Beitrag verfasst am 22. September 2017 von Philipp Steeg

Auf der Rennstrecke in Imola mit der Marke Roger Dubuis

Nach unserem diesjährigen Umbau werden wir Roger Dubuis höchstwahrscheinlich als neue Marke am Kurfürstendamm begrüßen können. Um die Marke schon etwas besser kennenzulernen und erste Erfahrungen mit den Uhren zu sammeln, durfte ich an der Händlertagung 2017 in Mailand und einem Kundenevent in Bologna teilnehmen.
Aufgrund der neuen Kooperation von Roger Dubuis und Pirelli standen beide Events ganz im Zeichen italienischen Rennsports.
Etwas außerhalb von Mailand wurden wir im Grand Hotel Villa Torretta untergebracht. Ein im 17. Jahrhundert erbauter und liebevoll restaurierter Komplex aus mehreren Villen.

 

Das offizielle Programm startete im Pirelli Hangar Bicocca. Einer ehemaligen Produktionsstätte von Pirelli die zur Kunstgalerie umgestaltet wurde und eine der größten Ausstellungsflächen für Kunst in Europa bietet.
Besonders die permanente Ausstellung von Anselm Kiefer hat mich sehr beeindruckt.

Im Anschluss besuchten wir die Pirelli Foundation und nach einer ausführlichen Besichtigung folgte ein strategischer Ausblick auf die Marke Roger Dubuis.
Am Abend gingen wir in die Mailänder Innenstadt zum gemeinsamen Dinner.

Der zweite Tag fand in der Villa Manzoni statt. In den Privaträumen Alessandro Manzonis wurden wir zu den neuesten Produkten von Roger Dubuis geschult. Anbei seht ihr eine Auswahl der beeindruckenden Kreationen. Nur wenige Marken können feinste Haute Horlogerie mit einem so sportlich und einzigartigen Design vereinen.

Wenige Tage später ging es dann zum nächsten Event nach Bologna. Nachdem wir etwas Zeit hatten, gemeinsam die historische Innenstadt Bolognas zu erkunden, fuhren wir zur Rennstrecke nach Imola.
Dort fand die Präsentation des neuen Lamborghini Huracan Performante statt. Ein beeindruckender Sportwagen, der den aktuellen Rundenrekord eines Serienfahrzeugs auf dem Nürburgring hält.
Nach einer kurzen Stärkung in der Streckenloge durften wir das Fahrzeug selbst auf der Rennstrecke ausprobieren oder neben den Lamborghini Testfahrern Platz nehmen. Der V10 Saugmotor mit 640PS beschleunigt von Null auf 100 in 2,9 Sekunden und katapultiert den Fahrer in Windeseile über die 4,9 Kilometer lange Rennstrecke. Für mich war es echtes Formel 1 Feeling in diesem wunderschönen Sportwagen.

Am Abend aßen wir gemeinsam auf der Terrasse unseres Hotels I Portici und konnten uns über die spannenden Erlebnisse des Tages austauschen -mit den passenden super sportlichen Uhren von Roger Dubuis am Arm.
Um das Event perfekt abzurunden, hatten wir das Glück, am nächsten Tag auch die Manufaktur und das Museum von Lamborghini zu besichtigen. Hier durften leider keine Fotos gemacht werden, doch es war ebenso beeindruckend wie der Tag davor, nur mit etwas weniger Nervenkitzel.

 

 

 

Beitrag verfasst am 13. April 2017 von Philipp Steeg

Baselworld 2017: Highlights Glashütte Original, Breitling und Nomos

Gerne schließe ich mich den Berichten meiner Kollegen an und präsentiere euch heute weitere Neuheiten der Baselworld 2017 von Glashütte Original, Breitling und Nomos Glashütte.
Glashütte Original stellt in diesem Jahr zwei ganz besondere neue Uhren vor.  Hier seht Ihr den neuen Senator Excellence ewigen Kalender. Neben dem für Glashütte Original typischen Großdatum und der detaillierten Mondphase, bietet die Uhr eine neue Schaltjahranzeige und schafft so eine klare Symmetrie auf dem silber-grainé Zifferblatt.

Die neue Senator Chronograph Panorama Datum mit schwarzem Zifferblatt und Zeigern mit hellblauer Superluminova ist eine neue, klassisch-sportliche Uhr in der Kollektion von Glashütte Original. Zu der Uhr werden drei unterschiedliche Bänder angeboten, Leder, Kautschuk und Edelstahl. Hier seht Ihr sie mit dem feinen schwarzen Kalbsleder und farblich abgestimmter, hellblauer Kontrastnaht.

Eins meiner persönlichen Lieblingsstücke der diesjährigen Baselworld wurde von Breitling präsentiert. Die neue Breitling Colt Skyracer. Benannt nach dem Flugzeug mit dem Breitling am Red Bull Air Race teilnimmt und gefertigt aus dem karbonähnlichen, brandneuem Material Breitlight. Mit dem thermokompensierten SuperQuarz Uhrwerk, exklusiv von Breitling gefertigt und chronometergeprüft, läuft die Uhr 10-Mal genauer als gewöhnliche Quarzuhren. Eine beeindruckende und super sportliche Uhr!

Sehr gut gefallen hat mir auch die neue Super Ocean Heritage 2 Serie, komplett überarbeitet, etwas größer und mit neuer Keramiklünette. Die Drei-Zeiger-Modelle in den Größen 42mm und 46mm werden mit dem neuen Tudor Manufakturkaliber ausgestattet. In diesem Jahr hat sich eine besondere Kooperation zwischen Tudor und Breitling entwickelt. Tudor liefert sein MT5601 an Breitling für die neue Super Ocean Heritage 2 Linie und erhält im Gegenzug das B01 Chronographenwerk von Breitling für den neuen Black Bay Heritage Chrono.

Die Kollektion von Nomos wird ab diesem Jahr bunter. Die neuen Farben Signalrot und Signalblau in den Modellen Club und Ahoi sind ab Mai bei uns erhältlich und dank 200 Meter Wasserdichte und Textilband die idealen Begleiter für den Sommer. Ganz neu ist die Ahoi Neomatik  36mm Durchmesser und ausgestattet mit dem neuen DUW 3001, mein persönlicher Favorit von Nomos in diesem Jahr!

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir das neue Modell Club Campus mit dunklem Zifferblatt. Die Kombination aus römischen und arabischen Ziffern findet man selten und ist Nomos absolut gelungen.

Auch in diesem Jahr war die Baselworld wieder ein ganz besonderes Ereignis für mich. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig daran teilhaben lassen und für die neuen Uhren begeistern.

 

 

 

 

 

Beitrag verfasst am 11. November 2016 von Philipp Steeg

Cartier Brand Ambassadeur Event

Die spektakulären Events für ausgewählte Brand Ambassadeurs von Cartier finden jährlich und an immer anderen Orten statt. Nachdem wir im letzten Jahr auf Mallorca waren, wurden wir dieses Mal nach Genf eingeladen.
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Übernachten durften wir in einem der exklusivsten Hotels in Genf, dem Mandarin Oriental. Die Reise begann mit einer Bootstour auf dem Genfer See. Die Bootstour war ein ganz besonderes Erlebnis und wurde durch das traumhafte Wetter abgerundet. Am Abend erwartete uns im Gourmet-Restaurant des Hotels ein Genfer-Spezialitäten-Dinner.
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Den zweiten Reisetag starteten wir früh morgens mit dem Besuch der Cartier Manufaktur in La Chaux-de-Fonds. Bis zum späten Nachmittag besichtigten wir die Manufaktur mit ihren unterschiedlichen Teilbereichen. Cartier fertigt hier in hochmodernen Maschinenparks die Einzelteile der Uhrwerke vor, die im Anschluss nach höchster Schweizer Haute Horlogerie-Kunst von Hand verziert werden können. Cartier ist zudem die einzige Marke der Schweiz, bei der die Gläser noch von Hand gebrannt werden. Diese äußerst seltene Handwerkskunst wird für die Gläser vieler Tank Modelle genutzt, da die aufwendige Form und besondere Haptik dieser Uhren-Gläser nur von Hand erreicht werden kann.
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Gleich neben der Manufaktur hat die Marke eine alte Scheune restauriert, um dort die Metier d’Arts Kunstfertigkeiten in einzigartiger Atmosphäre auszuführen. Auf drei Etagen entstehen hier die aufwendigsten und exklusivsten Stücke der Manufaktur. Weiterhin werden traditionelle Handwerkskünste der Haute Joaillerie und Horlogerie gepflegt und weitergegeben. Cartier ist eine der letzten Manufakturen der Schweiz, die diese Kompetenzen beherrscht und somit sicherlich das umfangreichste Know-how im Bereich der Metier d’Arts besitzt. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, entstehen aus Hölzern und Halmen aufwendig künstlerische Zifferblätter.  Auch die Emaillearbeiten haben mich sehr beeindruckt. Die Fotos zeigen euch die natürlich gefärbten Steine, die zu Pulver verarbeitet, dann mit Wasser vermischt und als Kunstwerke auf das Zifferblatt gemalt und schlussendlich gebacken werden.

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Hier seht ihr nur einen Bruchteil des praktisch unendlichen Farbspektrums, das mit Email verarbeitet werden kann.

Nach der Rückfahrt ins Hotel und einer kurzen Auszeit ging es zum Dinner ins wunderschön geschmückte Weingut „Chateau de Bois“. Auf der anschließenden Gartenparty mit Livemusik feierten wir den Abschluss dieser absolut gelungenen zwei Tage.

Beitrag verfasst am 13. August 2016 von Philipp Steeg

Mein Manufakturbesuch bei Vacheron Constantin

Vor kurzem wurde ich zum Besuch der Manufaktur von Vacheron Constantin nach Genf eingeladen. Drei Tage lang durfte ich gemeinsam mit zwölf anderen Juwelieren aus ganz Europa die Geheimnisse der Manufaktur direkt vor Ort erleben. Vacheron Constantin ist die älteste, durchgängig produzierende Uhrenmanufaktur der Schweiz und außerdem eine der Hochwertigsten. Beinahe alle Uhren, die hier in sehr exklusiven Stückzahlen entstehen, tragen die Genfer Punze: Ein Qualitätsmerkmal, das höchste Uhrmacherkunst auszeichnet. Die Punze bescheinigt unter anderem, dass selbst das kleinste Teil im Uhrwerk bearbeitet und finissiert wird. Nur wenn eine Uhr alle Anforderungen der Genfer Punze erfüllt, darf sie auf das Gehäuse geprägt werden, wie es auf diesem Foto zu sehen ist.


Untergebracht waren wir im Swissôtel Metropole, welches direkt in der Genfer Innenstadt und am Ufer des Genfer Sees liegt. Am ersten Tag ging es für uns gleich morgens nach Plan-Les-Ouates. Dort ist der internationale Firmensitz von Vacheron Constantin: ein wunderschönes Gebäude in Form eines halben Malteserkreuzes, das Symbol der Manufaktur. Neben der Unternehmensführung und Verwaltung finden sich hier auch die Fertigungsstätten, die wir natürlich besichtigen durften.

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Der Besuch war eine absolut spannende Erfahrung! Wir konnten den Uhrmachern direkt bei Ihrer Arbeit zuschauen und persönlich mit Ihnen sprechen. Vor allem die Fertigung komplizierter Uhren war für mich sehr interessant. Hier arbeitet jeder Uhrmacher von Anfang bis Ende an einem Uhrwerk, bis es schließlich komplett ist und in die Uhr eingeschalt wird. So baut jeder Uhrmacher eine ganz persönliche Beziehung zu der Uhr auf, die er fertigt. Dies zeigt die Besonderheit einer sehr individuellen Produktion von Vacheron Constantin auf, wie es sie heute nur noch bei den hochwertigsten Manufakturen weltweit gibt.
Im Anschluss hatten wir die Gelegenheit, uns die neue Overseas Kollektion genauer anzuschauen. Die neuen Modelle bieten feinste Uhrwerke in einem sportlichen Gehäusedesign. Jedes Modell hat drei unterschiedliche Armbänder: Metall, Leder und Kautschuk. Diese lassen sich durch das einfache Schnellwechselsystem bequem austauschen.

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Am nächsten Tag starteten wir morgens in die neue Manufaktur von Vacheron Constantin in Le Brassus. Hier, im Tal der Uhren, werden die Teile der Uhrwerke produziert und bearbeitet. Modernste CNC Fräsmaschinen fertigen – von der Grundplatine bis zum Chronographenhebel – das gesamte Uhrwerk in Einzelteilen, bevor die Teile mit den für Vacheron Constantin typischen Verzierungsarbeiten versehen werden. Für jede Finissierung gibt es Spezialisten und kein Teil verlässt die Manufaktur nach Plan-Les-Ouates, bevor es nicht sorgfältig von Hand bearbeitet wurde.

Auch der dritte Tag war ein ganz Besonderer. In der Manufaktur in Plan-Les-Ouates besichtigten wir die Métier d’Arts, die Abteilungen des Kunsthandwerks. Diese Abteilungen umfassen Emailarbeiten, Gravuren und Diamantfassen: Dies sind Handwerkskünste, die seit Jahrhunderten bestehen und nur noch von wenigen Firmen beherrscht und ausgebildet werden. Hier entstehen besondere Zifferblätter und Gehäuse für limitierte Editionen oder Sonderanfertigungen, die ganz nach dem Wunsch des Kunden gestaltet werden können. Gearbeitet wird dafür zum Teil an Maschinen, die über 100 Jahre alt sind. Jedes Teil ist ein Unikat!
Insgesamt waren es drei sehr schöne und erlebnisreiche Tage in der Schweiz, in denen ich Vacheron Constantin ganz genau kennenlernen durfte. Dank der vielen neuen Eindrücke kann ich meinen Kunden und Kollegen in der Niederlassung die Marke jetzt noch näherbringen.