringen unseren Azubis exzellent geschulte Fachlehrende mit guter Ausstattung alle wichtigen Theorie-Grundlagen näher. Unser einzigartiges Ausbildungszentrum ist mit modernster Technik und allen Werkzeugen, die man benötigt, ausgestattet. Auch das ist ein Faktor für eine gute Ausbildung.

Diese zahlreichen Bausteine sorgen für eine exzellente Ausbildungsqualität und legen die Grundlage für Spitzenleistungen unserer Uhrmacher:innen-Azubis. Auch in Zukunft arbeiten wir an uns, um die Exzellenz zukünftig zu gewährleisten.

Beitrag verfasst am 10. April 2018 von Ronya Lapp

Wempe am Frankfurter Flughafen – der etwas andere Arbeitstag

Von 6:30 – 21:30 Uhr an 365 Tagen im Jahr

Die Öffnungszeit unserer Niederlassung am Frankfurter Flughafen erfordert drei Schichten – eine Frühschicht, eine Spätschicht und eine Mittelschicht, besetzt mit durchschnittlich 3 bis 4 Mitarbeitern.

Die Frühschicht beginnt um 6:00 Uhr und endet um 14:30 Uhr.

In einer Schichtüberschneidung von einer Stunde sind sowohl Frühschicht als auch Spätschicht in der Niederlassung.

Um einen reibungslosen Ablauf aller Geschäftsprozesse zu gewährleisten, werden in dieser einen Stunde alle wesentlichen Informationen an die nächste Schicht weitergetragen.

Die Spätschicht beginnt entsprechend um 13:30 und endet nach Schließung der Niederlassung gegen 22:00 Uhr.

Eine Mittelschicht, die von 9:30 – 18:00 Uhr anwesend ist, wirkt unterstützend für Früh- und Spätschicht.

Zu Beginn meiner Ausbildung habe ich stark daran gezweifelt, in Schichten arbeiten zu können.
Mittlerweile weiß ich diese Art von Schichtarbeit sehr zu schätzen. Denn der große Vorteil hierbei ist, dass vor oder nach jeder Schicht immer auch ein bisschen Freizeit am Tag bleibt.

Die Öffnungszeiten der Niederlassung stimmen mit dem Flugplan zeitlich überein. So wird beispielsweise am Abend, mit Schließung der Niederlassung, auch das Boarding des letzten Fluges im Abflugbereich Z beginnen.

Was ist besonders daran, am Flughafen zu arbeiten?

Besonderheit Nummer 1: Die Sicherheitskontrolle

Da sich unsere Niederlassung im sicherheitskontrollierten Bereich des Flughafens befindet, ist auch für Mitarbeiter eine Sicherheitskontrolle unumgänglich. Diese Kontrolle geht allerdings wesentlich zügiger vonstatten als die Kontrolle der reisenden Fluggäste.

Zum einen sind Themen wie Flüssigkeiten, spitze Gegenstände, etc. bei der Kontrolle nicht derartig relevant. Zum anderen wissen in der Regel alle Mitarbeiter des Flughafens, welche Kleidungsstücke zum Beispiel separat durch den Scanner laufen müssen, um Zeit zu sparen.

So ist das Thema Sicherheitskontrolle im Normalfall eine Sache von maximal 2 Minuten – damit sehr unproblematisch und reine Gewöhnungssache.

Besonderheit Nummer 2: Nationalität nach Tageszeit

Die Nationalität unserer Kunden ist größtenteils abhängig von den angeflogenen Destinationen.

So bestimmt der Flugplan, dass am Morgen und am Vormittag in erster Linie amerikanische Kunden anzutreffen sind.
Am Nachmittag und späten Abend ist ein Großteil unserer Kunden asiatischer Herkunft.

Nummer 3: Service, weit über den Verkauf hinaus

Besonders am Flughafen muss unser Service weit über die Niederlassung hinaus gehen.

Viele Menschen an einem Ort, ein Wald aus Schildern, ständige Durchsagen und andere derartige Einflussfaktoren an einem Flughafen wie Frankfurt führen dazu, dass Reisende oft überfordert und unsicher sind.
Deshalb begleiten wir unsere Kunden beispielsweise bis hin zum Zoll, zur Rückerstattung des Tax Refunds und wenn nötig, auch bis an das richtige Gate. Dort verabschiede ich den Kunden mit ein bisschen Fernweh und freue mich auf die nächsten internationalen Begegnungen im Wempe-Geschäft.

Beitrag verfasst am 12. Januar 2018 von Negar Nazemian

Das Azubi-Assessment Center bei Wempe – Tipps und Ablauf

Mit einer Einladung zum „AC“ bei Wempe, die bei uns nach einem vorangegangenen, erfolgreichen Telefoninterview folgt, wäre die erste Hürde genommen: Die Bewerbung ist gut angekommen, wir haben Interesse an einer Zusammenarbeit. Jetzt trennen Dich noch zwei Termine von einem Ausbildungsvertrag: ein Assessment Center und ein Schnuppertag. Allgemein gesagt, ist das Ziel eines Assessment Centers herauszufinden, welcher Bewerber bzw. welche Bewerberin für die Ausbildungsstelle am besten geeignet ist. Hier ist übrigens ein Foto vom letzten AC im Herbst. Es herrschte eine sehr entspannte, aber professionelle Stimmung, bei den vielen Themen wurde auch viel gelacht und sich untereinander ausgetauscht. Die/der ein- oder andere hat jetzt schon einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. 🙂

Bei Wempe warten eine Menge spannender Aufgaben auf die Teilnehmenden: von der Selbstptäsentation bis zum Rollenspiel. Hier ein paar Details, was erwartet wird: Bei der Selbstpräsentation stellt man sich allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor und erzählt etwas über sich und über die Motivation für eine Ausbildung bei Wempe. In der Gruppendiskussion soll zu einem bestimmten Thema ein Lösungsweg erarbeitet werden. Es ist natürlich immer gut, seine eigene Meinung zu äußern und einen Beitrag zur Diskussion zu liefern. Das Wichtigste ist, in der Diskussion immer sachlich zu bleiben und zielorientiert zu argumentieren. Im persönlichen Interviewteil möchten wir Dich näher kennen lernen. Durch schriftliche Aufgaben werden Allgemeinwissen und bestimmte Fähigkeiten geprüft. Beim anschließenden Rollenspiel schlüpt man mit anderen Personen in eine typische Alltagssituation des Wunschausbildungsberufes. Gemeinsam wird das Geschehen beobachtet.

Ziel des Assessment-Centers ist es auch, aus dem aktuellen Verhalten das zukünftige Verhalten in einer bestimmten Position abzuleiten. Um diese Aussage in einer verbindlichen und nachhaltigen Form treffen zu können, ist es wichtig, das Assessment-Center auf hohem Niveau durchzuführen. Mein Tipp: Bleibe authentisch und versuche nicht, eine Rolle zu spielen. Sinn und Zweck der Veranstaltung ist es, Dich wirklich kennenzulernen und Deine Persönlichkeit realistisch einzuschätzen. Assessment-Center kommt übrigens aus dem Englischen. „To assess“ bedeutet: „etwas bewerten, abschätzen oder feststellen“. Genau das ist das Ziel eines Assessment-Centers: festzustellen, ob man zu dem Unternehmen passt.

 

Beitrag verfasst am 11. September 2017 von Ronya Lapp

Faszination Zeit – der Mythos Glashütte

Für zwei Tage führte es dreißig weitere Wempe-Auszubildende und mich nach Dresden und anschließend weiter nach Glashütte. Die von der Ausbildungsabteilung der Zentrale organisierten Reise wird jährlich veranstaltet und soll uns einen Einblick in die Manufaktur und die Geschichte von Wempe geben. Am ersten Tag stand ein Besuch unserer Niederlassung und ein Kennenlernen der Stadt Dresden auf dem Programm. Am zweiten Tag wurden dann die Wempe Manufaktur Chronometerwerke Glashütte i/SA sowie unser Ausbildungszentrum und die Zentrale Uhrenwerkstatt besucht. Am Nachmittag des zweiten Tages hatten dann alle die Gelegenheit, das Deutsche Uhrenmuseum in Glashütte zu besichtigen.

Am Anreisetag besichtigten wir also gemeinsam die wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten Dresdens: die Semperoper, die Frauenkirche sowie den Zwinger. Auch statteten wir den Kollegen in der Niederlassung in Dresden einen kleinen Besuch ab.

Zum gemeinsamen Abendessen lud Wempe in ein schönes Restaurant inmitten der Altstadt mit perfektem Blick auf den Zwinger ein.
Bei tollem Essen, einem Gläschen Wein und vielen netten und interessanten Gesprächen ließen wir den Abend ausklingen.

Besonders schätze ich an diesen Veranstaltungen die Möglichkeit, viele bisher noch unbekannte Kollegen aus anderen Niederlassungen kennenzulernen und mit Ihnen Erfahrungen auszutauschen.

An Tag zwei ging es für uns nun endlich nach Glashütte – an den Ort, den wir bisher nur aus Erzählungen kannten und von welchem wir immer wieder unseren Kunden berichten.

Halt Nr.1: Die Sternwarte in Glashütte.

Hier lernten wir die Uhrmacher kennen und erhielten einen Einblick in deren tägliche Arbeit. Die Ruhe an diesem Ort, die Ausgeglichenheit und die höchst exakte Arbeit der Kollegen waren sehr beeindruckend.

 

Halt Nr. 2: die Wempe-Werkstatt – der Ort, an dem die Uhr in Sachen Pflege, Wartung, Instandsetzung oder Reparatur von alt zu neu wird.

5.000 Reparaturen jährlich werden direkt an die Wempe-Uhrmacher nach Glashütte versandt.
Auch dieser Halt war unfassbar bereichernd für den Alltag in der Niederlassung, denn wie sollte man dem Kunden, bei Abgabe seiner Uhr, mehr Vertrauen vermitteln, als dass man selbst zu 100% in die exakte Arbeit der Uhrmacher vertraut.

Halt Nr. 3: Der Ort, an dem die Zeit niemals steht –
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte

Hier ist „Faszination Zeit“ nicht nur eine Floskel, sondern ein wahres Erlebnis.
Das Museum, chronologisch aufgebaut, zeigt anhand von wahrhaften Prachtstücken die Entwicklung der Uhrenindustrie in Glashütte.

Auf 1.000m² Ausstellungsfläche faszinierte uns alle eines der 450 einmaligen Exponate nach dem anderen.

Auch Wempe-Zeitmesser finden hier im Museum selbstverständlich ihren angemessenen Platz, was uns alle ein wenig mit Stolz erfüllte.

Während einerseits so viel Entwicklung in der Uhrenindustrie stattfand, bleibt gleichzeitig so viel Tradition und Technik noch heute beibehalten.

 

Beitrag verfasst am 01. September 2017 von Elisabeth Gläser

Ein Ausflug zu den Nachbarn: A. Lange und Söhne

Jedes Jahr besuchen wir zur Schulung unseres Markenwissens eine Manufaktur in Glashütte. Nachdem wir letztes Jahr einen Einblick in die Fertigung von Nomos erhalten haben, öffnete A. Lange & Söhne in diesem Jahr die Türen für uns.

 

A. Lange & Söhne ist ein Symbol feinster sächsischer Uhrmacherkunst in Vollendung und stellt die kompliziertesten Uhren in Glashütte her.

Ein unvergesslicher Tag in der Traditionsmanufaktur erwartete uns. Wir wurden herzlich durch die Mitarbeiter von A. Lange & Söhne empfangen und begaben uns auf eine Tour durch die Produktion. Wir erhielten einen Einblick in die Produktionsprozesse und besonderen Veredlungstechniken von Lange.

Am meisten haben unsere Auszubildenden die Abteilung der Zeitwerk-Produktion und der Komplikationen begeistert. Auch das Gespräch mit Mitarbeitern der Firma Lange war sehr interessant. Beeindruckt hat uns auch das neu konzipierte Manufaktur-Gebäude, welches vor zwei Jahren in Betrieb genommen wurde. Highlight des Tages war die abschließende Präsentation der Lange-Uhren im Stammhaus. Wir konnten die kompliziertesten Uhren, wie die Richard Lange Ewiger Kalender „Terraluna“ oder die Zeitwerk Striking Time, in die Hand und genaustens unter die Lupe nehmen. Es ist auf jeden Fall ein aufregender Moment, eine so kostbare Uhr in der Hand zu halten.

Mit diesem Einblick in die Manufaktur konnten wir unser Markenwissen vertiefen und die Azubis können in Zukunft dieses Wissen auch bei ihren Einsätzen in den Geschäften direkt anwenden.

Rundum also ein gelungener und spannender Tag für unsere Uhrmacher-Azubis und mich als Ausbilderin.

 

 

Beitrag verfasst am 16. Juni 2017 von Luise Rueffer

Tipps für eine erfolgreiche Uhrmacher-Abschlussprüfung

Wir, das dritte Ausbildungsjahr der Uhrmacher-Azubis aus Glashütte, stecken aktuell mitten in der Vorbereitung für unsere Abschlussprüfung. Schon lange vor den Prüfungen haben wir uns zusammengesetzt und über verschiedene Möglichkeiten für das effektivste Lernen beratschlagt. Einig waren wir uns vor allem in einem Punkt: Dass es am besten wäre, alle Klausuren der relevanten Berufsschulfächer erneut zu lösen und somit eine optimale Wiederholung zu erzielen.
Außerdem haben wir eine Lerngruppe gebildet. Dadurch kann ein doppelter Nutzen erzielt werden: wer eine Frage hat, kann diese stellen und erhält eine schnelle Antwort. Derjenige, der die Frage beantwortet, hat einen Wiederholungseffekt und kann sein Wissen testen.

Zusammengefasst sah die Prüfungsvorbereitung für die Theorieprüfung wie folgt aus: Karteikarten über die wichtigsten und schwierigsten Themen der Uhrentechnik schreiben und diese täglich wiederholen, alle Klausuren aus den drei Ausbildungsjahren erneut lösen, mehrere Treffen mit unserer Lerngruppe, bei der wir alle prüfungsrelevanten Themen erneut durchsprechen und technische Zeichnungen üben, mit der Wirtschaftskunde-App die Multiple-Choice-Fragen üben, zu den Konsultationen in der Berufsschule auf das jeweilige Thema mit Fragen vorbereiten und Theoriewiederholung mit unserer Ausbilderin im Ausbildungszentrum.

Die Theorieprüfung haben wir mit diesen Methoden vor zwei Wochen erfolgreich gemeistert, als nächstes steht nun die praktische Prüfung an. Wie auf die Theorieprüfung wurden wir auch drei Jahre lang auf die praktische Prüfung vorbereitet. Die Hauptaufgabe übernimmt hierbei Elisabeth Gläser, die uns in den letzten drei Jahren alles von den Grundlagen bis hin zu speziellen Technologien an der Uhr gezeigt und mit uns trainiert hat. Dabei hat sie uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ihre Vorbereitung vor der praktischen Prüfung besteht u.a. darin, eine Nomos Tangente mit Fehlern zu versehen. Diese Uhr müssen wir dann komplett reparieren. Im Anschluss wertet unsere Ausbilderin die Arbeit an der Uhr aus, gibt uns ein direktes Feedback und wenn nötig Verbesserungsvorschläge. Neben der mechanischen Uhr wird in der Prüfung auch eine Quarzuhr bearbeitet. In unserem Ausbildungszentrum üben wir das Demontieren und Montieren verschiedener Quarzuhrtypen sowie das Ausmessen mit den Quarzuhrprüfgeräten. Ein weiterer Prüfungsteil besteht in der Anfertigung eines Bauteils einer mechanischen Uhr. Daher fertigen wir noch verschiedene Komponenten einer Uhr in der geforderten Zeit an, diese wertet unsere Ausbilderin aus, damit wir einen besseren Überblick über unseren Leistungsstand bekommen.

Diese intensive Vorbereitung ist uns nur auf Grund der hochwertigen Ausstattung unseres Ausbildungszentrums,  die individuelle Betreuung mit einer überschaubaren Anzahl Azubis und der hervorragenden Kompetenz unserer Ausbilderin Elisabeth Gläser möglich.

All diese Faktoren ermöglichen uns eine optimale Vorbereitung für unsere Prüfung und für einen erfolgreichen Start nach der Ausbildung in das Berufsleben im Hause Wempe.

Herzliche Grüße,

Eure Luise

 

 

Beitrag verfasst am 31. Mai 2017 von Dejana Radovanovic

Ein Tag im BZE in Springe

Einblick in Deutschlands wohl bekannteste Berufsschule für den Handel

Montagmorgen, 04:30 Uhr! Der Wecker klingelt früher als an einem normalen Arbeitstag. Das heutige Ziel ist mal nicht die Wempe-Niederlassung Stuttgart, sondern Springe in Niedersachsen. Denn der Berufsschulblock steht vor der Tür.
Der ICE fährt um kurz vor 6 vom Stuttgarter Hauptbahnhof ab und wird mich heute in einer lang andauernden Fahrt zunächst nach Hannover bringen. Parallel reisen andere Azubis aus ganz Deutschland an. Dabei werden verschiedene Methoden verwendet, um sich die Fahrtzeit zu verkürzen: Von Lernen über Lesen oder einen Film schauen bis hin zum Schlaf nachholen, ist alles dabei. Meist gepaart mit einer Thermoskanne voller Kaffee, diversen Energy Drinks oder einem mehr oder weniger reichhaltigen Frühstück. In Springe angekommen, erkennen mittlerweile auch die Hannoveraner Passanten, dass die mit Koffern und Taschen vollbepackten jungen Menschen noch ein weiteres gemeinsames Ziel verfolgen: Das knapp 30.000 Einwohner Städtchen Springe. Dort befindet sich das BZE, das Bildungszentrum des Einzelhandels.

Ein gewöhnlicher Unterrichtstag beginnt um 08:20 Uhr. Davor gibt es die Möglichkeit, im Speisesaal gemeinsam mit den anderen Azubis zu frühstücken. Hier bekommt man auch die Gelegenheit, neue Leute kennen zu lernen und zu sehen, welche weiteren Unternehmen im BZE vertreten sind. Dies ist leicht an den Kärtchen auf den Tischen zu erkennen, auf denen die jeweiligen Namen der Unternehmen stehen. Abends haben die Azubis und Dozenten die Möglichkeit, in der hauseigenen Kneipe „Bildungslücke“ ein Feierabendgetränk zu sich zu nehmen. Mit 23:00 Uhr sind die Öffnungs-und Schließzeiten aber verantwortungsbewusst gelegt, um den Fokus der Azubis nicht auf die falschen Dinge zu lenken. 😎 Somit können alle am nächsten Tag fit im Unterricht aufpassen.

Das BZE ist ein größerer Komplex, der neben Hörsälen auch zahlreiche Unterkünfte für Dozenten und Azubis aus über 20 verschiedenen Unternehmen bietet. In einem meist zweiwöchigen Berufsschulblock haben wir die Möglichkeit, unser Praxiswissen mit inhaltlichem Input zu vertiefen und weiter aufzubauen und auf der anderen Seite natürlich Neues zu lernen, was wir dann in der Praxis umsetzen können.

Wir, die Auszubildenden aus dem 1. Lehrjahr sind insgesamt 22 in einer Klasse, fünf davon vertreten ein anderes Unternehmen aus derselben Branche. Der Unterricht dauert unter der Woche bis 17.00 Uhr und samstags bis 13:00 Uhr. Stärken können wir uns zwischendurch in der einstündigen Mittagspause, in der wir sehnlichst im Speisesaal auf unser Mittagessen warten. Abwechslungsreiche Mahlzeiten sind geboten, sowohl nachmittags in der Kaffee- und Kuchenpause als auch beim Abendessen, das ab 18.00 Uhr serviert wird. Dies versorgt die Gehirnzellen auch in den Abendstunden mit reichlich Energie, um auch nach dem Unterricht aufnahme- und lernfähig zu bleiben.

Am Ende des Berufsschulblocks werden dann die Ausgangsklausuren wie z. B. in den Fächern Handels- und Betriebslehre, Arbeitsrecht und Buchführung etc. geschrieben.

Als Klasse und auch Kollegen harmonieren wir im Unterricht und abseits davon gemeinsam wirklich toll. Diese nutzen wir auch, um uns gegenseitig auszutauschen und einander zu helfen. Auch nach dem Unterricht bilden viele gerne Arbeitsgruppen, in denen man sich gegenseitig abfragt und Themen auffrischt.

Trotz der anspruchsvollen Klausuren und dem dadurch mit sich bringenden Druck, freut man sich dank der tollen Kollegen und des abwechslungsreichen Unterrichts immer auf die nächste Zeit im BZE. Bis dahin sind wir in den jeweiligen Wempe-Niederlassungen aber bestens aufgehoben. 😉 Eure Dejana

Beitrag verfasst am 12. Mai 2017 von Elisabeth Gläser

Uhrmacherausbildung Prüfungsvorbereitung und Karrieren

Jetzt beginnt für mich als Ausbilder und vor allem für unsere Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres eine besonders aufregende Zeit. In etwa einer Woche beginnen die Gesellenprüfungen für unsere Uhrmacher-Azubis. Die bis dahin verbleibende Zeit nutzen wir noch für eine umfangreiche Prüfungsvorbereitung. Letzte Details werden noch mal durchgesprochen und die Feinheiten bei der Reparatur von NOMOS–Uhren herausgearbeitet. Die Prüfung besteht aus mehreren Teilen. Gestartet wird mit einer umfangreichen theoretischen Prüfung. Hier wird alles zu Uhrentechnik, Fertigungsverfahren, Kundenservice und Wirtschaftskunde abgefragt. In der praktischen Prüfung, die 4 Tage umfasst, wird die Reparatur einer Quarzuhr, einer mechanischen Uhr und die Anfertigung eines Bauteils gefordert. Abgerundet wird die Prüfung mit einem mündlichen Fachgespräch.  Die feierliche Übergabe der Gesellenbriefe findet am 20. Juni statt. Darüber werde ich euch noch gesondert berichten.

Besonders freuen wir uns, dass alle fünf Auszubildenden nach der Ausbildung eine Tätigkeit mit umfangreichen Weiterbildungen in unserem Unternehmen beginnen. Bereits im Dezember letzten Jahres konnten die ersten Übernahmeverträge unterzeichnet werden.

Ein Absolvent unterstützt mich in Zukunft als Ausbilder für unsere Uhrmacher-Azubis. Luise, die hier auch als Karriere-Bloggerin aktiv ist, wird Uhrenmarken wie Rolex oder Cartier in unserer Hamburger Uhrenwerkstatt reparieren. Und zwei weitere nehmen ihre Tätigkeit in unserer Glashütter Uhrenwerkstatt auf. Ein ganz spezielles und individuell auf ihn zugeschnittenes Weiterbildungsprogramm wird Julian absolvieren: das Traineejahr für junge, talentierte Uhrmacher. Was ihn erwarten wird, werde ich Euch in einem meiner nächsten Blog-Posts schreiben. Jetzt heißt es aber erstmal Daumen drücken für die Gesellenprüfung.

Eure Elisabeth Gläser

 

Beitrag verfasst am 20. April 2017 von Negar Nazemian

Beim 2. Deutschen Ausbildungsforum

Im Rahmen des zweiten deutschen Ausbildungsforums auf dem Gelände des Unesco-Weltkulturerbes ‚Zeche Zollverein‘ trafen sich in Essen zwei Tage lang engagierte Teilnehmer aus Personalabteilungen vielfältigster Branchen. Passend zur Keynote von Prof. Dr. Christoph Beck zum Thema Ausbildungsmarketing hatte ich als eingeladene Referentin die Gelegenheit, über die Employer Branding Strategie von Wempe zu berichten. Unter dem Titel „Mit Strategie zum attraktiven Ausbildungsbetrieb“ stellte ich den Prozess der Arbeitgebermarkenbildung bei Wempe vor. Den Abschluss bildete ein Praxisbeispiel aus unserem Kommunikationskonzept. Bei allem, was wir umgesetzt haben, war es uns bei der Entwicklung der Employer Value Proposition sehr wichtig, dass unser neues Selbstverständnis von uns allen getragen wird und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein aktiver Teil dessen sind. Schließlich sind sie die wichtigsten Kommunikateure der Marke Wempe! Daher haben wir beispielsweise auf der Karriere-Website Mitarbeitende abgelichtet. Auf YouTube im Karrierekanal lassen wir die Mitarbeiter über die Tätigkeiten und Karriereverläufe bei Wempe zu Wort kommen. Außerdem sind ja einige mit dem Relaunch der Website als Karriere-Blogger aktiv. Unter dem Claim „Karriere perfekt getimed“ fassen wir alle Maßnahmen zusammen und zeigen in den verschiedenen Kanälen, was Wempe als Arbeitgeber zu bieten hat: eine tolle Ausbildung, Weiterbildung und Personalentwicklung, eine langfristige Karriereplanung, Einblicke in viele Bereiche des Unternehmens, Übertragung von Verantwortung, ein angenehmes, familiäres Umfeld, Niederlassungen in Weltmetropolen, ein luxuriöses Produktportfolio….

Außerdem ging es um die Themen: Wie entdeckt man versteckte Potenziale von Bewerbern und sind Noten ein guter Indikator für den späteren Berufserfolg? Wir diskutierten auch über die Möglichkeiten und Grenzen des Azubimarketings in sozialen Netzwerken. Alles in allem ein schöner Rahmen, sich mit Kollegen über betriebliche Herausforderungen praxisnah auszutauschen.


Bilder mit freundlicher Unterstützung von Ahrens + Steinbach Projekte

 

Beitrag verfasst am 14. März 2017 von Ronya Lapp

Träume werden wahr in Schwäbisch Gmünd

Ich möchte in meinem Beitrag gerne von zwei tollen, erlebnisreichen und spannenden Tagen im Wempe-Atelier in Schwäbisch Gmünd, im Rahmen der Juwelen-Akademie, berichten.

Angefangen von einem entspannten, gemeinsamen Abendessen am Anreisetag ging es am nächsten Tag voller Vorfreude und Neugierde endlich zu L. C. Köhler – eines der ältesten und größten Schmuckateliers Deutschlands und der Ort, an dem all‘ die wundervollen kleinen (und auch großen) Schmuckstücke von Wempe hergestellt und teilweise auch entworfen werden.

Ausgehend von der Herstellung der Modelle, dem Gießvorgang in verschiedenen Materialien, der Arbeit der Goldschmiede, Polisseure und Fasser, über die beeindruckend exakte Arbeit der Mitarbeiter in der Steinabteilung sowie letztendlich der Kontrolle der gefertigten Schmuckstücke, durchliefen wir in einer Gruppe aus sechs Wempe-Auszubildenden das gesamte Atelier.

Jeder dieser einzelnen Bereiche ließ uns alle staunen vor neuen Erkenntnissen, aber auch vor Respekt gegenüber der sorgfältigen Arbeit, Mühe und Geduld der Mitarbeiter des Ateliers.

Auch gewährte man uns einen Einblick in einige handgefertigte Zeichnungen und auch in Animationen, welche mit einem CAD-Programm entworfen werden.
Hierbei wurde uns verdeutlicht, dass für dieses Atelier nahezu alles möglich ist und dass hier keine Mühen gescheut werden, Träume von verschiedensten und abstraktesten Schmuckstücken wahr werden zu lassen.

Die kleinen Stadtführung durch Schwäbisch Gmünd, viele kleine Geschichten rund um das Atelier und die Herzlichkeit, mit der wir empfangen wurden, machten diese zwei Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis. Voller neuer Kenntnisse für den Alltag in der Niederlassung, aber auch voller Spaß und Freude ging es am Nachmittag für die Teilnehmer wieder zurück in die Wempe-Metropolen.

Beitrag verfasst am 10. Februar 2017 von Negar Nazemian

Workshop für Auszubildende „Erlebniswelten gestalten im Premium-Segment“

In dieser Woche fand in Hamburg der erste Workshop für Auszubildende im ersten Lehrjahr aus den Niederlassungen statt. Die Workshop-Reihe ist ein bewährter Klassiker und wichtiger Baustein innerhalb der Wempe-Akademie auf dem Weg zum Sales Professional. In kleinen Gruppen werden wirkungsvolle Methoden und Techniken rund um das Thema Verkauf behandelt. Weitere Inhalte sind: was macht die Marke Wempe aus?, die Unterschiede und Herausforderungen im Verkauf heute und zukünftig sowie Status Quo des Wempe Verkaufsgesprächs. Gespannt und voller Erwartungen starteten wir in den ersten Tag. Nach der obligatorischen Einleitung und Begrüßung der Teilnehmer, startete unser Trainer Heiko Erhardt mit einer Einweisung in die Small-Talk-Technik, welche die Teilnehmer direkt ausprobieren konnten und die für viel Heiterkeit und Spaß sorgte. Ziel des Workshops ist es, Wempe als Marke in der Wahrnehmung der Kunden etablieren. In diesem Zusammenhang tragen die Auszubildenden im Verkauf, d. h. angehende Kaufleute im Einzelhandel und Handelsfachwirte mit ihrer täglichen Arbeit Verantwortung für dieses Gelingen und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für das Unternehmen als Ganzes. Mit fachlichem Know-How über feine Uhren und Schmuckstücke legen sie die entscheidende Basis für überzeugende Verkaufs- und Beratungsgespräche. Mit wirkungsvollen Methoden und Techniken unterstützen sie zusätzlich den eigenen Verkaufserfolg und die Fähigkeit, Kunden zu loyalisieren. 

Der Beginn der Ausbildung ist eine sehr spannende Erfahrung. An den beiden Tagen legen wir viel Wert auf eine gute Atmosphäre sowie den Austausch und nehmen uns ausgiebig Zeit, Fragen aus der Praxis zu beantworten.

Unser erster Workshoptag wurde mit vielen interessanten Gesprächen und Eindrücken bei einem gemeinsamen Abendessen beendet.


Am zweiten Tag ging es um die Themen Nutzenargumentation, Sinneskanäle, Einwandbehandlung und „Verkaufsgespräch 3.0“. Eine immer mehr global vernetze Welt und steigende Digitalisierung in allen Lebensbereichen führen dazu, dass bisher erfolgreiche Denkweisen und Arbeitstechniken in Frage gestellt werden müssen. Das alles wurde, den Trends folgend, weitestgehend anhand von Fallbeispielen und Fragestellungen erlebbar gemacht.

Es ist immer wieder spannend, die Inhalte und die Bedeutung dieser kritischen Erfolgsfaktoren für den Premium-Verkauf detailliert mit den Teilnehmern zu erarbeiten und ihnen Grundlagen sowie Orientierung für den Selbstlernprozess zu liefern.

Beitrag verfasst am 17. November 2016 von Ronya Lapp

International in jeder Hinsicht: Die Wempe Niederlassung am Frankfurter Flughafen

An Deutschlands größtem Flughafen treffen ununterbrochen Menschen verschiedenster Kulturen und Nationalitäten aufeinander. Zum einen selbstverständlich Passagiere, zum anderen aber auch Angestellte. Über 80.000 Angestellte von mehr als 500 Firmen und anderen Institutionen kommen hier täglich zusammen. Darunter auch unser Wempe-Team am Frankfurter Flughafen mit insgesamt vierzehn Mitarbeitern.
Sowohl Kunden aus aller Welt, als auch das Team sind multinational. Es bereitet mir immer wieder Freude, auf so viele unterschiedliche sowie internationale Kunden zu treffen. Auch andersherum schätzen unsere Kunden das internationale Wempe-Team sehr. Auch ich konnte bereits durch die Tipps meiner Kollegen lernen, mich auf den abwechslungsreichen Azubi-Arbeitsalltag sowie auf die Besonderheit des Frankfurter Flughafens einzustellen.

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Die Gestaltung der Niederlassung am Flughafen unterscheidet sich sichtbar von der, der städtischen Niederlassungen. Da die Vitrinen den Innenraum ausbilden, entfällt das klassische Schaufensterkonzept. Es gibt in der Niederlassung sozusagen keine Türen, weshalb die Hemmschwelle des Eintretens für Kunden sehr viel geringer ist. Aus diesen räumlichen Gegebenheiten heraus, entwickeln sich täglich interessante Gespräche in vielen verschiedenen Sprachen mit Kunden, aber auch mit Passagieren, die sich schlichtweg etwas umschauen möchten.

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Auch wenn ich mich zu Beginn meiner Ausbildung erst einmal an den Früh- und Spätdienst und die täglichen Sicherheitskontrollen gewöhnen musste, empfinde ich die Arbeit bei Wempe am Frankfurter Flughafen sowohl in beruflicher, als auch in privater Hinsicht als sehr spannend und erfahrungsreich. Ich freue mich weiterhin auf die täglich neuen Herausforderungen.

Beitrag verfasst am 29. September 2016 von Elisabeth Gläser

IHK – Aktionstag Bildung in Dresden

Am vergangenen Samstag hatten interessierte Bewerber die Möglichkeit, die Ausbildungsmodalitäten bei Wempe persönlich kennenzulernen. Auch in diesem Jahr waren wir am Aktionstag Bildung der Industrie- und Handelskammer Dresden mit unserem Ausbildungsteam vertreten.
Ab 10 Uhr strömten zahlreiche Besucher und Ausbildungsinteressenten durch das Gebäude und informierten sich über verschiedene Berufswege. Wir präsentierten an unserem Messestand alle Ausbildungsberufe, die Wempe anbietet: Uhrmacher/in, Handelsfachwirt/in, Einzelhandelskaufmann/-frau und das duale Studium zum Bachelor of Arts/of Science. Neben zahlreichen Informationen zu diesen Berufen erhielten die Besucher auch weitere Eindrücke durch die Wempe Karrierevideos, die über einen großen Bildschirm gezeigt wurden.

Der Schwerpunkt unseres Standes bildete für uns die Uhrmacherausbildung im Ausbildungszentrum in Glashütte. An zwei Uhrmachertischen hatten interessierte Schüler die Möglichkeit, selbst das Uhrmacherhandwerk auszuprobieren. Unter Anleitung unserer aktuellen Auszubildenden konnten die Besucher lernen, ein Uhrwerk zu zerlegen und zu montieren oder sich an der Uhrmacher-Drehmaschine zu versuchen. Wir haben uns über den großen Andrang und das starke Interesse für die Uhrmacherkunst sehr gefreut.

Unsere derzeitigen Uhrmacher-Azubis, Susanne Kumkar aus der Personalabteilung und ich als Ausbildungsleiterin beantworteten zahlreiche Fragen rund um die Ausbildung, das Unternehmen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Durch die einmalige Möglichkeit, sich direkt an die Auszubildenden zu wenden, erhielten die Jugendlichen einen persönlichen Einblick in die individuelle Ausbildung bei Wempe. Deshalb ein großes Kompliment an unsere Azubis, die unsere Karrieremöglichkeiten sympathisch, authentisch und mit viel Freude präsentierten. Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr die Resonanz so groß war und wir viele interessierte Besucher an unserem Messestand begrüßen konnten.

Eure Elisabeth Gläser

Beitrag verfasst am 15. September 2016 von Elisabeth Gläser

Präzise auf Karrierekurs: Die Wempe Uhrmacher-Ausbildung

Heute möchte ich Euch von unserer Uhrmacher-Ausbildung berichten. Was ist bei Wempe einzigartig? Was könnt Ihr bei uns erleben?

Die Uhrmacher-Ausbildung dauert drei Jahre und findet in unserem modernen Ausbildungszentrum in Glashütte statt. Die Ausbildung richtet sich nach dem dualen System, das heißt, die Theorieausbildung in der renommierten Uhrmacherschule Glashütte erfolgt im Wechsel mit der Praxisausbildung in unserem Ausbildungszentrum. Um eine individuelle und qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleisten zu können, haben wir pro Ausbildungsjahr nur drei bis sechs Auszubildende. Im ersten Ausbildungsjahr lernt Ihr viele grundlegende Fertigungstechniken kennen. Außerdem fertigt Ihr kleine Werkzeuge an, die Ihr für Euer späteres Uhrmacherleben benötigt. Dabei verrate ich Euch natürlich alle Tricks für die perfekte Anfertigung. 🙂

Nach einigen Wochen warten dann auch die ersten Uhren auf Euch. Ihr erfahrt alles, was man für die Reparatur einer Großuhr benötigt. Außerdem lernt Ihr verschiedene Uhrentypen und ihre Geschichte kennen. Bereits nach sieben bis acht Monaten beginnt ein weiterer spannender Teil der Ausbildung: die Kleinuhren. Anfangs zeige ich euch den Aufbau des Handaufzuguhrwerkes ETA 6498, das wir auch für unsere Wempe Zeitmeister Handaufzug verwenden. Ihr lernt die Uhrwerke zu montieren und zu ölen, verschiedene Einstellungen vorzunehmen, zu regulieren, Zeiger zu setzen, ins Gehäuse einzuschalen und weitere Technologien, die Ihr für eine hochwertige Reparatur benötigt. Mir ist immer wichtig, dass alle Arbeiten in einer sehr hohen Qualität ausgeführt werden, genug Zeit für Routine bleibt und Ihr Euch bis zur Perfektion steigert. Jederzeit unterstützt Euch ein Ausbilder mit seinem Wissen und seiner Erfahrung und hält wertvolle Tipps bereit.

Im weiteren Verlauf der Ausbildung befassen wir uns mit einer Vielzahl von verschiedenen Uhren und Uhrwerken. Wir reparieren verschiedene Handaufzug- und Automatikuhren, GMT- und Weltzeituhren, Chronographen und Quarzuhren unserer eigenen Kollektion. Grundsätzlich gilt, dass Ihr während der Ausbildung nicht nur eine Marke kennenlernt, sondern Euch ein großes Wissen zu den verschiedensten Uhrenmarken aneignet. Dazu übernimmt jeder Azubi die Rolle eines Botschafters für eine Uhrenmarke und berichtet den anderen Auszubildenden regelmäßig über die Besonderheiten oder Neuvorstellungen seiner Marke. Unterstützt wird das immer wieder durch Schulungen zu den einzelnen Marken oder den Besuch verschiedener Manufakturen.

Im Rahmen von internen Praktika lernt Ihr einige hochwertige Uhrenmarken, wie z.B. Rolex, Patek Philippe, A. Lange und Söhne, kennen. Bereits ab Ende des ersten Ausbildungsjahres werdet Ihr für jeweils zwei bis drei Wochen in unseren Niederlassungen in Deutschland tätig sein und in die spannende Welt des Service-Uhrmachers eintauchen. An der Seite von unseren erfahrenen Uhrmachermeistern werdet Ihr unsere Kunden beraten, kleine Reparaturen ausführen und neue Uhrenmodelle erkunden. Die Auszubildenden können nach Ihrem Einsatz immer von interessanten Erlebnissen berichten. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr lernt Ihr, neben weiteren Niederlassungen, auch unsere Servicewerkstatt und unsere Produktion kennen.
Die Ausbildung schließt Ihr mit einer Gesellenprüfung ab. Zuvor ist nach 1,5 Jahren Ausbildungszeit eine Zwischenprüfung zu absolvieren, bei der Euch die Anfertigung einer Baugruppe und ein ausführliches Fachgespräch erwarten. Nach drei Jahren könnt Ihr über mehrere Tage Euer erlerntes Wissen in der Gesellenprüfung beweisen. Diese umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Habt Ihr all diese Hürden erfolgreich bestanden, könnt Ihr dann endlich Euren Gesellenbrief entgegennehmen und feiern.  🙂

Eure Elisabeth Gläser

Beitrag verfasst am 19. August 2016 von Alexander Binder

Wempe Ausbilder-Praxisforum in Hamburg

Ende Juli war es wieder soweit: unsere HR-Chefin, Marion Lunkes, lud zum jährlichen Praxisforum aller Ausbildungsverantwortlichen der deutschen Niederlassungen ein. Ziel des Workshops ist es, die Qualität unserer Ausbildung zu verbessern. Das Ausbilder-Treffen bietet dafür die optimale Plattform. Da es zu den Aufgaben eines Ausbilders gehört, unsere Auszubildenden dabei zu unterstützen, sich weiter zu entwickeln, wurde in diesem Jahr der Fokus auf die Beurteilung von Auszubildenden und den dazugehörigen Feedbackgesprächen gelegt.

Insgesamt sind in diesem Jahr über 70 Auszubildende in drei Ausbildungsjahren bei Wempe tätig, so viele wie noch nie in der Geschichte des Unternehmens. Als Ausbilder ist uns bewusst, dass wir mit unserer Arbeit ein hohes Maß an Verantwortung tragen und einen unverzichtbaren Beitrag für die Zukunftssicherung des Unternehmens leisten.



Die erste Gruppenarbeit des Tages widmete sich dem Thema Beurteilungen. Diskutiert wurden verschiedene Beurteilungsmethoden sowie die entsprechenden Anlässe hierzu. Anschließend stellten Marion Lunkes und Laura Hüer den neu konzipierten Bewertungsbogen vor, den wir mit Anregungen aus der Praxis ergänzen konnten. Dieser soll zum diesjährigen Ausbildungsstart in allen Niederlassungen umgesetzt werden. Dadurch ist es uns möglich, den aktuellen Leistungs- und Lernstand der Auszubildenden einzuschätzen. In einer zweiten Gruppenarbeit tauschten wir uns zu verschiedenen Feedback-Techniken aus und erarbeiteten darüber hinaus neue Methoden. Ein weiterer wichtiger Punkt des Workshops war der temporäre Niederlassungstausch der Azubis, der fest in den Wempe-Ausbildungsplan integriert werden soll. Dieser sieht vor, dass den Auszubildenden die Möglichkeit gegeben wird, andere Wempe-Niederlassungen zu erkunden. Ebenso wird für die neuen Auszubildenden das Wempe-E-Learning-Programm ausgebaut.

Insgesamt war der Tag, für mich als Ausbildungsverantwortlicher unseres Stuttgarter Geschäfts, sehr lehrreich und spannend. Es war interessant, die Kollegen aus den anderen Niederlassungen zu treffen und sich mit Ihnen auszutauschen. Jetzt freue ich mich erst einmal darauf, den neuen Input umzusetzen!

Euer Alexander

Beitrag verfasst am 03. August 2016 von Lisa Holstein

Mein Start in das Berufsleben nach der Ausbildung

Normalerweise ist der Übergang von der Ausbildung in den Beruf fließend. Bei uns Uhrmacher-Azubis ist dies etwas anders: Uns zieht es aus dem Ausbildungszentrum in Glashütte in Sachsen oft in eine unserer Niederlassungen. In meinem Fall zog es mich in eine deutsche Metropole: in die Rolex Boutique Berlin. In meinem heutigen Beitrag möchte ich euch einen Einblick in meine ersten Wochen meiner neuen Tätigkeit geben.

In meinen ersten Tag als Uhrmacherin in unserer Rolex Boutique startete ich aufgeregt, aber vor allem ausgeschlafen, denn mein neuer Arbeitsalltag beginnt nun um 09:30 Uhr statt um 07:00 Uhr – was mir als Langschläferin besonders gut gefällt.
Auch wenn ich in einem zweiwöchigen Praktikum zuvor schon die Räumlichkeiten und die neuen Kollegen kennenlernen durfte, war dies nun der offizielle Beginn meiner neuen Tätigkeit und somit ein sehr wichtiger Tag für mich. Wie wird wohl mein neuer Arbeitsalltag aussehen? Wird es mir Spaß machen? Kann ich mich gut in das neue Team integrieren? All diese Fragen schwirrten in meinem Kopf herum. Durch einen sehr herzlichen Empfang mit einem Blumenstrauß und leckeren Obsttörtchen am ersten Tag verflog meine Aufregung dann jedoch ziemlich schnell.

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Nachdem ich anschließend meinen Uhrmachertisch in der Werkstatt einrichten konnte, wurden mir direkt Kundenuhren zugeteilt, die einer Grundüberholung bedürfen. Diese Arbeit beinhaltet viele verschiedene Schritte, wie beispielsweise das Auseinandernehmen des Gehäuses, das Abnehmen von Zeigern und Zifferblatt sowie das anschließende Zerlegen des Uhrwerks und das Tauschen bzw. Reparieren defekter Teile. Auch die Montage und Schmierung des Werks nach der Reinigung sowie die Aufarbeitung von Band und Gehäuse sind Bestandteile der Grundüberholung. Hierbei darf ich schon selbstständig arbeiten und mich bei Fragen immer an meine Kolleginnen und Kollegen wenden, die mich auch mit ihren wertvollen Tipps und Tricks unterstützen. Als Uhrmacherin in der Rolex Boutique bin ich jedoch nicht nur in der Werkstatt tätig, sondern berate auch im Service-Bereich unsere Kunden. Das macht meinen Arbeitsalltag so vielfältig und interessant. Zu meinen Aufgaben gehören außerdem das Dekorieren der ausgestellten Uhren und natürlich die Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen bei Verkaufsgesprächen. Gerade durch Letzteres lerne ich das Team besser kennen und gibt mir die Möglichkeit, mich gut zu integrieren.

Einen genau geplanten Tagesablauf, wie in der Ausbildungszeit, gibt es bei mir nicht mehr, denn jede Uhr und jeder Kunde ist anders. Darauf gilt es, sich immer wieder neu einzustellen. Genau dies macht die Arbeit in der Rolex Boutique besonders spannend. In meinen ersten paar Tagen konnte ich mir bereits die ersten Arbeitsabläufe und Fähigkeiten aneignen und hoffe nun, dass ich weiterhin so gut von meinen neuen Kollegen unterstützt werde. Um zum Schluss noch einmal auf meine Fragen zurückzukommen: Es macht mir sehr viel Spaß! Ich freue mich nun auf die kommende Zeit im neuen Team und auf neue Herausforderungen in der Hauptstadt.

Beitrag verfasst am 27. Juni 2016 von Elisabeth Gläser

Abschlussfeier und Gesellenprüfung unserer Uhrmacher

In den letzten drei Wochen fanden die Gesellenprüfungen für unsere Uhrmacher-Azubis statt. Nach drei Jahren fleißigen Lernens und Übens hieß es nun für unser 3. Ausbildungsjahr, Wissen und Können in der Gesellenprüfung unter Beweis zu stellen. Auch für mich, als Ausbildungsleiterin, ist diese Zeit immer wieder spannend und ich habe zwei Wochen lang mitgefiebert und Daumen gedrückt.
Den Anfang machte eine umfangreiche Theorieprüfung. Im Anschluss daran waren die handwerklichen Kenntnisse gefragt. Es musste eine mechanische Uhr repariert, ein Bauteil angefertigt und eine Quarzuhr überholt werden. Den Abschluss der Prüfung bildete ein halbstündiges Fachgespräch.

Nach einigen Tagen stand fest: Unsere Azubis haben wieder tolle Ergebnisse erreicht! Lisa Holstein glänzte mit einem Gesamtergebnis von 92 %, allein in der Praxis erreichte sie das überragende Ergebnis von fast 96 %. Auch das Abschlusszeugnis mit einem Durchschnitt von 1,0 ist bemerkenswert. Damit ist Lisa Holstein die neue sächsische Landessiegerin und wird im November zum Bundeswettkampf antreten. Auch Lucas Posch mit 91 % in der Praxis und Sarah Pirker mit 85 % haben überzeugt. Ich freue mich sehr über diese herausragenden Ergebnisse. Wir sind sehr stolz auf unsere Azubis und gratulieren allen ganz herzlich! ☺

Diese tollen Ergebnisse wurden natürlich auch entsprechend gefeiert. Zu unserer diesjährigen Abschiedsfeier haben wir mit allen Azubis Bubbleball gespielt und anschließend gemütlich gegrillt. Es war ein Nachmittag voller Spaß und Freude. Eine gelungene Abschiedsfeier, die drei Jahre gute Zusammenarbeit abrundete.



Am nächsten Tag fand dann noch die feierliche Übergabe der Gesellenbriefe statt, bevor alle in ihre weitere Tätigkeit starten. Lisa Holstein wird als Uhrmacherin in unsere Rolex-Boutique in Berlin beginnen, Lucas Posch wird das Team in der Produktion verstärken und Sarah Pirker wird im Anschluss an die Ausbildung ein Studium aufnehmen. Ich wünsche den drei frischgebackenen Uhrmachergesellen alles Gute und viel Erfolg für ihre Zukunft.

Beitrag verfasst am 20. Juni 2016 von Aram Tonojan

Unsere Azubireise nach Dresden und Glashütte

Mit großer Vorfreude starteten wir Anfang Juni unsere Azubireise nach Dresden und Glashütte. Es waren zwei ereignisreiche und lehrreiche Tage, von denen wir mit vielen neuen Eindrücken in unsere Niederlassungen zurückkehrten. Neben den beiden Personalerinnen Kathrin Schnellhammer und Anna Hilgemann und der Ausbilderin aus Glashütte, Elisabeth Gläser, nahmen fast alle Auszubildende von Wempe teil.

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Der erste Tagesordnungspunkt war der Besuch unserer Dresdner Niederlassung. Wir wurden dort herzlich vom Team empfangen und durch das edel gestaltete Geschäft geführt. Auch eine Führung durch die naheliegende Frauenkirche und ein Besuch des historischen Zentrum Dresdens, des Elbufers sowie des Residenzschlosses standen auf unserem Programm. Der Abschluss des Tages war ein gemeinsames Abendessen in einem schönen Gourmetrestaurant. Es war besonders interessant, sich mit den Kollegen auszutauschen und den Abend in netter Atmosphäre ausklingen zu lassen.

Abendessen

Der zweite Tag unserer Reise brachte uns in das Städtchen Glashütte: das Mekka der deutschen Uhrmacherkunst. Unser erstes Ziel war die Sternwarte von Wempe, die Produktionsstätte der exklusiven Wempe Uhren, die durch faszinierende Technik und das traditionelle Handwerk geprägt sind. Nach einem gemeinsamen Mittagessen trafen wir in der Lehrwerkstatt auf unsere Uhrmacher-Azubis und wurden anschließend durch die Servicewerkstatt geführt. Beeindruckt war ich vor allem von der präzisen Kleinstarbeit der Uhrmacher. Der Besuch des deutschen Uhrenmuseums in Glashütte bildete den Abschluss unserer Reise. Dort waren nicht nur exklusive und einmalige Exponate ausgestellt, es wurde auch die Entwicklung der Zeitmessung und der feinen Uhrmacherkunst präsentiert.

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Nach einem Gruppenfoto verabschiedeten sich alle Kolleginnen und Kollegen und traten die Heimreise an. Besonders klasse war für mich, die „Zentrale“ der Uhrmacherkunst erleben zu dürfen und die Kollegen wiederzusehen. Ich habe viel Neues über Uhren und das Handwerk gelernt, was meine tägliche Arbeit mit unseren Kunden deutlich bereichern wird. Ich bin schon sehr gespannt, was mich in den nächsten zwei Jahren meiner Ausbildung noch erwartet. 🙂

Beitrag verfasst am 25. Mai 2016 von Aram Tonojan

Mein Tag auf der Ausbildungsmesse am Frankfurter Flughafen

Mit unserem aktuellen Slogan „Karriere perfekt getimed“ starteten wir in die diesjährige Ausbildungsmesse am Frankfurter Flughafen. Als Auszubildender in unserer Frankfurter Niederlassung in der Goethestraße erhielt ich die spannende Möglichkeit, unseren Messestand tatkräftig zu unterstützen.

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Ziel der Messe war es, die verschiedenen Ausbildungsangebote und Entwicklungsmöglichkeiten zu präsentieren. Neben unseren Ausbildungsberufen zum Handelsfachwirt/in und Kaufmann/-frau im Einzelhandel bietet Wempe auch ein Duales Studium BWL sowie eine faszinierende Uhrmacher-Ausbildung an. Durch unsere Karriere-Videos, die wir vor Ort zeigten, konnten die Besucher direkt in die Welt von Wempe eintauchen und sich erste Eindrücke verschaffen.
Mit einer so hohen Besucherfrequenz hatte ich nicht gerechnet und so kam es zu vielen interessanten Gesprächen mit jungen Bewerbern und Eltern.

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Besonders spannend war es für mich, von meinen eigenen Erfahrungen als Azubi und den abwechslungsreichen Aufgaben während der Ausbildung in vielen Gesprächen zu berichten: Von der richtigen Führung eines Kundengespräches bis hin zum Umgang mit hochwertigen und komplizierten Uhren, konnte ich einige Einblicke geben. Die Besucher hatten ein starkes Interesse und so war es uns möglich, Ihnen eine Orientierung bezüglich der Ausbildungsmöglichkeiten ab 2017 bei Wempe zu geben. Für mich war die Messe eine hervorragende Erfahrung außerhalb meines Azubiarbeitsalltages und hat großen Spaß gemacht!

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Beitrag verfasst am 29. März 2016 von Lisa Holstein

Niederlassungseinsatz als Uhrmacherin

Hallo ihr Lieben!

In meinem Beitrag möchte ich euch einen Einblick in die spannende Ausbildung als Uhrmacherin bei Wempe geben. Ich befinde mich zurzeit im letzten Lehrjahr, habe meine Zwischenprüfung erfolgreich bestanden und werde nun zu Praktika in den verschiedenen deutschen Niederlassungen eingesetzt. In diesem Blog-Post will ich davon berichten, wie es mir in der Mönckebergstraße in Hamburg gefallen hat und was für Erfahrungen ich gemacht habe. Jede Niederlassung ist anders: Ein neues Team, unbekannte Räumlichkeiten sowie ähnliche Abläufe, die doch ganz anders sein können. Ich finde es jedes Mal spannend, all‘ das kennenzulernen. Also ging es von Glashütte bzw. Dresden nach Hamburg!

Service-Uhrmacherin in der Niederlassung

Mein erster Tag beginnt mit der Vorstellung der Kollegen und einer Führung durch die Niederlassung – anschließend ist mein fester Platz der Uhrmachertresen. Meistens gibt es noch eine kurze Einweisung vom Uhrmacher vor Ort und dann geht es los – um 10h öffnet das Geschäft und ich komme direkt in den Kontakt mit Kunden. Das Klischee Uhrmacher seien immer Einzelgänger und zurückgezogen, trifft keineswegs auf mich und auch nicht auf die Uhrmacher, die ich bisher kennenlernen durfte, zu. Mir gefällt es sehr gut, mit dem Kunden in Kontakt zu sein und ihn zu beraten.

Die Arbeit in der Niederlassung ist sehr abwechslungsreich. Neben Batterie- und Bandwechsel werden Uhren reguliert oder kleinere Teilreparaturen und Glaswechsel durchgeführt. Da jede Uhr anders ist und ich noch lange nicht jedes Modell und seine Eigenheiten kenne, bin ich froh, dass mir von einem erfahrenen Uhrmacher über die Schulter geschaut wird. Es ist ein gutes Gefühl, so herzlich aufgenommen zu werden und Verantwortung übertragen zu bekommen. Die wenigen Tage vergehen immer wie im Flug. Wenn man sich gerade eingelebt hat und alle Abläufe kennt, sind zwei Wochen auch schon um.

Dank der Praktika kann ich mir gut vorstellen, nach meiner Ausbildung als Uhrmacherin in einer Niederlassung von Wempe zu arbeiten. Das Geschäft in der Hamburger Mönckebergstraße hat tolle Räumlichkeiten, ein super nettes und offenes Team sowie spannende Kunden. Bald bin ich in Bremen und freue mich schon riesig, dort alles kennenzulernen! Bis bald, eure Lisa

Beitrag verfasst am 11. März 2016 von Marc Autmaring

Ein lehrreicher Ausflug in die Schweiz

Die Kollegen der Münchner Weinstraße bei der Audemars Piguet Academy

Morgens 8.00 Uhr in Le Brassus im verschneiten Joux-Tal:
Annette Mattke und Konstantinos Christoulakis, langjährige Verkaufsberater aus dem Team der Weinstrasse, standen mit zugegebenermaßen noch etwas müden Augen vor den heiligen Toren des Headquarters von Audemars Piguet. Beide durften vor zwei Wochen an einem dreitägigen Workshop in der Audemars Piguet Academy teilnehmen und erlebten einen spannenden Exkurs in die Welt der Uhrmacherei.

Audemars Piguet
Auf dem Programm stand neben einem Besuch im hauseigenen Museum, die Besichtigung verschiedener Abteilungen sowie eine exklusive Einweisung in die hohe Uhrmacherkunst.

Die Schulungen waren darauf ausgerichtet, den anwesenden Verkaufsberatern eine Fülle an Wissen rund um die Funktionen einer mechanischen Uhr sowie zur Geschichte des traditionserfüllten Uhrenhauses zu vermitteln.
So ermöglichte Audemars Piguet den Teilnehmern seltene Einblicke in die Restaurierungswerkstatt und Manufaktur. Hier werden Uhren von Hand gefertigt, Zifferblätter noch selbst hergestellt sowie fortlaufend zur Qualitätserhaltung und -optimierung geforscht.

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Auch im Museum, welches unter anderem als Inspirationsquelle für neue Schöpfungen dient, konnten Annette Mattke und Konstantinos Christoulakis einen Einblick in die langjährige Erfahrung von Audemars Piguet gewinnen.
Das Highlight kam dann am letzten Schulungstag: Bei einer praktischen Einführung in die Uhrmacherkunst durften die beiden Kollegen selbst an den Uhrmachertisch. So setzten sie unter Anleitung der erfahrenen Uhrmacher bei einer AP-Kaliber3090 alle Einzelteile, vom Federhaus bis zur Unruhspirale, selbst ein. Die Aufgabe erforderte volle Konzentration und eine äußerst ruhige Hand!

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Mit diesem neu gewonnen Wissen und den praktischen Erfahrungen können beide nun auch vor Ort ihre Serviceleistung optimieren und sicher noch mehr Begeisterung bei den Kunden für die Produkte von Audemars Piguet hervorrufen.

Beitrag verfasst am 24. Februar 2016 von Jan-Lukas Clas

Ein Auslandssemester an der Haaga-Helia Universität in Helsinki

Meine Motivation für ein Auslandssemester

Bereits während meiner Schulzeit interessierte ich mich sehr für einen Auslandsaufenthalt. Damals entschied ich mich allerdings gegen die Umsetzung, weil dies bedeutete, dass ich mein Abitur erst ein Jahr später erlangt hätte. Eine Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen für das Abiturzeugnis war leider nicht möglich. Daher freute es mich besonders, dass ich nun von der HSBA und meinem Ausbildungsunternehmen, der Gerhard D. Wempe GmbH & Co. KG, die Möglichkeit erhielt, ein Semester im Ausland zu verbringen. Durch den Aufenthalt im Ausland erhoffte ich mir, eine neue Kultur kennenzulernen, die für mich nicht zuletzt wegen Finnlands Außenpolitik als vergleichsweise zurückhaltend gilt. Außerdem wollte ich mein Englisch aufbessern.

Uni-Alltag

Ich kann allen Austauschstudenten empfehlen, sich nach den gewählten Kursen der vorherigen Jahrgänge zu erkundigen und entsprechend zu orientieren. Fast alle meine Kurse fanden am Pasila Campus der Universität statt. Lediglich ein Kurs wurde am Vallila Campus veranstaltet. Die Fahrzeit zwischen beiden Campi beträgt ca. 15 min. Laut der PISA Studie der OECD (2012) verfügt Finnland über ein erstklassiges Bildungssystem. Die Haaga-Helia Universität zeichnet sich durch die praxisnahe Vermittlung des Lernstoffes aus. Der Unterricht findet, ähnlich wie an der HSBA, in Gruppen zwischen 20 und 40 Studenten statt. Alle Lehrveranstaltungen, die ich zur Anrechnung der Kurse an der HSBA im entsprechenden Semester benötigte, wurden angeboten und fanden vollständig und in gutem Englisch statt. Das Lehrsystem der Universität unterscheidet sich stark von dem der HSBA. An der HSBA wird hauptsächlich mit Skripten und kursbegleitenden Büchern gearbeitet, während an der Haaga-Helia der Unterricht deutlich offener gestaltet wird. Es wird viel mehr selbstständig gearbeitet, also werden Themen mit Hilfe des Internets von den Studenten selbst tiefer erschlossen und umfangreich den Kommilitonen durch Präsentationen vorgestellt.


In jedem meiner Kurse fanden Gruppenarbeiten statt. Auch gab es viele Hausaufgaben, die online übermittelt und benotet wurden. Die Gesamtnote der Kurse setzt sich so aus vielen Teilen, z. B. auch oftmals aus mündlicher Mitarbeit, Tests, Projekten oder auch Arbeiten in Kooperation mit Unternehmen, zusammen. Generell ist die IT-Nutzung alltäglich. Überall stehen genügend Computer zur Verfügung, die zum freien Arbeiten einladen. Die Klassenräume sind mit mehreren Beamern, Dokumentenkameras etc. ausgestattet. Der Pasila Campus zeichnet sich durch eine Sporthalle und ein Fitnessstudio weiter aus. Beide Angebote habe ich sehr gerne genutzt.

Freizeit-Angebot

Das Erasmus Student Network (ESN) bietet eine Vielzahl von Events und Reisen an, die die geografisch zentrale Lage von Helsinki sehr gut ausnutzen. Ich habe an vielen Veranstaltungen sowie dem Lapland Trip und der „Pirates of the Baltic Sea“-Reise nach Stockholm teilgenommen. Ich kann allen empfehlen, diese Angebote anzunehmen. Ich hatte viel Spaß und habe Studenten aus aller Welt kennengelernt.

Auch wegen des hohen Preisniveaus in Finnland lohnt sich ein Tagestrip nach Tallinn. Hierfür können Gutscheine von der Studentenorganisation Helga ausgenutzt werden, sodass der Trip nur 2 Euro kostet.

Weiterhin unternahm ich einen Wochenendtrip nach Riga, um neu kennengelernte Studenten zu besuchen. Besonders die Altstadt  und das Studentenleben der Stadt sind definitiv einen Besuch wert.

Leider konnte ich nicht am ESN Trip nach St. Petersburg teilnehmen, da dieser in der „Intensive Week“  stattfand, in der ich einen Kurs belegte. Daher entschied ich mich mit einigen Kommilitonen, selbstständig die Stadt zu besuchen. Wenn man per Fähre nach St. Petersburg reist und an der Grenze einen Unterkunftsnachweis vorlegt, kann man auch ohne Visa reisen.

Zum Ende meines Aufenthalts bildete ich mit einigen Studenten eine Gruppe, um ein „Summer Cottage“ anzumieten und ein Wochenende in Savonlinna zu verbringen. Ich würde dies als eines meiner schönsten Wochenenden während meines Aufenthalts bezeichnen.

Die Unterkunft

Ich wohnte in einer (frisch renovierten) WG mit einem niederländischen Mitbewohner in Kannelmäki. Die Unterkunft ist mehrheitlich von Austauschstudenten bewohnt und liegt ca. 5 min zu Fuß von der Bahnstation entfernt. Von dort aus sind es nur 13 Minuten zum Hauptbahnhof und 8 Minuten zur Station Pasila, die vor dem Pasila Campus liegt.

Fazit

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass der Aufenthalt in Finnland für mich eine wirklich sehr schöne Zeit war. Ich kann jedem, der über ein Auslandssemster nachdenkt, von Herzen empfehlen, nach Helsinki zu gehen. Meine anfänglichen Erwartungen, eine neue Kultur kennenzulernen und auch das Englisch aufzubessern, wurden total bestätigt. Dennoch hatte ich mehr Kontakt zu Austauschstudenten als zu finnischen.

Das Auslandssemster ließ sich super in mein Studium integrieren. Ich habe mit 43 Credits in dem Semester alle Hamburger Kurse ersetzt und sogar einen weiteren Kurs aus dem folgenden Semester bereits angerechnet bekommen. Ich denke, die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit gewonnen habe, und auch die weltweiten Kontakte, die ich knüpfte, werden mich sowohl privat, als auch beruflich weiterbringen.

Beitrag verfasst am 22. Oktober 2015 von Roxanne Kokkelenberg

Was bedeutet es, ein „High Potential“ zu sein?

RK: Hallo Philipp, stell dich doch bitte für unsere Leser kurz vor.

PS: Hallo Roxanne, danke für deine Einladung.

In 2011 habe ich meine Ausbildung bei Wempe in Köln begonnen. Nachdem ich dort den Abschluss zum Einzelhandelskaufmann gemacht habe, wechselte ich nach Berlin an den Kurfürstendamm.

Hier habe ich 2014 meine Ausbildung zum Geprüften IHK Handelsfachwirt erfolgreich abgeschlossen.

Aktuell bin ich für unser gesamtes Uhrenlager verantwortlich und studiere neben der Arbeit Wirtschaftspsychologie.

Kurz nach meiner Ausbildung wurde ich nach Hamburg zu unserem High Potential Seminar eingeladen. Zwei herausfordernde Tage voller spannender Erfahrungen. Das Seminar schloss ich erfolgreich ab, sodass ich im letzten Monat zum weiterführenden Seminar „Leadership- mein Weg zur Führungskompetenz“ eingeladen wurde.

 

RK: Toll! Da hast du ja schon wirklich einen spannenden Weg hinter dir. Wie waren denn die zwei Tage in Hamburg organisiert?

PS: Die 10 Teilnehmer reisten aus ganz Deutschland nach Hamburg an. Das Seminar fand im Grand Hyatt Hotel statt. In den zwei Tagen wurde uns näher gebracht, wie man sich in einer Führungsposition zu verhalten hat. Dazu arbeiteten wir in Gruppen und lernten anhand von praktischen Beispielen, wie Führungskompetenz entsteht. Direktes Feedback erhielten wir von dem Diplom Psychologen Frank Mezger.

RK: Und was war dein persönliches Highlight?

PS: Ein Highlight war unser Abendessen mit Frau Wempe. Gemeinsam mit ihr konnten wir die Themen des Tages noch einmal Revue passieren lassen. Die Nähe zu den Inhabern ist für mich bei Wempe wirklich einzigartig. Als Mitarbeiter erfährt man eine besondere Wertschätzung im Unternehmen.

RK: Ja, da gebe ich dir Recht. Auch ich habe die Inhaber schon mehrfach getroffen. Was mich noch interessieren würde, was bedeutet es, ein „High Potential“ im Unternehmen Wempe zu sein?

PS: Zum Kreis der High Potentials zu gehören, bedeutet vor allem, Leistung zu zeigen und sich für das Unternehmen und seine Niederlassung einzusetzen. Es bedeutet aber auch, mehr Verantwortung zu übernehmen und dieser gerecht zu werden. Dafür erfährt man eine besondere Ausbildung und wird für zukünftige Führungspositionen geschult.

RK: Es ist wirklich toll, wie man sogar nach Abschluss der Ausbildung noch weiter geschult wird. So hat man die Möglichkeit, intern noch weiter zu wachsen und seine Stärken unter Beweis zu stellen.

Nun bist du ja wieder in unserer Niederlassung am Ku´damm tätig. Welche Erfahrungen hast du mitgenommen und vielleicht sogar schon im täglichen Geschäftsprozess angewendet?

PS: Ein wichtiger Bestanteil des Seminars war das Feedbackgespräch. Hier habe ich Dinge dazu gelernt, die ich bereits bei uns in der Niederlassung im Umgang mit Kollegen anwenden konnte. Außerdem war die gemeinsame Erarbeitung der Themen mit den anderen Teilnehmern sehr kreativ und anregend.

RK: Danke, dass du dir Zeit genommen hast. Ich glaube die Leser können sich nun ein gutes Bild davon machen, was es heißt, ein Teil des ,,High Potential Kreises‘‘ zu sein.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und hoffe, bald neue, interessante Dinge von dir zu hören!

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Beitrag verfasst am 02. September 2015 von Luise Rueffer

Ein ganz normaler Arbeitstag im Wempe-Ausbildungszentrum …

Mein Wecker klingelt um 5:25 Uhr, jeden Morgen. Am ersten gemeinsamen Abend beschlossen wir fünf neuen Azubis der Wempe-WG, dass jeder von uns eine morgendliche Zeit im Bad von 15 Minuten zur Verfügung hat. Damit mussten wir uns natürlich erstmal arrangieren. Man kann sich also vorstellen, dass es bei uns am Morgen etwas turbulent zuging. Von wildem Trommeln an der Badezimmertür, bei gerade mal zwei überzogenen Minuten, bis zu Diskussionen darüber, wer welchen Abwasch macht, war alles dabei. Doch es hat nicht lange gedauert, und wir haben uns sehr gut aufeinander eingespielt und – bis auf die Diskussionen, welcher Sender im Fernseher laufen soll ☺ – problemlos zusammengelebt.

 

werkzeugUnsere Arbeitstage laufen ganz unterschiedlich ab. Genau das macht das Erlernen dieses Berufes so reizvoll für mich. Es erwarten uns jeden Tag neue Herausforderungen und Aufgaben beim Drehen, Feilen und Reparieren von Uhren. Wir können jeden Tag die eigenen Fortschritte sehen, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Manchmal klappt beim Anfertigen von Baugruppen nicht alles von Anfang an. Unsere Ausbilder kümmern sich individuell um uns und nehmen sich für jeden von uns für alle Fragen Zeit. Schlussendlich haben wir nach einiger Übung und ein paar Versuchen doch jede Anfertigung geschafft und waren am Ende umso glücklichr und auch stolz, eine perfekte Kreation vorweisen zu können. Zu unseren bisherigen Anfertigungen zählten unter anderem ein Zeigersetzer (ein Gemeinschaftsprojekt des ersten Ausbildungsjahres), ein Unruhgalgen, ein Kupplungshebel und ein Werkzeug zum Einstellen des Klötzchens. Das Schöne und Herausfordernde dabei ist, dass wir uns im Voraus immer selbst Gedanken machen sollen, wie wir die Teile anfertigen möchten.
Auch die verschiedenen Theorie-Vorträge und das Info-Material helfen uns ungemein, um in unserer
Ausbildung zum Uhrmacher Fortschritte zu machen und unser Wissen zu erweitern. Dabei behandeln wir drehenzum Beispiel folgende Themengebiete: das Ölen und Fetten von Großuhren, synthetische Rubine oder das Einregulieren eines ETA-Uhrwerkes. Alle zwei Wochen halten wir Auszubildenden selbst Kurzvorträge über bestimmte Themen. So schulen wir unser Wissen und können den anderen einen Überblick verschaffen.

 

Die Pausen sind ein echtes Highlight. Der Ausblick über ganz Glashütte von unserer Terrasse ist wundervoll. Hier findet man die nötige Ruhe, um neue Kraft zu tanken und Konzentration zu schöpfen.


werkzeugEs sind die Kleinigkeiten welche die Ausbildung bei Wempe einzigartig machen: wir sind ein tolles Team, es herrscht ein schönes Miteinander, man kommt gerne zur Arbeit. Ich finde, das ist mit das Wichtigste, um seinen Beruf mit Freude ausüben zu können.

Und ja, Glashütte ist ein kleines Nest, aber auch hier kann man viel entdecken, und es ist schließlich DIE Uhrenstadt in Deutschland. Außerdem gibt es verschiedene Wanderwege, keinen Großstadtlärm, kleine Cafes mit dem besten Kuchen der Welt (Achtung: meistens Samstag und Sonntag geöffnet) und Dresden ist auch nicht weit entfernt, wenn man mal wieder Großstadttrubel braucht und Lust aufs Shopping verspürt. ☺

Eure Luise