Beitrag verfasst am 16. Juni 2017 von Luise Rueffer

Tipps für eine erfolgreiche Uhrmacher-Abschlussprüfung

Wir, das dritte Ausbildungsjahr der Uhrmacher-Azubis aus Glashütte, stecken aktuell mitten in der Vorbereitung für unsere Abschlussprüfung. Schon lange vor den Prüfungen haben wir uns zusammengesetzt und über verschiedene Möglichkeiten für das effektivste Lernen beratschlagt. Einig waren wir uns vor allem in einem Punkt: Dass es am besten wäre, alle Klausuren der relevanten Berufsschulfächer erneut zu lösen und somit eine optimale Wiederholung zu erzielen.
Außerdem haben wir eine Lerngruppe gebildet. Dadurch kann ein doppelter Nutzen erzielt werden: wer eine Frage hat, kann diese stellen und erhält eine schnelle Antwort. Derjenige, der die Frage beantwortet, hat einen Wiederholungseffekt und kann sein Wissen testen.

Zusammengefasst sah die Prüfungsvorbereitung für die Theorieprüfung wie folgt aus: Karteikarten über die wichtigsten und schwierigsten Themen der Uhrentechnik schreiben und diese täglich wiederholen, alle Klausuren aus den drei Ausbildungsjahren erneut lösen, mehrere Treffen mit unserer Lerngruppe, bei der wir alle prüfungsrelevanten Themen erneut durchsprechen und technische Zeichnungen üben, mit der Wirtschaftskunde-App die Multiple-Choice-Fragen üben, zu den Konsultationen in der Berufsschule auf das jeweilige Thema mit Fragen vorbereiten und Theoriewiederholung mit unserer Ausbilderin im Ausbildungszentrum.

Die Theorieprüfung haben wir mit diesen Methoden vor zwei Wochen erfolgreich gemeistert, als nächstes steht nun die praktische Prüfung an. Wie auf die Theorieprüfung wurden wir auch drei Jahre lang auf die praktische Prüfung vorbereitet. Die Hauptaufgabe übernimmt hierbei Elisabeth Gläser, die uns in den letzten drei Jahren alles von den Grundlagen bis hin zu speziellen Technologien an der Uhr gezeigt und mit uns trainiert hat. Dabei hat sie uns immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ihre Vorbereitung vor der praktischen Prüfung besteht u.a. darin, eine Nomos Tangente mit Fehlern zu versehen. Diese Uhr müssen wir dann komplett reparieren. Im Anschluss wertet unsere Ausbilderin die Arbeit an der Uhr aus, gibt uns ein direktes Feedback und wenn nötig Verbesserungsvorschläge. Neben der mechanischen Uhr wird in der Prüfung auch eine Quarzuhr bearbeitet. In unserem Ausbildungszentrum üben wir das Demontieren und Montieren verschiedener Quarzuhrtypen sowie das Ausmessen mit den Quarzuhrprüfgeräten. Ein weiterer Prüfungsteil besteht in der Anfertigung eines Bauteils einer mechanischen Uhr. Daher fertigen wir noch verschiedene Komponenten einer Uhr in der geforderten Zeit an, diese wertet unsere Ausbilderin aus, damit wir einen besseren Überblick über unseren Leistungsstand bekommen.

Diese intensive Vorbereitung ist uns nur auf Grund der hochwertigen Ausstattung unseres Ausbildungszentrums,  die individuelle Betreuung mit einer überschaubaren Anzahl Azubis und der hervorragenden Kompetenz unserer Ausbilderin Elisabeth Gläser möglich.

All diese Faktoren ermöglichen uns eine optimale Vorbereitung für unsere Prüfung und für einen erfolgreichen Start nach der Ausbildung in das Berufsleben im Hause Wempe.

Herzliche Grüße,

Eure Luise

 

 

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